Außer Spesen nichts gewesen – keine Tore, keine Punkte in Zlín
Z l í n - Zum Abschluss des ersten Viertels der Hauptrunde war für die Weißen Tiger in Zlín nichts zu holen. Im ersten Drittel kassierten die Jeschkenstädter zwei Gegentore. Eines davon in Unterzahl und das andere bei eigener Überzahl. Im Mitteldrittel neutralisierten sich beide Mansnchaften und im Schlussabschnitt spielten die Gastgeber clever die Zeit herunter. Liberec konnte zu keiner Zeit überzeugen, was der Vizemeister kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit noch mit dem dritten Treffer bestrafte.
13. Spieltag: PSG Zlín vs. Bílí Tygři Liberec 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)
PSG Zlín: Horčička – Kotvan, Marušák, Urbanec, Zámorský, Valenta, Tesařík, Matějíček – Veselý, Leška, Balaštík – Kubiš, Čajánek, Honejsek – Holík, Melenovský, Okál – Köhler, Sedláček, Ondráček.
Bílí Tygři Liberec: Melicherčík – Čutta, Hunkes, Výtisk, Voráček, Čakajík, Ulrych, Šimek – Valský, Nedvěd, Urban – Bulík, Vampola, Bartek – Bulíř, Fillipi, Pospíšil – Víšek, Zacha, Jass.
Torschützen: 6. Tesařík (Honejsek, Čajánek), 13. Holík, 57. Okál (Kubiš, Kotvan). Schiedsrichter: Šír, Minář – Bryška, Barvíř. Strafen: 5:10, außerdem Ulrych (LIB) für 10 Minuten. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 1:0. Zuschauer: 3.687. Torschüsse: 31:20. Spielstände: 3:0. Spieler des Spiels: Bedřich Köhler (PSG Zlín) - Marcel Melicherčík (Bílí Tygři Liberec).
Spielbericht
Die Gastgeber kamen besser in diese Partie und verzeichneten bereits in den Anfangsminuten einige Schüsse auf das Gehäuse der Weißen Tiger. Im Tor der Jeschkenstädter stand an diesem Tag Marcel Melicherčík. Dieser musste auch schon in der 6. Spielminute das erste Mal hinter sich greifen. Zlín nutzte sein erstes Überzahlspiel zum Führungstreffer durch Radim Tesařík auf wunderbaren Zuspiel von Antonín Honejsek. Nur wenig später durfte der Vizemeister schon wieder mit einem Spieler mehr auf dem Eis agieren und hatte dabei die Riesenchance durch Petr Leška auf 2:0 zu erhöhen. Diese Chance wurde ausgelassen, doch sieben Minuten vor der ersten Drittelpause war die Möglichkeit noch viel größer. Als Liberec in Überzahl spielte verlor man leichtfertig den Puck an der eigenen blauen Linie und lud Petr Holík dazu ein, allein auf das Tor zu laufen. Dieser wurde zwar noch regelwidrig am Abschluss gehindert, doch den zurecht ausgesprochenen Penalty verwandelte der 21-jährige mit etwas Glück. Die heimischen Schuhmacher verdienten sich auch diese Zwei-Tore-Führung, da sie eindeutig aktiver waren. Von Liberec war nur sehr wenig konstruktives zu sehen. Einzelaktionen bestimmten das Spiel, der noch zahnlosen Raubkatzen.Das änderte sich auch nicht zu Beginn des Mitteldrittels. Anstatt auf den Anschlusstreffer zu spielen, hätte man durch einen weiteren schweren Fehler in der Abwehr fast den dritten Gegentreffer bekommen. Marek Melenovský konnte seine Freiheit jedoch nicht nutzen und schob das Spielgerät neben das Tor. Nachdem die Begegnung in der Folge einzuschlafen drohte, sorgte Michal Bulíř endlich mal für Gefahr im Spiel der Liberecer. Zweimal innerhalb kurzer Augenblicke tauchte er vor Zlín-Goalie Luboš Horčička auf. Dieser war auf dem Posten und entschärfte beide Versuche. Die Hausherren waren mit der Führung im Rücken zufrieden und brauchten sich auch keine Gedanken darum machen. Zlín kontrollierte diese zweiten zwanzig Minuten ohne Mühe und verschaffte sich dadurch eine komfortable Ausgangsposition vor dem Schlussabschnitt.
Das heimische Team aus Mähren kam auch gleich motiviert zurück auf die Eisfläche. Folge dessen war eine gute Chance durch Antonín Honejsek. Bei Liberec fehlte am heutigen Tag fast alles um in der Fremde erfolgreich zu sein. Besonders in Überzahl kam fast nie ein Zusammenspiel zu Stande. Damit wurde es Zlín natürlich leicht gemacht die Führung weiter zu verwalten. Die Begegnung verlor immer mehr an Niveau. Bei den Tigern lief nichts zusammen und Zlín zerstörte nur noch. Als sich die Gastgeber dann noch einmal in der Offensive blicken ließen, machten sie auch den Deckel drauf. Unter freundlicher mithilfe von Liberec-Goalie Melicherčík war Zdeněk Okál mit einem Schuss aus der Drehung zum 3:0 erfolgreich. Somit hieß der verdiente Sieger PSG Zlín, denn Liberec hatte aufrund einer schwachen Vorstellung keine Punkte verdient.
Trainerstimmen
Juraj Jurík (PSG Zlín): „Wir haben im zweiten Drittel aus unser gutes erstes Drittel aufgebaut. Im Schlussabschnitt konnten wir die Führung verwalten und haben das Spiel verdient gewonnen. Auch gegen Sparta haben wir nicht schlecht gespielt, doch heute waren wir produktiv.“Milan Černý (Bílí Tygři Liberec): „Die Gründe, warum wir nicht gewonnen haben, war ein schlechtes erstes Drittel. Besonders in Überzahl haben wir nicht gut agiert. Danach kamen wir auf das Eis zurück und wollten besser sein. Letztlich war meine Mannschaft nicht gefährlich genug um die gute Verteidigung von Zlín zu beeindrucken."