BERICHT

01.01.2015 • Erik Wenger

Auftakt im neunen Jahr beim Tabellenletzen

Nach vier Niederlagen in Folge treffen die Weißen Tiger im ersten Spiel des Jahres 2015 auf Tabellenschlusslicht Slavia Prag. Dabei wird die Begegnung vom 28. Spieltag nachgeholt. Ob Liberec bei den Hauptstädtern dringend notwendige Punkte einfahren kann, entscheidet sich ab 18.15 Uhr.

Kann Michal Bulíř zu einem erfolgreichen Jahresauftakt beitragen?

Trotz der knappen Niederlage gegen Tabellenführer Třinec hinterließen die Liberecer in diesem letzten Heimspiel des alten Jahres einen guten Eindruck. Die Ergebnisse der beiden darauf folgenden Auswärtspartien sorgten jedoch wiederum für Ernüchterung bei den Anhängern der Weißen Tiger. Weder beim Aufsteiger aus Olomouc noch beim HC Vítkovice Steel - zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel - konnten die Jeschkenstädter Punkte einfahren. Nach dem 0:2 in Olomouc bedauerte der Liberecer Assistenz-Trainer Milan Černý, dass man trotz zahlreicher Gelegenheiten kein Tor erzielen konnte und lobte in diesem Zusammenhang auch den Goalie der Gastgeber. Beim darauf folgende 1:4 in Ostrava konnte er der Mannschaft jedoch nur fünf chancenreiche Minuten am Ende des zweiten Drittels bescheinigen. „Den Rest des Spiels haben wir aber schlecht gespielt und der Gegner hat verdientermaßen drei Punkte gewonnen“, so Černý. Nach der vierten Niederlage in Folge verabschieden sich die Weißen Tiger vorerst aus dem Kampf um die direkte Play off-Qualifikation. Der Rückstand auf Rang sechs ist auf zehn Punkte angewachsen.

Liberec darf den Tabellenletzten nicht unterschätzen.

Den Auftakt im Jahr 2015 bestreiten die Nordböhmen morgen in Prag. Das Team von Coach Rostislav Čada ist beim abgeschlagenen Tabellenletzten Slavia zu Gast, der mit 31 Punkten neun Zähler hinter Liberec rangiert. Dabei haben die Schützlinge von Dušan Gregor jedoch noch zwei Spiele mehr als der Großteil der Kontrahenten zu absolvieren. Die Hauptstädter haben in den letzten elf Spielen nur zwei Punkte einfahren können und mit 64 Treffern die wenigsten Tore aller Extraligisten erzielt. Zumindest gelang durch den 4:3 Erfolg nach Penaltyschießen gegen Vítkovice vor kurzem ein halbwegs versöhnlicher Abschluss im letzten Heimspiel des Jahres 2014. Darauf folgte vor zwei Tagen ein 0:2 beim HC Energie Karlovy Vary. Coach Gregor erkannte nach dieser Begegnung zwar die Mühen seiner Spieler an, jedoch habe man „Fehler gemacht, die nicht passieren dürfen“. „Uns erwartet noch viel, viel Arbeit“, so der Trainer. Trotz der Talfahrt Slavias kann angesichts der letzten Ergebnisse der Liberecer vor dem morgigen Duell nicht von einer Favoritenrolle der Gäste gesprochen werden. In den zwei bisherigen Begegnungen konnten beide Mannschaften je einmal gewinnen. Am 2. Spieltag unterlagen die Tiger auswärts mit 2:3. Die Revanche glückte im Oktober durch ein 4:1 vor heimischer Kulisse.

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