Die Weißen Tiger deklassieren den Tabellenletzten aus Chomutov
L i b e r e c - Mit einem Kantersieg meldeten sich die Jeschkenstädter nach der Niederlage vom Freitagabend in Pardubice zurück im Kampf um die Play-off Plätze. Nach einer knappen 1:0 Führung mit Ablauf der ersten zwanzig Minuten, markierten die Gastgeber zu Beginn des mittleren Abschnitts innerhalb von sechs Zeigerumdrehungen gleich drei Treffer. Die Gäste aus Chomutov waren damit vorzeitig geschlagen und kassierten im Schlussdrittel weitere zwei Gegentore.
36. Spieltag: Bílí Tygři Liberec vs. Piráti Chomutov 6:0 (1:0, 3:0, 2:0)
Bílí Tygři Liberec: Melicherčík – Derner, Čakajík, Výtisk, Gřegořek, Vitásek, Čutta, Šimek – Bulíř, Nedvěd, Vampola – Víšek, Bulík, Bartek – Vlach, Urban, Valský – Dušek, Zacha, Jass.
Piráti Chomutov: Růžička – Krstev, Mrázek, Prošek, Tejnor, Trefný, Bartejs, Novák – Sikora, Gajovský, Hruška – Šagát, Bartečko, Bomersback – Kubinčák, Straka, Hřebejk – Račuk.
Torschützen: 7. Víšek (Bartek), 21. Nedvěd (Bartek, Gřegořek), 22. Vampola (Urban), 26. Víšek (Bulík), 46. Bartek, 56. Čutta (Nedvěd, Bartek). Schiedsrichter: Homola, Turčan – Hejl, Kajínek. Strafen: 5:7. Ausnutzung: 2:0. Unterzahltore: 1:0. Zuschauer: 4.646. Torschüsse: 37:31. Spielstände: 6:0. Spieler des Spiels: Jan Víšek (Bílí Tygři Liberec) - Vojtěch Kubinčák (Piráti Chomutov).
Spielbericht
Das wichtige Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Chomutov begann relativ ausgeglichen. Für Liberec war mit Blick auf den aktuellen Tabellenstand ein Sieg in eigener Arena von besonderer Bedeutung. Entsprechend vorsichtig starteten die Weißen Tiger auch in diese Begegnung. In der 7. Spielminute legte sich erstmals die Anspannung der Jeschkenstädter ein wenig, denn Liberec ging durch Jan Víšek in Führung. Nach einem abgewehrten Schuss von Martin Bartek war der reaktionsschnelle Víšek im Fallen zur Stelle. Trotz des Führungstreffers sollte auch in der Folge keine echte Sicherheit im Spiel der Weißen Tiger aufkommen. Chomutov lauerte auf Fehler und hatte einige Male gute Möglichkeiten, um den sofortigen Ausgleich herzustellen. Der aufmerksame Liberec-Goalie Marcel Melicherčík verhinderte diesen jedoch durch zwei hervorragende Schonerparaden. Kurz vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten wachten die Jeschkenstädter dann noch einmal auf und verzeichneten nach feinem Zusammenspiel zwischen Michal Bulíř und Kapitän Petr Nedvěd die große Möglichkeit auf zwei Tore zu stellen. Der Erfolg blieb jedoch aus und somit ging es mit der knappen 1:0 Tiger-Führung in die erste Drittelpause.Den zweiten Spielabschnitt begannen die heimischen Raubkatzen aus Nordböhmen in Überzahl. Dieser numerische Vorteil wurde auch genutzt. Als man sich im Drittel der Gäste festsetzen konnte bewies Martin Bartek ein feines Auge und bediente den am langen Pfosten lauernden Petr Nedvěd. Nur 43 Sekunden später gab es den gleichen Spielzug, diesmal bei 5 gegen 5, welchen Petr Vampola nach Zuspiel von Tomáš Urban erfolgreich abschloss. Damit schien die Moral der angeschlagenen Piraten vorzeitig gebrochen. In der Folge gelang nun fast alles. So wie in der 26. Spielminute, als nach langer Zeit mal wieder ein Unterzahltor gelang. Im Anschluss an einen schnellen Break war es Tomáš Bulík, der sich auf und davon machte und abschließend den mitgelaufenen Jan Víšek wunderbar bediente. Dieser musste nur noch einschieben. Im weiteren Spielverlauf des Mitteldrittels waren die Jeschkenstädter zwar weiter spielbestimmend, doch schlichen sich in der Verteidigung auch einige leichtfertige Fehler ein. Diese blieben unbestraft und demnach gingen die Weißen Tiger mit einer sicheren Führung in das letzte Drittel.
Bis zum Ablauf der regulären Spielzeit sollte es stellenweise ein Schaulaufen der Gastgeber geben. Liberec war die eindeutig bestimmende Mannschaft. Man erarbeitete sich Chancen und war auch noch zweimal erfolgreich. Den Anfang machte Martin Bartek sechs Minuten nach Wiederbeginn, der sich im Eins gegen Eins gegen Chomutov-Goalie Martin Růžička keine Blöße gab und im Stile eines Penaltys sicher einschob. Weitere Großchancen ließen zunächst zweimal Petr Vampola liegen, ehe Verteidiger Jakub Čutta eine Überzahl mit feinem Hinterhaltsschuss in den Winkel erfolgreich abschloss. Damit war der Schlusspunkt unter eine letztlich einseitige Partie gesetzt und der Dreier ging verdient nach Liberec.
Trainerstimmen
Milan Černý (Bílí Tygři Liberec): „Wir sind zufrieden. Der Anfang dieser Partie war nicht ganz einfach für uns und wir führten nach dem ersten Drittel nur mit 1:0. So eine knappe Führung hat wenig Aussagekraft. Der Start in das zweite Drittel war sehr gut und eines der besten Phasen in unserer diesjährigen Saison."Robert Kaše (Piráti Chomutov): „Liberec war in allen Belangen besser. Sie haben absolut verdient gewonnen. Bei meiner Mannschaft vermisste ich die Bewegung und den Einsatz. Dies zeigten wir nur in den ersten zehn Minuten."