BERICHT

Liberec wird in Kladno nicht mit Punkten belohnt

Kladno/Liberec – Gegen die mit NHL-Stars bestückte Heimmannschaft aus Kladno zeigten die Weißen Tiger eine ansprechende Leistung. Mit einem gut aufgelegten Tomáš Vošvrda auf Seiten der Gäste sowie Kladno Goalie Jan Chábera bekamen die Zuschauer in den ersten vierzig Minuten keine Tore zu sehen. Erst im Schlussdrittel erzielten die Gastgeber den Führungstreffer durch Jan Hlaváč und erhöhten wenige Minuten später durch Kapitän Pavel Patera auf 2:0. Liberec antwortete sieben Minuten vor der Schlusssirene durch Dalibor Bortňák, doch für mehr sollte es nicht mehr reichen.

27. Spieltag: Rytíři Kladno vs. Bílí Tygři Liberec 2:1 (0:0, 0:0, 2:1)

Rytíři Kladno: Chábera - Černošek, Židlický, Piskáček, Majeský, Doudera, Procházka, Mocek, Macholda - Patera, Plekanec, Jágr - Dalecký, Melka, Kuchejda - Hlaváč, Kuchler, Redlich - Látal, Lukáč, Eberle.

Bílí Tygři Liberec: Vošvrda - Čakajík, Jánošík, Šmíd, Výtisk, Moravec, Derner, Čutta - Bárta, Dušek, Pospíšil - Víšek, Filippi, Duda - Špaček, Bulíř, Krejčík - Jonák, Bortňák, J. Vlach - Vantuch.

Torschützen: 44. Hlaváč (Patera, Jágr), 50. Patera (Plekanec) - 53. Bortňák (Bulíř, Čakajík). Schiedsrichter: Svoboda, Wagner - Lhotský, Ondráček. Strafen: 3:4. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 4.778. Torschüsse: 34:24. Spielstände: 2:0, 2:1. Spieler des Spiels: Pavel Patera (Rytíři Kladno) – Tomáš Vošvrda (Bílí Tygři Liberec).

Spielbericht

Mit dem Blick auf die Startaufstellung überraschte heute Trainer Filip Pešán mit einer Änderung auf der Torhüterposition und schenkte diesmal Tomáš Vošvrda das Vertrauen. Das Spiel gestaltete sich zu Beginn an äußerst ausgeglichen. Beide Mannschaften nahmen sofort Tempo auf, erarbeiteten sich jedoch noch keine zwingenden Torchancen. Ein erstes Ausrufezeichen setzten nach knapp acht gespielten Minuten dann die Gastgeber, als sie in Unterzahl spielend gefährlich vor dem Liberecer Gehäuse auftauchten. Zunächst setzte Tomáš Plekanec den Puck an das Außennetz und kurz danach entschärfte Tomáš Vošvrda einen satten Hinterhaltsschuss von Marek Židlický. Nach einem heftigen Bandencheck gegen Liberec Verteidiger Ladislav Šmíd, der durch die Schiedsrichter nicht einmal geahndet wurde, war für den NHL-Star die Partie verletzungsbedingt vorzeitig gelaufen. Kladno war bis zum Ablauf der ersten zwanzig Minuten die deutlich aktivere Mannschaft. Liberec verteidigte jedoch geschickt. In einer Phase schnürte Kladno die Weißen Tiger dann aber einmal im eigenen Drittel förmlich ein, die sich nur mit einem Foul zu helfen wussten. In dieser Unterzahl erspielten sich die Jeschkenstädter nach einem zwei auf eins Break die beste Chance. Kladno Goalie Jan Chábera rettete aber ganz stark. Somit ging ein interessantes erstes Drittel, indem Kladno dem Führungstreffer näher war, torlos zu Ende.

Liberec kam gut aus der Kabine und hatte durch Antonín Dušek eine hervorragende Einschussgelegenheit. Sein Schlenzer aus kurzer Entfernung streifte aber nur die Oberkante der Latte. Nach verteiltem Spiel tauchten dann auch die Ritter, durch eine gute Einzelaktion von Jan Hlaváč, mal wieder gefährlich vor Vošvrda auf. Diese Aktion zog auch eine Strafzeit gegen die Weißen Tiger nach sich. Die Verteidigung auf Seiten der Jeschkenstädter arbeitete bis zu diesem Zeitpunkt aber konzentriert und stand gegen die spielstarke NHL Reihe der Ritter bisher gut. Wenn einmal etwas durch kam, so hatte man mit Tomáš Vošvrda einen sicheren Rückhalt. So hielt er sein Gehäuse mit einer tollen Parade auch gegen David Kuchejda sauber. Aus diesem Grund bekamen die Zuschauer im Mitteldrittel weiterhin keine Tore zu sehen.

Auch im Schlussdrittel traute sich zunächst keine Mannschaft aus der Reserve. Nach einem weiteren Powerplay zugunsten der Gastgeber, erzielten diese dann vier Minuten nach Wiederbeginn den Führungstreffer. Nach gewonnenem Bully spielte Kladno über Jaromír Jágr sowie Pavel Patera den Puck zu Jan Hlaváč, der frei vor dem Tor stehend sicher verwandelte. Dieser Gegentreffer schien den Weißen Tiger sehr weh getan zu haben, denn sechs Minuten später lag die Scheibe zum zweiten Mal im Liberecer Tor. Nachdem man den Puck an der blauen Linie leichtfertig abgab, schaltete Kladno schnell um und Tomáš Plekanec bediente mit einem schönen Rückhandpass den freistehenden Pavel Patera. Der Kapitän der Ritter ließ sich die Gelegenheit bei freier Schussbahn nicht entgehen und netzte zum 2:0 unhaltbar in den Winkel ein. Liberec hatte nun noch zehn Minuten Zeit, um vielleicht doch noch einmal in das Spiel zurück zu kommen. Den Anfang machte Dalibor Bortňák in der 53. Spielminute. Nach einem schönen Querpass von Michal Bulíř zog Bortňák direkt ab und ließ Chábera keine Abwehrchance. Liberec spielte nun mit offenem Visier, war dabei für Konter jedoch anfällig. So konterte Kladno eine Minute nach dem Anschlusstreffer gefährlich, wobei David Kuchejda alleine auf Vošvrda lief, den Puck aber knapp neben den Pfosten setzte. Dadurch blieben die Weißen Tiger weiter in der Partie. Kladno spielte anschließend die Zeit mit Ruhe herunter. Die Weißen Tiger taten sich schwer in das Drittel der Ritter zu kommen. Auch die Herausnahme des Goalies brachte nichts mehr ein. Kladno brachte das Ergebnis über die Zeit und behielt die drei Punkte in der Heimat.

Mehr

Unsere Partner

Generlapartner
Generlapartner