BERICHT

Missglückter Neujahrsstart - Liberec unterliegt Pardubice mit 1:4

L i b e r e c - Das neue Jahr 2013 sollte eigentlich ein Neuanfang für die Weißen Tiger werden, doch es kam ganz anders. Die ebenfalls angeschlagenen Gäste des HC ÈSOB Pojišovna Pardubice gingen kurz vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten durch einen verwandelten Penalty von Tomáš Zohorna in Führung und bauten diese im zweiten Abschnitt weiter aus. Zum Anfang des Schlussdrittels lagen die Jeschkenstädter demnach mit 0:3 in Rückstand und konnten außer dem Ehrentreffer durch Tomáš Filippi der Niederlage nichts mehr entgegen setzen. Pardubice setzte mit einem Empty-Net-Goal den Schlussstrich unter die Partie und entführte alle drei Punkte in die Heimat.

36. Spieltag: Bílí Tygøi Liberec vs. HC ÈSOB Pojišovna Pardubice 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)

Bílí Tygøi Liberec: Pinc - Èakajík, Štich, Vitásek, Výtisk, Èutta, Jánošík, Havíø, Ulrych - Galamboš, P. Nedvìd, Bulíø - Duda, Filippi, Víšek - Bárta, T. Urban, Vantuch - Dušek, R. Vlach, Bortòák.

HC ÈSOB Pojišovna Pardubice: Salfický - Benák, Vašíèek, Píša, M. Drtina, V. Koèí, Gawryletz - Šagát, T. Zohorna, Somík - J. Veselý, T. Nosek, Starý - Radil, Kousal, Buchtele - Cetkovský, L. Nahodil, Semorád.

Torschützen: 52. Filippi (Bulíø, Urban) - 19. Zohorna (pen.), 21. Nosek (Kousal, Koèí), 40. Kousal (Buchtele, Benák), 58. Cetkovský (Nahodil, Semorád). Schiedsrichter: Husièka, Turèan - Gebauer, Lederer. Strafen: 5:5, außerdem Nedvìd (LIB) 10 Minuten und Spieldauer. Ausnutzung: 0:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 4.237. Torschüsse: 35:34. Spielstände: 0:3, 1:3, 1:4. Spieler des Spiels: Michal Bulíø (Bílí Tygøi Liberec) - Tomáš Zohorna (HC ÈSOB Pojišovna Pardubice).

Spielbericht

Im ersten Spiel des neuen Jahres 2013 schienen sich die heimischen Weißen Tiger einiges vorgenommen zu haben. So setzte man die Gäste aus Pardubice in den ersten Minuten gehörig unter Druck. Die beste Chance auf den Führungstreffer vergab nach vier Spielminuten Kapitän Petr Nedvìd, der am Pfosten scheiterte. Im weiteren Spielverlauf konnte sich keine Mannschaft mehr entscheidend durchsetzen, sodass die Zuschauer wenig sehenswertes Eishockey geboten bekamen. Erst knapp zwei Minuten vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten sollte es wieder etwas Erwähnenswertes zu berichten geben. Zum ersten Mal in dieser Partie starteten die Gäste einen gefährlichen Vorstoß, bei dem Tomáš Zohorna freie Bahn auf Liberec-Goalie Marek Pinc hatte. Der Angreifer des Meisters konnte den geplanten Torschuss letztlich aber nicht abgeben, da er durch Lukáš Vantuch völlig eindeutig von den Beinen geholt wurde. Die Schiedsrichter entschieden zurecht auf Penalty für Pardubice und der Gefoulte versenkte die Scheibe anschließend sicher zur Führung für die Gäste.

Mit dieser ging es auch in das Mitteldrittel, in dem nur eine Minute nach Wiederbeginn die Männer aus der Pfefferkuchenstadt auf zwei Tore erhöhten. So vergab zunächst Jan Buchtele eine große Möglichkeit, als dieser frei vor Marek Pinc auftauchte, doch Tomáš Nosek machte es nur wenige Sekunden später besser. Mit einem abgefälschten Schuss brachte der 20-jährige Stürmer die Ostböhmen mit zwei Toren in Führung. Liberec wollte in der Folge zwar den Anschlusstreffer, doch spielerisch lief sehr wenig zusammen. Erst nach einer halben Stunde, als man in Überzahl spielte, lag der Torschrei bei den Heimfans schon auf den Lippen. Im allerletzten Moment holte jedoch Goalie Dušan Salfický den Schlenzer von Martin Èakajík mit einer wunderbaren Parade von der Linie. Nach verteiltem Spiel waren es zwei Minuten vor der Drittelpause wiederum die Weißen Tiger, die abermals den Anschlusstreffer verpassten. Radek Duda, der im Anschluss an eine sehenswerte Kombination am langen Pfosten schön freigespielt wurde, scheiterte jedoch abermals am aufmerksamen Salfický. Beim darauffolgenden Gegenangriff lag der Puck zum dritten Mal im Gehäuse der Jeschkenstädter. Den Schuss von Jan Buchtele, der sich vorher gekonnt im Eins gegen Eins durchsetzte, konnte Marek Pinc nur nach vorn abprallen lassen, wo Robert Kousal einen Schritt schneller als sein Gegenspieler war und sicher einnetzte.

Somit sahen sich die Weißen Tiger in den letzten zwanzig Minuten deutlich in Rückstand. Wie bereits zuvor, sollte auch im Schlussabschnitt nur sehr wenig bei den Jeschkenstädtern zusammenlaufen und die Körpersprache einiger Spieler ließ deutlich zu wünschen übrig. Nur Tomáš Filippi zeichnete sich acht Minuten vor der Schlusssirene einmal aus, als dieser mit einem schönen Schuss aus der Drehung das 1:3 erzielte. Nach diesem Treffer schien Liberec verstanden zu haben, Michal Bárta scheiterte jedoch in Überzahl mit einem Pfostenschuss. Der erhoffte Anschlusstreffer, mit dem man die Partie hätte vielleicht noch drehen können, blieb aus. Pardubice hatte in den letzten knapp drei Minuten genügend Zeit, den Schlusspunkt unter dieses Spiel zu setzen. Liberec setzte alles auf eine Karte und nahm Marek Pinc für einen zusätzlichen Stürmer aus dem Tor, was die Gäste letztlich zum Empty-Net-Goal zu nutzen wussten. Torschütze war Jiøí Cetkovský und der Meister durfte sich die drei Punkte auf das eigene Konto gutschreiben.

Trainerstimmen

Milan Èerný (Bílí Tygøi Liberec): "Wir machten es unserem Gegner heute leicht. Wir attackierten kopflos in der Offensive, was es Pardubice leicht machte, dies zu verteidigen. Die Niederlage geht somit wohl in Ordnung. In den Powerplays hätten wir produktiver sein müssen."

Mojmír Trlièík (HC ÈSOB Poj. Pardubice): "Wir freuen uns sehr, nicht nur über das Ergebnis, sondern auch über die Art und Weise, wie wir gewonnen haben. Der Sieg lag vor allem am großartigen Torhüter, an der guten Taktik, der Verteidigung und an der Einfachheit und Geradlinigkeit unseres Spiels. Ich denke dies ist ein guter Schritt."

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