BERICHT

Rückblick auf das Play-off Viertelfinale gegen den HC Mountfield

Vor dem Viertelfinale zollten sich beide Kontrahenten großen Respekt voreinander und prophezeiten eine ausgeglichene Serie. Die Spiele bestätigten auch diese Vorhersage, nur das Ergebnis in der Endabrechnung ergab ein anderes Bild. Im folgenden Artikel können Sie den Verlauf dieser Viertelfinalserie noch einmal Revue passieren lassen.

So souverän der 4:1 Erfolg der Weißen Tiger in der Serie gegen České Budějovice auf dem Papier auch aussieht, seine Realisierung war ein schweres Stück Arbeit. Alle fünf Spiele wurden durch Kleinigkeiten entschieden, welche sich am Ende zum Vorteil der Jeschkenstädter auszahlten. Der entscheidende Fakor für den Einzug in das Halbfinale waren die beiden Auswärtssiege in Südböhmen, in denen die Defensive der Tiger in Zusammenarbeit mit beiden Goalies einen hervorragenden Job machte.

Spiel 1 Viertelfinale - Michal Bulíř schießt mit seinem Hattrick die Weißen Tiger zum Auftaktsieg im Viertelfinale

Stand in der Serie: 1:0
Die Gäste aus dem Süden Tschechiens eröffneten diese Viertelfinalserie mit einem schnellen Führungstreffer. Liberec glich nur wenig später durch Michal Bulíř aus und konnte im ersten Drittel sogar noch in Führung gehen. Im Mitteldrittel zeigten sich die heimischen Weißen Tiger äußerst produktiv und schossen vor ausverkauftem Haus einen Drei-Tore-Vorsprung heraus. Besonders treffsicher zeigte sich Michal Bulíř, dem durch seine weiteren zwei Tore ein Hattrick gelang. Im Schlussdrittel war von den Jeschkenstädtern aber nichts mehr zu sehen, da České Budějovice eindeutig das Kommando übernahm. Folge dessen waren zwei Treffer der Gäste, wodurch die Begegnung noch dramatisch wurde. Ein überragender Save von Liberec Goalie Marek Pinc verhinderte den Ausgleich für die Gäste und rettete den Weißen Tigern schlussendlich den Heimsieg, der die 1:0 Führung in der Serie bedeutete.

Spiel 1. Play-off Viertelfinale: Bílí Tygři Liberec vs. HC Mountfield 4:3

Bílí Tygři Liberec: Pinc – Čakajík, Výtisk, Moravec, Trončinský, Roth, Derner, Holub, Štich – Klimenta, Nedvěd, Kudrna – Vantuch, T. Urban, Bulíř – Špaček, Vak, Kica – Víšek, Bárta, Bartovič.

HC Mountfield: Kovář (ab 32. Kantor) – Ptáček, Kolarz, Novák, Němeček, Kranjc, Vydarený, Mikuš – Šimánek, Kašpařík, Červený – Podlešák, Kotalík, Gulaš – Pšurný, Mertl, Horna – Kuchejda, Martynek.

Torschützen: 6. Bulíř (T. Urban), 9. Nedvěd (Čakajík, Bulíř), 23. Bulíř (Čakajík), 32. Bulíř (Vak) – 3. Mikuš (Horna), 42. Kotalík (Novák), 45. Němeček (Martynek, Kotalík). Schiedsrichter: Minář, Hradil – Barvíř, Blümel. Strafen: 5:6, außerdem Podlešák (CEB) für 10 Minuten persönliche Strafzeit. Ausnutzung: 2:1. Zuschauer: 7500 (ausverkauft). Torschüsse: 26:37. Spielstände: 0:1, 4:1, 4:3. Spieler des Spiels: Michal Bulíř (Bílí Tygři Liberec) – Pavel Kantor (HC Mountfield). Stand in der Serie: 1:0.


Spiel 2 Viertelfinale - České Budějovice dreht im Schlussdrittel auf und gleicht in der Serie aus

Stand in der Serie: 1:1
Im zweiten Spiel sollten die Zuschauer ein eher verhaltenes erstes Drittel zu sehen bekommen. Dennoch waren es die Weißen Tiger, die mit einem abgefälschten Schuss durch Lukáš Vantuch in Führung gingen. Die Gäste aus České Budějovice glichen im Mitteldrittel aus, bekamen aber die prompte Antwort der Jeschkenstädter zu spüren. Das Schlussdrittel verlief dann ebenfalls relativ gut für Liberec, denn wiederum Lukáš Vantuch durfte sich bei einem schönen Treffer in Unterzahl zum zweiten Mal als Torschütze feiern lassen. Die Südböhmen drehten danach die Partie komplett und schossen sich innerhalb von nur vier Minuten selbst in Führung. Die Weißen Tiger kamen zwar noch einmal zurück, doch ein Konter sowie ein Empty-Net-Goal brachten letztendlich die Entscheidung für einen stark aufspielenden HC Mountfield.

Spiel 2. Play-off Viertelfinale: Bílí Tygři Liberec vs. HC Mountfield 4:6

Bílí Tygři Liberec: Pinc – Čakajík, Výtisk, Moravec, Trončinský, Roth, Derner, Holub, Štich – Klimenta, Nedvěd, Kudrna – Vantuch, T. Urban, Bulíř – Špaček, Vak, Kica – Víšek, Bárta, Bartovič.

HC Mountfield: Kovář – Ptáček, Kolarz, Novák, Němeček, Kranjc, Vydarený, Mikuš – Šimánek, Kašpařík, Červený – Podlešák, Kotalík, Gulaš – Pšurný, Mertl, Horna – Kuchejda, Martynek.

Torschützen: 17. Vantuch (Roth, Trončinský), 39. Trončinský (Špaček, Bárta), 44. Vantuch (Víšek), 50. T. Urban (Vantuch) - 37. Šimánek (Kašpařík, Martynek), 45. Podlešák (Ptáček, Novák), 46. Kašpařík (Mikuš, Šimánek), 49. Langhammer (Kranjc), 53. Červený (Mertl), 58. Šimánek (Mertl). Schiedsrichter: Homola, Šindler – Bádal, Bláha. Strafen: 6:6, außerdem Gulaš (CEB) für 5 Minuten + Spieldauer. Ausnutzung: 1:1. Unterzahltore: 1:0. Zuschauer: 7.254. Torschüsse: 46:36. Spielstände: 1:0, 1:1, 3:1, 3:4, 4:4, 4:6. Spieler des Spiels: Lukáš Vantuch (Bílí Tygři Liberec) – Pavel Kašpařík (HC Mountfield).Stand in der Serie: 1:1.


Spiel 3 Viertelfinale - Die Weißen Tiger schlagen in České Budějovice zurück und gehen in der Serie wieder in Führung

Stand in der Serie: 1:2
In einem ausgeglichenen ersten Drittel konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen. Im Mitteldrittel verpassten die Gastgeber mit einem Pfostentreffer durch Jakub Langhammer die Führung. Diese sicherten sich die Weißen Tiger in der 35. Spielminute, als Lukáš Vantuch im Anschluss an ein gewonnenes Offensivbully erfolgreich war. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnte: Es war der Siegtreffer für gut spielende Liberecer. Durch diesen knappen Erfolg schlugen die Jeschkenstädter nach dem verlorenen Heimspiel am Freitag zuvor also wieder zurück und gingen in der Serie mit 2:1 in Führung.

Spiel 3. Play-off Viertelfinale: HC Mountfield vs. Bílí Tygři Liberec 0:1

HC Mountfield: Kovář – Ptáček, Kranjc, Novák, Kolarz, Němeček, Mikuš – Šimánek, Kašpařík, Martynek – Gulaš, Kotalík, Langhammer – Podlešák, Mertl, Kuchejda – Horna, Červený, Burian.

Bílí Tygři Liberec: Pinc – Trončinský, Bárta, Moravec, Výtisk, Čakajík, Roth, Holub, Ulrych – Špaček, Nedvěd, Bartovič – Vantuch, T. Urban, Bárta – Víšek, Vak, Kudrna – Bortňák, Kica.

Torschützen: 35. Vantuch (Špaček). Schiedsrichter: Husička, Jeřábek - Gebauer, Lederer. Strafen: 3:6. Ausnutzung: 0:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.358. Torschüsse: 31:32. Spielstände: 0:1. Spieler des Spiels: Jakub Kovář (HC Mountfield) - Marek Pinc (Bílí Tygři Liberec). Stand in der Serie: 1:2.


Spiel 4 Viertelfinale - Liberec erobert zum zweiten Mal die vermeintliche Festung Budvar Arena und hat den ersten Matchball

Stand in der Serie: 1:3
Auch nach dem zweiten Spiel im beschaulichen Südböhmen feierten am Ende die Gäste aus dem Norden. Im ersten Drittel trotz einiger hochkarätiger Chancen noch nicht erfolgreich, machte es Petr Nedvěd im Mitteldrittel besser und brachte die Weißen Tiger in Führung. Mit einem Start nach Maß erhöhte Liberec kurz nach Beginn der letzten zwanzig Minuten sogar auf zwei Tore. Budweis verkürzte, drängte auf den Ausgleich, doch Liberec behielt die Nerven und erzielte mit einem Empty-Net-Goal den entscheidenden Treffer zum zweiten Auswärtssieg. Dadurch sicherte man sich den ersten Matchball.

Spiel 4. Play-off Viertelfinale: HC Mountfield vs. Bílí Tygři Liberec 1:3

HC Mountfield: Kovář - Ptáček, Kolarz, Vráblík, Novák, Němeček, Kranjc, Mikuš - Martynek, Kotalík, Gulaš, Sailer, Šimánek, Kuchejda, Kašpařík, Podlešák, Horna, Burian, Červený, Langhammer, Mertl.

Bílí Tygři Liberec: Vošvrda - Čakajík, Výtisk, Moravec, Trončinský, Roth, Derner, Holub, Štich - Bárta, Víšek, Špaček, Ulrych, Kudrna, Urban, Kica, Bartovič, Vantuch, Bortňák, Vak, Nedvěd.

Torschützen: 43. Kašpařík (Kranjc, Červený) - 36. Nedvěd (Bartovič, Urban), 41. Urban (Nedvěd, Bartovič), 59. Nedvěd (Urban, Čakajík). Schiedsrichter: Minář, Hribik - Barvíř, Blümel. Strafen: 3:9, außerdem Kuchejda (CEB) 10 Minuten persönliche Strafzeit, Bartovič (LIB) 10 Minuten für unsportliches Verhalten und Ulrych (LIB) 10 Minuten persönliche Strafzeit. Ausnutzung: 0:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.373. Torschüsse: 35:31. Spielstände: 0:2, 1:2, 1:3. Spieler des Spiels: Jakub Kovář (HC Mountfield) - Tomáš Urban (Bílí Tygři Liberec). Stand in der Serie: 1:3.


Spiel 5 Viertelfinale - České Budějovice darf den Urlaub buchen – Liberec steht im Halbfinale!!!

Endstand in der Serie: 4:1
Es war vollbracht! Nach einem guten Spiel gingen die Spieler aus Nordböhmen verdient als Sieger und erster Teilnehmer des diesjährigen Play-off Halbfinals vom Eis. Bereits zu Beginn der Partie brachte Kapitän Petr Nedvěd die Jeschkenstädter in Führung, die in der Folge weitere Chancen leichtfertig liegen ließen. Im Mitteldrittel schöpfte České Budějovice nach einem Powerplay-Tor wieder etwas Hoffnung, welche Liberec aber schnell zunichte machte. Im letzten Drittel waren beide Mannschaften gleichwertig, die Begegnung lag auf Messers Schneide, doch der Liberecer Kapitän machte den Sack schlussendlich zu und schoss seine Weißen Tiger in das Halbfinale.

Spiel 5. Play-off Viertelfinale: Bílí Tygři Liberec vs. HC Mountfield 3:1

Bílí Tygři Liberec: Pinc - Trončinský, Derner, Čakajík, Výtisk, Roth, Moravec, Holub, Ulrych, Štich – Bartovič, Nedvěd, T. Urban – Špaček, Vantuch, Bárta – Víšek, Bulíř, Kudrna – Bortňák, Kica.

HC Mountfield: Kovář - Ptáček, Kranjc, Novák, Mikuš, Němeček, Kolarz – Šimánek, Kašpařík, Gulaš – Sailer, Langhammer, Kotalík – Pšurný, Mertl, Kuchejda – Martynek, Červený, Horna – Podlešák.

Torschützen: 3. Nedvěd (Vantuch), 29. Špaček (T. Urban, Nedvěd), 54. Nedvěd (Čakajík, T. Urban) – 26. Ptáček (Gulaš, Kotalík). Schiedsrichter: Hodek, Homola - Bádal, Pouzar. Strafen: 9:7. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 7.500 (ausverkauft). Torschüsse: 35:36. Spielstände: 1:0, 1:1, 3:1. Spieler des Spiels: Tomáš Urban (Bílí Tygři Liberec) – František Ptáček (HC Mountfield). Endstand in der Serie: 4:1.


Statistik nach der Serie:

Liberec vs. České Budějovice
Liberec České Budějovice
Produktivität Petr Nedvěd - 7 Punkte Aleš Kotalík - 4 Punkte
Tore Petr Nedvěd 5 Jiří Šimánek 2
Assists Tomáš Urban 5 Aleš Kotalík 3
Strafen Petr Ulrych - 14 Minuten Milan Gulaš - 27 Minuten
Torhüter Marek Pinc 2,26/93,53% Jakub Kovář 3,12/91,41%
Tomáš Vošvrda 1,00/97,14% Pavel Kantor 0,00/100%

Sonstiges

Die Weißen Tiger setzten in dieser Serie 24 Spieler, der Rivale aus Südböhmen 23 Akteure ein.
Insgesamt drei Spieler beim HC Mountfield trugen bereits das Trikot der Weißen Tiger. (Aleš Kotalík - 1, Jiří Šimánek - 2, Pavel Kašpařík - 2)
Die Schiedsrichter verteilten insgesamt 187 Strafminuten. Liberec saß dabei in der Regel 96 Minuten auf der Strafbank, České Budějovice 91 Minuten.
Die Weißen Tiger verwerteten in dieser Serie fünf Überzahlspiele, der HC Mountfield war zweimal erfolgreich.
Zudem gelang den Weißen Tigern auch noch ein Tor bei eigener Unterzahl.
Die Nordböhmen feuerten insgesamt 170 Schüsse auf die Goalies von České Budějovice, der Rivale aus Südböhmen versuchte sich gegen Marek Pinc und Tomáš Vošvrda 5-Mal mehr. Das schnellste Tor der Serie gelang Budějovice Verteidiger Peter Mikuš in der Auftaktpartie, als die Zeit bei 2:27 stoppte.
Den spätesten Treffer erzielte Liberec Kapitän Petr Nedvěd im vierten Viertelfinalspiel, wo er bei 35:29 Jakub Kovář überwinden konnte.

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