Wichtiger Auswärtssieg in Karlovy Vary
Karlovy Vary/Liberec - Nach der bitteren Heimpleite vom Donnerstag zeigten die Weißen Tiger die richtige Reaktion. Nach dem ersten Drittel schoss das Team von Trainer Kalous einen Zwei-Tore Vorsprung heraus. Das Mitteldrittel endete torlos und Karlovy Vary kam zu den letzten zwanzig Minuten mit viel Schwung aus der Kabine. Folgerichtig fiel auch der Anschlusstreffer, doch Liberec Kapitän Petr Nedvìd antwortete nur wenige Minuten später und sorgte für die Entscheidung. Am Ende spielten die Weißen Tiger die Führung souverän runter und bleiben in der KV Arena weiter ohne Punktverlust.
5. Spieltag: HC Energie Karlovy Vary vs. Bílí Tygøi Liberec 1:3HC Energie Karlovy Vary: Mensator – Gulaši, Nosek, Gøegoøek, Bombic, Rohan M., Gründling, Pøindiš, Prošek – Košál, Pech, Kumstát, Skladaný, Melenovský, Dej, Zaoviè, Klíma, Kubìna, Kupec, Vachovec, Rohan T.
Bílí Tygøi Liberec: Pinc – Èakajík, Výtisk, Hay, Holub, Tronèínský, Kajínek, Ulrych, Derner – Klimenta, Nedvìd, Kudrna, Špaèek, Vak, Víšek, Bulíø, Urban, Bárta, Dušek, Vantuch, Kica.
Torschützen: 50. Skladaný (Gøegoøek, Dej) - 9. Urban, 13. Bulíø (Tronèinský), 53. Nedvìd. Schiedsrichter: Hrubý, Pešina – Horinek, Rozlílek. Strafen: 3:6. Ausnutzung: 0:1. Zuschauer: 2.496. Torschüsse: 38:26. Spielstände: 0:2, 1:2, 1:3. Spieler des Spiels: František Skladaný (HC Energie Karlovy Vary)- Michal Bulíø (Bílí Tygøi Liberec).
Spielbericht
Gegenüber der deutlichen 0:6 Niederlage am vergangenen Donnerstag schenkte Liberec Trainer Kalous diesmal Marek Pinc sein Vertrauen und stellte den 32-jährigen gleich zu Beginn des Spiels zwischen die Pfosten. In den Anfangsminuten war Karlovy Vary die bessere Mannschaft. Die Gastgeber ließen zu Beginn eine gute Kontergelegenheit leichtfertig liegen. Den Kurstädtern unterlief in der 9. Spielminute dann ein folgenschweres Foulspiel. Liberec Angreifer Tomáš Urban lief im eins gegen eins auf Energie Goalie Mensator zu und wurde dabei durch František Bombic regelwidrig von den Beinen geholt. Es gab völlig zurecht Penalty, den der gefoulte Urban zum 1:0 Führungstreffer für die Weißen Tiger verwandelte. Vier Minuten später konnte Liberec in Überzahl erhöhen. Nach gutem Zuspiel von Marek Tronèínský war es Michal Bulíø, der mit seinem ersten Extraliga Treffer das 0:2 gelang. In der Folge versuchte Karlovy Vary zu antworten. Die Gastgeber waren optisch überlegen, konnten sich aber keine großen Chancen erarbeiten. Erst zwei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels wurde es bei einem guten Versuch von Marek Melenovský brandgefährlich vor dem Tor von Marek Pinc. Liberec hielt aber weiter dagegen und somit blieb es bei der Zwei-Tore Führung nach zwanzig Minuten.Das zweite Drittel war nur wenige Sekunden alt, da rettete für Liberec das Aluminium. Pech und Kumstát spielten die Verteidigung der Tiger aus und der Puck kam zu Michal Gulaši, der mit seinem Schuss am Pfosten scheiterte. Anschließend neutralisierten sich beide Mannschaften mit zunehmender Spielzeit. Karlovy Vary sowie Liberec war bemüht in der Offensive Akzente zu setzen, doch die Abwehrreihen standen sicher. Wenn einmal Schüsse auf die Tore kamen, waren Mensator und sein Gegenüber Pinc hellwach. Somit endete das Mitteldrittel torlos und Liberec ging mit der immer noch bestehenden Zwei-Tore Führung in den Schlussabschnitt.
Im Schlussabschnitt tat die Heimmannschaft deutlich mehr für das Spiel. Marek Pinc stand nun im Mittelpunkt. Der erfahrene Goalie wirkte aber souverän und entschärfte vorerst jeden Schuss, der auf sein Tor kam. Dies gelang jedoch nur bis zur 50. Spielminute, in der auch er das erste Mal machtlos war. Nach einer schönen Kombination traf František Skladaný mit der Rückhand zum 1:2 Anschlusstreffer. Die Weißen Tiger schüttelten sich kurz und ließen die Hoffnungen der Gastgeber auf eine mögliche Wende nicht aufkeimen. Nur knapp drei Minuten nach dem Gegentor antwortete Kapitän Petr Nedvìd mit dem 3:1 für Liberec. Nach diesem Treffer war der Glauben bei manchen Heimfans dahin, denn einige von ihnen verließen bereits vorzeitig die Arena. Liberec überstand in den letzten Minuten noch eine Unterzahl und spielte die Führung souverän herunter.
Trainerstimmen
Václav Baïouèek (Karlovy Vary): „Wir wussten, dass ein starker Gegner kommt. Wir wollten aktiv in das Spiel starten, was uns auch gelungen ist. Wir haben aber unsere Chancen nicht genutzt und der Gegner hat uns zweimal bestraft. Danach waren wir vielleicht ein bisschen besser, doch Pinc war für uns traditionell ein unüberwindbares Hindernis.“Jiøí Kalous (Liberec): „Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es war ein harter Kampf mit großem Einsatz von beiden Seiten. Wir hatten heute das nötige Glück. Ich denke über das Ergebnis entschied das erste Drittel, wo wir aktiv waren und zwei Tore erzielten. Diese Führung konnten wir bis zum Ende des Spiels verteidigen. Wir sind froh über die drei Punkte.“