BERICHT

Arbeitssieg gegen stark mitspielende Gäste aus der Kurstadt

L i b e r e c - Die Gäste aus Karlovy Vary starteten gut und gingen bei eigener Unterzahl durch Gríger in Führung. Liberec erhöhte im ersten Drittel das Tempo und konnte den Zwischenstand durch die Treffer von Zachar sowie Krenželok drehen. Im zweiten Drittel hatten beide Teams einige gute Chancen auf weitere Treffer. Karlovy Vary spielte gut mit, war im Abschluss aber zu ungenau. Besser machten es die Weißen Tiger, und zwar 15 Sekunden vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten, als Hudáèek in Überzahl auf zwei Tore erhöhte. Im Schlussdrittel ließen die Hausherren clever die Zeit herunterlaufen und sicherten sich am Ende einen 3:1 Arbeitssieg.

46. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygøi Liberec vs. HC Energie Karlovy Vary 3:1 (2:1, 1:0, 0:0)

Bílí Tygøi Liberec: Will (Schwarz) – Støíteský, Derner, T. Hanousek, Šmíd, Doherty, Ševc (A), Kolmann – Lenc, L. Hudáèek, Birner – Ordoš (C), P. Jelínek, L. Krenželok – Lakatoš, Filippi, Valský – M. Zachar, Redenbach, J. Vlach.

HC Energie Karlovy Vary: Bednáø (Kašpar) – Šenkeøík, Plutnar, Kozák, Eminger (C), M. Rohan, Podlipnik, Šafáø (A) – Flek, Gríger (A), T. Rachùnek – Kohout, R. Vlach, J. Èerný – Gorèík, T. Mikúš, Køemen – Šik, Kverka, Stloukal.

Torschützen: 8. M. Zachar (Ševc), 14. L. Krenželok (M. Zachar, Ševc), 40. L. Hudáèek (Lenc, Filippi) – 5. Gríger. Schiedsrichter: Hribik, Pavloviè – Jindra, Zíka. Strafen: 4:5. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:1. Zuschauer: 5.454. Torschüsse: 25:22. Spielstände: 0:1, 3:1. Spieler des Spiels: Marek Zachar (Bílí Tygøi Liberec) – Dávid Gríger (HC Energie Karlovy Vary).

Spielbericht

Den deutlich besseren Start in diese Partie erwischten die Gäste aus Karlovy Vary. Bereits in der Anfangsphase hätte Kohout auf Zuspiel von Vlach seine Farben in Führung schießen können. Das erledigte kurze Zeit später sein Mitspieler Dávid Gríger . Liberec spielte in dieser Phase erstmals in Überzahl, als sich Verteidiger Šmíd im Aufbauspiel leichtfertig die Scheibe von der Kelle nehmen ließ. Gríger bedankte sich im Nachsetzen mit dem Führungstreffer für die Egertaler. Die Hausherren waren nun gefordert und erhöhten das Tempo. In der 8. Spielminute gelang den Jeschkenstädtern auch der Ausgleich. Marek Zachar wurde mit schönem Pass von Ševc in Szene gesetzt und nutzte seine Schnelligkeit exzellent aus. Der zurückgeeilte KV-Stürmer Stloukal griff den Liberecer Stürmer nicht entscheidend an, wodurch Zachar mit schönem Handgelenksschuss in die kurze Ecke dem jungen Gäste-Goalie Bednáø keine Abwehrchance ließ. Ein munteres Spiel sah anschließend ein weiteres Powerplay für Liberec. Hier hatte Flek zweimal in Unterzahl die Chance, seine Kurstädter wieder in Führung zu bringen. Liberec-Goalie Will sowie das energische Eingreifen seiner Verteidiger verhinderten jedoch den abermaligen Rückstand. Vielmehr gingen die Weißen Tiger in der 14. Spielminute selbst in Führung. Der agile Zachar sprintete mit seinem starken Antritt in das Drittel der Gäste und passte überlegt in den Rücken der Abwehr zum mitgelaufenen Lukáš Krenželok . Dieser fand mit seinem Flachschuss die Lücke durch die Schoner von Bednáø. Karlovy Vary steckte trotz des Rückstands nicht auf und hatte durch Flek vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten noch die Riesenchance auszugleichen. Es blieb aber bei der knappen Drittelpausenführung zugunsten der Gastgeber.

Im zweiten Drittel war die Begegnung taktischer geprägt. Beide Teams spielten durchaus auf Augenhöhe und kamen zu vereinzelten Chancen. Karlovy Vary erwies sich als der erwartet unbequeme Gegner und machte es den Jeschkenstädtern extrem schwer. In Überzahl hatten die Egertaler durch Mikúš sogar die große Gelegenheit auszugleichen. Aus Nahdistanz stand Will im Tor der Raubkatzen jedoch goldrichtig und parierte. Auch die Hausherren kamen zu Gelegenheiten, oftmals im schnellen Umkehrspiel. So vergab beispielsweise Hudáèek eine nicht ganz schlechte Möglichkeit, als er an der reaktionsschnellen Fanghand des KV-Goalies scheiterte. In der Schlussphase des Mitteldrittels waren zunächst die Gäste noch einmal drauf und dran, den Ausgleich zu erzwingen. Will bekam durch einige verheißungsvolle Direktschüsse viel Arbeit, konnte seinen Kasten aber sauber halten. Zwei Minuten vor der zweiten Pausensirene hätte Liberec durch Krenželok auf zwei Tore erhöhen können. Der Torschütze zum zweiten Liberecer Treffer tankte sich stark gegen zwei KV-Verteidiger durch, verzog anschließend jedoch knapp. 15 Sekunden vor der Drittelpause lag der Puck dann doch zum dritten Mal im Kasten der Kurstädter. Die Jeschkenstädter spielten noch einmal in Überzahl, als Radan Lenc vor dem Tor energisch nachsetzte und Libor Hudáèek freistehend vollendete. Ein wichtiger Treffer aus Sicht der Weißen Tiger, welcher für das Schlussdrittel etwas mehr Ruhe geben sollte.

Der späte dritte Treffer im Mitteldrittel brachte mehr Sicherheit in das Spiel der Jeschkenstädter. Karlovy Vary bemühte sich um den Anschlusstreffer, doch die Weißen Tiger standen gut in der Abwehr. Die Zeit lief zugunsten der Hausherren. Was den Raubkatzen in diesem Schlussdrittel fehlte, war ein abgezocktes Überzahlspiel. Zwei Powerplays wurden etwas leichtfertig hergeschenkt und die Vorentscheidung in diesem Spiel damit ausgelassen. Somit blieben die Gäste weiter in der Partie und hatten sechs Minuten vor dem Ende nahezu einen Zwei-auf-Null Konter. Gríger verpasste hier aber das Abspiel und probierte es selbst. Dies war auch die letzte Möglichkeit für Karlovy Vary in diesem Spiel, denn die Weißen Tiger brachten den Vorsprung anschließend sicher über die reguläre Spielzeit. Auf diesem Weg wünschen wir dem punktbesten Scorer im Team der Gäste, Jakub Flek, beste Genesungswünsche, der sich kurz vor Schluss in einem fairen Zweikampf an der Bande gegen Lukáš Krenželok offensichtlich schwer an der Schulter verletzte.

Trainerstimmen

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Die Spiele gegen Karlovy Vary sind wie eine Kopie. Der Gegner war sehr gut, kämpfte und stand organisiert. Ich hatte das Match anders erwartet, aber es war viel Stückwerk. So ging das Tempo verloren und Unterbrechungen prägten das Duell. Die Qualität des Spiels war meiner Meinung nach leider schlecht, dennoch freue ich mich über drei Punkte."

Tomáš Mariška (HC Energie Karlovy Vary): „Ich denke wir müssen uns für die heutige Leistung nicht schämen. Wir sind sehr gut in das Match gekommen, haben organisiert gespielt und uns gute Möglichkeiten erarbeitet. Wir haben es nicht geschafft, die Chancen zu nutzen. Wir haben zwei Fehler bei den Wechseln gemacht, was die Hausherren eiskalt bestraften. Das dritte Gegentor bekamen wir in Unterzahl. Mit dem improvisierten Team, was wir heute zur Verfügung hatten, haben wir eine hervorragende Teamarbeit geleistet, die von Jan Bednáø am Tor stark unterstützt wurde. Es ist schade, dass wir kein besseres Ergebnis erreichen oder Punkte sammeln konnten. Die Hausherren zeigten dann ihre Qualität und kamen zum Erfolg."

Mehr

Unsere Partner

Generlapartner
Generlapartner