BERICHT

Cleveres Sparta entführt aus der Jeschkenstadt alle drei Punkte

L i b e r e c - Das erste Drittel war mit vier Toren gespickt. Den ersten Treffer erzielten die Gäste durch Řepík, der aus Nahdistanz gut nachsetzte. Nur wenige Sekunden nach Wiederaufnahme der Partie konnte Liberec ausgleichen. Hawryluk stand am langen Pfosten goldrichtig und traf per Direktabnahme. In Überzahl konnte Flynn den Zwischenstand sogar in Richtung der Hausherren lenken, nachdem er von Bulíř wunderbar in Szene gesetzt wurde. Am Ende der ersten zwanzig Minuten konnte Sparta noch einmal reagieren. Sobotka gelang nach einem gewonnenen Bully der sofortige Torschuss, welcher das 2:2 bedeutete. Im zweiten Spielabschnitt gingen die Weißen Tiger wieder in Führung. Vlach nutzte seine freie Schussbahn perfekt aus. Danach entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, wobei Sparta den Goalie wechseln musste, da Kovář nach einem abgewehrten Schuss mit einer Verletzung am Schlüsselbein per Krankentrage das Eis verlassen musste. In der Schlussphase des zweiten Drittels hätte Liberec auf zwei Tore erhöhen können, doch Ersatztorhüter Kořenář war gegen den Versuch von Hawryluk aufmerksam. Im direkten Gegenzug erzielten die Prager den Ausgleich. Mit etwas Glück kam der Puck zu Horák und es stand 3:3. In den letzten zwanzig Minuten markierte Horák seinen zweiten Treffer, und zwar bei einer doppelten Unterzahl für seine Mannschaft. Filippi spielte die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie auf den Schläger von Horák, der auf und davon war. Dieser vierte Gegentor war für die Weißen Tiger ein wahrer Wirkungstreffer. Sparta brachte mit einer äußerst cleveren Spielweise den knappen Vorsprung über die Zeit und entführte aus der Jeschkenstadt alle drei Punkte.

35. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygři Liberec vs. HC Sparta Prag 3:4 (2:2, 1:1, 0:1)

Bílí Tygři Liberec: D. Král (Pařík) – McCoshen, Knot, Ivan, Melancon, Derner, Budík, Aubrecht – Rychlovský, Filippi (C), Faško-Rudáš – Flynn, A. Najman, Hawryluk – Vlach (A), Bulíř (A), Klíma – Šír, Pérez.

HC Sparta Prag: J. Kovář (Kořenář) – Krejčík, Mikliš, Kempný, T. Tomek, Moravčík, Irving, Pavlák – Forman (A), Sobotka (A), Řepík (C) – O. Najman, Horák, Chlapík – Buchtele, Konečný, Harper – Žmola, M. Vitouch, Mužík.

Torschützen: 11. Hawryluk (Knot, A. Najman), 18. Flynn (Bulíř), 25. Vlach (Derner) – 11. Řepík (Kempný, Sobotka), 19. Sobotka, 39. Horák (O. Najman), 45. Horák. Schiedsrichter: Úlehla, Květoň – Kajínek, Svoboda. Strafen: 4:6. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:1. Zuschauer: 6.846. Torschüsse: 31:31. Spielstände: 0:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:4.

Trainerstimmen

Filip Pešán (Bílí Tygři Liberec): „Wir sind nicht optimal in das Duell gegangen. Sparta war aktiv. Dann kehrten wir zu unserem Spiel zurück, aber das Ende der Spielabschnitte und der Fehler im Powerplay, der die Partie für unsere Mannschaft hätte entscheiden sollen, haben uns Punkte gekostet. Es war ähnlich wie im ersten Heimspiel gegen Sparta und zuletzt gegen Pardubice, wo wir meiner Meinung nach die bessere Mannschaft waren, aber keinen einzigen Punkt mitgenommen haben."

Pavel Gross (HC Sparta Prag): „Es ist ein wertvoller Sieg. Liberec war nach Siegen über Budějovice und Třinec voller Selbstvertrauen. Ich habe sie vor dem Spiel beobachtet, sie spielen gut. Sie sind kleiner, aber schneller. In den ersten vierzig Minuten waren wir etwas im Hintertreffen und sie haben Tore geschossen. Ich muss mich vor meinem Team verbeugen. Nach vierzig Minuten haben wir uns in der Kabine eingeschworen und das Spiel zum Sieg geführt.“

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