BERICHT

Der Meister holt sich vor Weihnachten alle drei Punkte

Z l í n - In die letzte Partie vor Weihnachten starteten die Weißen Tiger verheißungsvoll. In Überzahl gingen die Nordböhmen durch einen Vampola-Treffer in Führung. Im Mitteldrittel brachten sich die Gäste selbst aus der Partie und ließen den Meister mit zwei Überzahltreffern die Begegnung drehen. In den letzten zwanzig Minuten kämpfte Zlín stark und brachte den knappen Vorsprung letztlich über die Zeit.

30. Spieltag: PSG Zlín vs. Bílí Tygøi Liberec 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)

PSG Zlín: Štùrala – Marušák, Stuchlík, Matìjíèek, Žižka, Kotvan, Urbanec, Janota – Veselý, Èajánek, J. Svoboda – Øíèka, Vlach, Ondráèek – Okál, Leška, Köhler – Sedláèek, Šastný, Kubiš.

Bílí Tygøi Liberec: Lašák – Výtisk, Šimek, Derner, Vitásek, Kájínek, Gøegoøek, Voráèek – Radivojeviè, Vampola, Urban – Bulík, Filippi, Valský – Krenželok, Jelínek, Bartek – Vlach, Jass, Bulíø.

Torschützen: 23. Marušák, 27. Ondráèek (Øíèka, Leška) – 7. Vampola (Bartek). Schiedsrichter: Fraòo, Svoboda – Gebauer, Lederer. Strafen: 7:11, außerdem Kubiš (Zlín), Radivojeviè (Liberec) für 10 Minuten. Ausnutzung: 2:1. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 4.951. Torschüsse: 29:21. Spielstände: 0:1, 2:1. Spieler des Spiels: Tomáš Štùrala (PSG Zlín) - Ján Lašák (Bílí Tygøi Liberec).

Spielbericht

Nach kurzzeitigem Abtasten kamen die Gäste aus Nordböhmen knapp drei Minuten nach dem Eröffnungsbully zur ersten guten Chance. Bei einem Break fehlte Michal Bulíø aber noch die Genauigkeit. Anschließend bekam Liberec bei doppelter Überzahl eine weitere gute Möglichkeit, um den Führungstreffer zu erzielen. Hier hatten die Jeschkenstädter über eine Minute Zeit, den Puck über die Linie zu bringen, was auch gelang. Petr Vampola wurde nicht beherzt genug von Petr Leška angegriffen und nutzte dies mit einem flachen Schlenzer vorbei an Tomáš Štùrala in die lange Ecke. Die Gastgeber fanden schwer in die Partie, was an einer konzentrierten Abwehrleistung der Liberecer lag. Diese mussten sich nach der Hälfte des ersten Drittels einer vierminütigen Unterzahl erwehren, da Jaroslav Vlach aufgrund eines doppelten Foulspiels auf die Strafbank geschickt wurde. Diese schwierige Phase überstanden die Weißen Tiger schadlos, da Zlín sich spielerisch sehr schwer tat, um echte Gefahr vor dem Gehäuse von Ján Lašák zu erzeugen. Somit musste eine Einzelleistung des aktuellen Meisters herhalten. Jakub Svoboda drang schnell in das Drittel der Liberecer ein, doch bei seinem Abschluss war der Winkel zu spitz, um den Puck vorbei an Lašák zu bringen. Bis zur ersten Drittelpause sollte nichts nennenswertes mehr passieren, sodass Liberec die knappe Führung mit in die Kabine nehmen konnte.

Zu Beginn des Mitteldrittels waren die Weißen Tiger gleich aktiv und hatten durch Radim Šimek eine gute Gelegenheit. Der Verteidiger versuchte sich in Überzahl von der blauen Linie, doch die Scheibe rutschte nur knapp neben das Tor. Danach brachten sich die Jeschkenstädter durch zwei dumme Strafzeiten selbst aus der Partie. Zlín kam bei einem vier gegen drei Powerplay zum 1:1 Ausgleich. Einen Schuss aus dem Hinterhalt von Jiøí Marušák fälschte der Liberecer Šimek noch unglücklich ab. Kurz danach gab es schon wieder Strafzeit gegen Liberec und Zlín bekam bei doppelter Überzahl die Möglichkeit, die Begegnung zu drehen. Dies gelang der Heimmannschaft jedoch nicht. Die Führung hatte bei numerischer Ausgeglichenheit der gastgebende Angreifer Zdenìk Okál auf dem Schläger, als er freistehend vor dem Tor das Streitobjekt nicht unterbringen konnte. Besser machte es Jiøí Ondráèek nur kurze Zeit später, als Zlín schon wieder in Überzahl agieren durfte. Einen abprallenden Schuss staubte Ondráèek eiskalt ab. Die nordbömischen Raubkatzen brachten sich aufgrund der vielen Strafzeiten komplett aus dem Spiel, denn es lief spielerisch nicht mehr viel zusammen. Somit blieb es bei der Führung der Gastgeber auch bis in das Schlussdrittel hinein.

Wollten die Weißen Tiger in den letzten zwanzig Minuten noch etwas reißen, dann mussten sie endlich wieder diszipliniert spielen. Zunächst kam aber Zlín durch eine feine Einzelleistung von Jakub Svoboda zur großen Chance, auf zwei Tore zu erhöhen. Dieser ließ seinen Gegenspieler wunderbar aussteigen und stand frei vor Ján Lašák. Der Liberec-Goalie spitzelte dem durchgebrochenen Svoboda jedoch wunderbar die Scheibe von der Kelle. Zlín blieb weiter am Drücker, wobei Zdenìk Okál mit einer abgefälschten Eingabe das Ziel nur knapp verfehlte. Die Liberecer mussten nun mehr riskieren, sollte der Ausgleich noch gelingen. Der Meister stand aber eng an den Gegenspielern und störte das Aufbauspiel der Tiger sofort. Demnach wurde es Liberec schwer gemacht, sich in der Offensive durchzusetzen. Es fehlten auch weiterhin echte kreative Impulse, vor allem durch die vermeintlichen Führungsspieler der Tiger. Mit ablaufender Spielzeit wurde es immer schwerer für Liberec, hier und heute etwas Zählbares mitzunehmen. Zlín kämpfte um jeden Zentimeter und gewann fortan auch die wichtigen Zweikämpfe. Liberec sah entsprechend eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene nur noch die Möglichkeit, den Goalie gegen einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Auch diese Maßnahme brachte nichts mehr ein. Somit blieben nach einem sehr durchwachsenen Extraliga Spiel alle drei Punkte in Mähren.

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