BERICHT

Deutlicher Heimerfolg gegen Litvínov

L i b e r e c - In einem ausgeglichenen ersten Drittel hatten beide Teams durchaus ein, zwei richtig gute Chancen, um in Führung zu gehen. Der Treffer fiel jedoch erst in den zweiten zwanzig Minuten, als die Gäste munterer erschienen und durch Baránek erfolgreich waren. Litvínov schnupperte danach sogar am Doppelschlag, doch das Unvermögen sowie der neue Liberec-Goalie Hrachovina verhinderten dies. Vielmehr kam Liberec zum Ausgleich und gab der Partie mit zwei weiteren Treffern eine entscheidende Wende. Im Schlussdrittel durften die Heimfans noch drei weitere Tore ihrer Lieblinge bestaunen und gingen nach einem 6:1 Erfolg zufrieden nach Hause.

18. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygři Liberec vs. HC VERVA Litvínov 6:1 (0:0, 3:1, 3:0)

Bílí Tygři Liberec: Hrachovina (Peters) – Šmíd (A), T. Hanousek, Kotvan, Kolmann, Graborenko, Derner, Havlín – L. Hudáček, Bulíř, Ordoš – Marosz, Filippi, Lenc – L. Krenželok, P. Jelínek (C), M. Zachar – J. Vlach, A. Musil, Šír..

HC VERVA Litvínov: Janus (Honzík) – Jánošík (A), Kudla, Baránek, Ščotka, Štich, T. Pavelka – Mahbod, V. Hübl (A), F. Lukeš – Petružálek, M. Hanzl, Jarůšek – Myšák, J. Mikúš, Kašpar (C) – Gerhát, Helt, Trávníček – Zygmunt.

Torschützen: 30. L. Hudáček (Derner, Bulíř), 33. Filippi (Lenc, Bulíř), 33. J. Vlach (A. Musil), 44. Ordoš (L. Hudáček, Bulíř), 56. Šmíd (Bulíř, T. Hanousek), 59. L. Hudáček (Ordoš) – 23. Baránek (M. Hanzl). Schiedsrichter: Šír, Horák – Kajínek, Špringl. Strafen: 3:4. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 6.595. Torschüsse: 35:24. Spielstände: 0:1, 6:1. Spieler des Spiels: Jaroslav Vlach (Bílí Tygři Liberec) – Marek Baránek (HC VERVA Litvínov).

Spielbericht

Die heimischen Weißen Tiger starteten mit ihrem Neuzugang Hrachovina im Tor. Der agile und schnelle Goalie bekam auch gleich zu Beginn Arbeit und zeigte sofort, dass er eine Verstärkung werden könnte. Nach fünf gespielten Minuten packte er eine schnelle Fanghand gegen den Schuss von Lukeš aus. Beide Teams agierten in diesem ersten Drittel eher verhalten. Das Tempo im Spiel war noch nicht besonders hoch, dennoch gab es gelegentliche Chancen auf beiden Seiten. Liberec schnupperte durch Filippi sowie Hanousek am Führungstreffer. Die Hausherren wurden in der Schlussphase des ersten Drittels etwas druckvoller, konnten Litvínov-Goalie Janus jedoch nicht überwinden. Insgesamt waren die ersten zwanzig Minuten durchaus ausgeglichen und gingen entsprechend verdient torlos zu Ende.

Im Mitteldrittel passierte dann auch etwas auf der Anzeigetafel. Litvínov kam mit deutlich mehr Power zurück auf das Eis. Zwei Minuten nach Wiederbeginn schoss Marek Baránek mit schönem Flachschuss auch die verdiente Führung für seine Benzinmänner. Weitere drei Minuten später hätte Litvínov auf zwei Tore erhöhen müssen. In einer weiteren Drangperiode bediente Mikúš seinen Sturmpartner Myšák, der es verpasste, freistehend nur noch in das leere Gehäuse einzuschieben. Das Glück war den Weißen Tigern in dieser Szene hold - sowie auch wenig später beim Ausgleichstreffer. Per Abfälscher war Libor Hudáček zur Stelle. Gute drei Minuten später drehten die Jeschkenstädter gänzlich den Zwischenstand. Innerhalb von 37 Sekunden trafen zuerst Tomáš Filippi aus Nahdistanz und danach Jaroslav Vlach mit schönem Schuss nach Bullygewinn zum 3:1. Die Gäste wollten vor der zweiten Drittelpause noch eine Antwort, scheiterten jedoch durch Lukeš an Hrachovina und der Querlatte.

Mit der Zwei-Tore-Führung zugunsten der Weißen Tiger ging es in den Schlussabschnitt. Hier wickelte Liberec nun endgültig den Heimdreier in trockene Tücher. Nach einem wunderbaren Zusammenspiel zwischen Bulíř und Hudáček musste Jan Ordoš nur noch locker leicht in das leere Tor einschieben. Nun waren die Messen für die Gäste gelesen, die in der Schlussphase der regulären Spielzeit noch zwei weitere Gegentreffer schlucken mussten. Mit einer feinen Einzelleistung war zunächst Ladislav Šmíd erfolgreich und wenig später schnürte auch noch Libor Hudáček seinen Doppelpack. Letztlich war es ein verdienter Heimerfolg für die Weißen Tiger, der aufgrund des ersten Drittels sowie der Anfangsphase im Mitteldrittel vielleicht etwas zu hoch ausfiel.

Trainerstimmen

Patrik Augusta (Bílí Tygři Liberec): „Nach der Länderspielpause haben wir einen ruhigen Spielbeginn gesehen. Beide Mannschaften spielten diszipliniert und waren etwas nervös. Wir kamen im Mitteldrittel nicht gut zurück auf das Eis und kassierten den Gegentreffer. Bei uns sah es auch danach nicht gut aus, aber dank des 1:1 Ausgleichs kamen wir endlich in Schwung. Natürlich freuen wir uns über den Sieg, wissen aber, woran wir arbeiten müssen.“

Radim Skuhrovec (HC VERVA Litvínov): „Diese Partie ist schwer zu bewerten. Wir haben uns 14 Tage gewissenhaft auf standardisierte Abläufe konzentriert. Dennoch kassierten wir einen weiteren Gegentreffer in Unterzahl. Wir sind mit einem Matchplan nach Liberec gekommen, den wir nur im ersten Drittel umsetzen konnten. Im Mitteldrittel gingen wir in Führung und verpassten die Chance, diese weiter auszubauen. Die Tiger zeigten dann ihre Stärke und gewannen verdientermaßen.“

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