BERICHT

Die Weißen Tiger stehen mit dem Rücken an der Wand und brauchen drei Siege in Folge, um die Saison zu verlängern

L i b e r e c - Nach der Niederlage im ersten Spiel wollte Liberec besser starten und verpasste es, bereits in der Anfangsphase in Führung zu gehen, als Hawryluk nur den Pfosten traf. Auch auf der Gegenseite wurde es gefährlich, aber Liberec-Goalie Král war mit einer tollen Schonerparade zur Stelle. In der 9. Spielminute war für die Hausherren der Bann endlich gebrochen. Den Schuss von Filippi ließ Gäste-Torsteher Konrád durch die Beine rutschen und Rychlovský drückte das Streitobjekt über die Linie. Kurz danach hatten die Hausherren eine knapp zweiminütige doppelte Überzahl, welche nur unzureichend ausgespielt wurde. Als man sich bereits auf die erste Pause einrichtete, durfte der von der Strafbank kommende Birner alleine auf das Olomouc-Tor zulaufen, scheitere jedoch wenige Sekunden vor der Sirene am Goalie. Im zweiten Drittel nutzte Liberec ein Powerplay zum zweiten Treffer. Bei einer schönen Kombination musste Faško-Rudáš auf Zuspiel von Filippi nur noch den Schläger hinhalten. Die Antwort der Gäste folgte bei einer doppelten Überzahl. Navrátil war letztlich der glückliche und brachte Olomouc zurück in das Geschäft. Im Schlussdrittel wollten die Hausherren den Vorsprung möglichst verteidigen und mit Nadelstichen zum Erfolg kommen. Drei ungenutzte Powerplays waren dann aber scheinbar zu viel für das Nervenkostüm der Spieler. Die Gäste nutzten die Unzulänglichkeiten der Weißen Tiger durch Bambula zum Ausgleich, und zwar 59 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit. Von diesem Schock konnten sich die Jeschkenstädter auch während der Pause vor der Verlängerung nicht erholen, denn kaum zurück auf dem Eis, traf Orsava etwas glücklich zum Siegtreffer für die Hähne aus Mähren. Die Weißen Tiger verloren damit auch das zweite Heimspiel und stehen nun mit dem Rücken zur Wand. Soll das vorzeitige Ende der Saison noch abgewendet werden, müssen nun drei Siege in Folge her.

2. Spiel Pre-Playoffs Tipsport Extraliga: Bílí Tygøi Liberec vs. HC Olomouc 2:3 n.V. (1:0, 1:1, 0:1 - 0:1)

Bílí Tygøi Liberec: D. Král (Hrenák) – McCoshen, Knot, Ivan, Melancon, Kolmann, Budík, Aubrecht – Rychlovský, Filippi (A), Faško-Rudáš – Flynn, A. Najman, Zachar – Birner (C), Bulíø (A), Hawryluk – Vlach, Šír, Kel. Klíma.

HC Olomouc: Konrád (Sedláèek) – Sirota, Rutar, Ondrušek (C), Øezníèek, Škùrek, Rašner, Mareš – Káòa, P. Musil, Orsava – Plášek, Macuh, Navrátil – Kunc, Andìl, Bambula – Kusko, Knotek (A), Klimek.

Torschützen: 9. Rychlovský (Filippi, Faško-Rudáš), 32. Faško-Rudáš (Filippi, A. Najman) – 37. Navrátil (Macuh, Káòa), 60. Bambula (Navrátil), 61. Orsava (P. Musil, Sirota). Schiedsrichter: Hribik, Pilný – Frodl, Špùr. Strafen: 6:9. Ausnutzung: 1:1. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 4.686. Torschüsse: 18:37. Spielstände: 2:0, 2:3. Stand in der Serie: 0:2.

Trainerstimmen

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Die Gäste haben in beiden Duellen sehr gut gespielt. Im Vergleich zur ersten Partie haben wir diesmal besser agiert, waren im Angriff gefährlicher und haben uns viele Torchancen erspielt. Aus meiner Sicht war der Wendepunkt ein ungenutztes Fünf-gegen-Drei-Powerplay und dann noch zwei weitere ungenutzte Überzahlspiele am Ende der Begegnung. Jeder hat gesehen, wie wir es angegangen sind, deshalb hatten wir es in den letzten Sekunden nicht verdient, die Führung zu verteidigen."

Jan Tomajko (HC Olomouc): „Wir haben begonnen wie im ersten Spiel und sind gut Schlittschuh gelaufen. Im ersten Drittel machten wir jedoch einen Fehler in der neutralen Zone, welchen Liberec sofort bestrafte und dann aus dem Powerplay heraus auf 2:0 erhöhte. Wir haben uns auch einige Chancen herausgespielt, diese aber nicht verwandelt. Im Schlussdrittel klappte es dann, doch ein Fünf-gegen-Drei-Powerplay brachte uns nochmal ins Schwitzen. Wir freuen uns über den finalen Sieg in der Verlängerung. Ich denke, wir haben es verdient."

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