BERICHT

Die zweite Hälfte der Hauptrunde beginnt in Plzeò

Nach zwischenzeitlich stark verbesserter Leistungen läuft ganz aktuell wenig zusammen bei den Weißen Tigern. Zwei Partien stehen noch an, bevor es nächste Woche in die Länderspielpause geht. Morgen ab 17:30 Uhr sind die Nordböhmen zu Gast beim HC Škoda Plzeò.

Vom 14. bis zum 20 Spieltag sammelten die Weißen Tiger noch 17 Punkte und waren auf einem guten Weg, sich aus dem Tabellenmittelfeld in Richtung Platz vier vorzuarbeiten. Doch in den letzten fünf Partien sprangen nur noch drei Zähler raus, wobei Liberec vor allem in den jüngsten beiden Duellen entäuschte. Dem 2:3 in Olomouc, wo man nur im letzten Spielabschnitt gutes Eishockey spielte, folgte letzten Sonntag ein ernüchterndes 1:6 vor heimischem Publikum gegen Brno. "Wir haben in den letzten paar Begegnungen nicht ideal gespielt, weder zuhause noch auswärts. Das ist schlecht und wir müssen vieles verbessern, um eine Chance auf Punkte zu haben", nahm Tiger-Verteidiger Ronald Knot nach dem Duell gegen Kometa kein Blatt vor den Mund. Die Jeschkenstädter lagen gegen die Mähren schon nach 7:17 Minuten mit 0:3 in Rückstand. "Natürlich nagt das sofort an der Psyche. Das darf uns nicht passieren, vor allem nicht in Partien gegen Kometa", ergänzte Knot. Die Nordböhmen haben mit einem Torverhältnis von 82:85 zwar den zweitbesten Angriff, aber eben auch die anfälligste Defensive der Liga. "Manchmal spielen wir so ein Auf-und-Ab-Eishockey, wobei wir ein Tor schießen und gleich im Anschluss eins kassieren. In den letzten Partien konnten wir die engen Duelle nicht für uns entscheiden und dann folgt so ein Rückschlag wie heute. Vielleicht ist es besser, dass uns das jetzt passiert. Doch wir müssen uns das ansehen und uns verbessern, um zu verhindern, dass sich so etwas wiederholt", sprach die Liberecer Nummer 3. Zum letzten Auswärtsspiel vor der nächsten Länderspielpause geht es für ihn und seine Mitspieler nach Plzeò, wo für Liberec die zweite Hälfte der Hauptrunde beginnt. Plzeò steht aktuell auf dem elften Tabellenplatz und damit genau dort, wo die Experten von hokej.cz in ihrer Prognose vor Saisonbeginn die Mannschaft auch am Ende der Hauptrunde sahen. Die Indianer starteten katastrophal in die Spielzeit (vier Punkte aus den ersten sieben Partien), im Oktober stabilisierten sich die Westböhmen und aus den letzten sechs Begegnungen holte man immerhin elf Punkte. Damit gehen die Bierstädter durchaus favorisiert in das morgige Duell. In den vergangenen zwei Duellen kassierte Škoda insgesamt nur ein Gegentor, was auch der aktuellen Verfassung von Goalie Dominik Pavlát zu verdanken ist. Seine Fangquote von 93,35 % verhalf ihm nun zu einer erneuten Nominierung in die tschechische Nationalmannschaft für die bevostehenden Swiss Ice Hockey Games. Ebenso gut aufgelegt ist Tim Söderlund. Der schwedische Stürmer wurde erst im Oktober aus Mladá Boleslav geholt und konnte für die Indianer in 16 Partien schon 12 Scorerpunkte beisteuern. Eine ebenso tragende Säule im Team von Trainer Petr Koøínek ist Verteidiger Petr Zámorský als drittproduktivster Abwehrspieler der Extraliga (5+13). Im ersten Aufeinandertreffen dieser Saison unter dem Jeschken setzten sich die Indianer mit 4:3 nach Penaltyschießen durch, nachdem Liberec bereits mit 2:0 und 3:2 geführt hatte.

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