BERICHT

Ein Zähler wandert nach Liberec, doch zwei bleiben in Chomutov

C h o m u t o v - Im ersten Drittel nutzten die Gastgeber sofort ihre erste Chance und gingen durch Trainersohn Růžička in Führung. Liberec verpasste es die sich bietenden Chancen zu nutzen und vergab zudem einen Penalty durch Bulíř. Im zweiten Drittel machten es die Weißen Tiger besser. Zunächst glich Derner zum 1:1 aus. Kurz vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten war es Vladimír Svačina bei doppelter Überzahl, der die Partie zugunsten der Liberecer drehte. Im Schlussdrittel gelang Chomutov in Überzahl der Ausgleich. Bei dem Unentschieden blieb es nach regulärer Spielzeit sowie Verlängerung. Im Penaltyschießen hatten die Hausherren das Glück auf ihrer Seite und sicherten sich den Heimsieg.

5. Spieltag Tipsport Extraliga: Piráti Chomutov vs. Bílí Tygři Liberec 3:2 n.P. (1:0, 0:2, 1:0 – 1:0)

Piráti Chomutov: J. Laco – Rutta, Skinner, Flemming, Dlapa, Valach, Kudělka, Mrázek – Račuk, Huml (C), Vondrka – Skokan, V. Růžička, Tomica – Koblasa, Kämpf, Poletín – Hřebejk, Kaše, Šťovíček.

Bílí Tygři Liberec: Will – R. Šimek, Ševc, Mojžíš, Derner, Plutnar, Vitásek, Pyrochta – Svačina, Bulíř, Radivojevič – Bartovič, Jelínek, L. Krenželok – J. Stránský, Bližňák, D. Špaček – Lakatoš, J. Mikyska, Ordoš.

Torschützen: 9. V. Růžička (Skokan), 48. Poletín (Vondrka, Rutta), Siegtorschütze im Penaltyschießen V. Růžička – 32. Derner (Ordoš, J. Mikyska), 39. Svačina (Radivojevič, Bulíř). Schiedsrichter: Hejduk, R. Svoboda – Lhotský, J. Svoboda. Strafen: 8:7. Ausnutzung: 1:1. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 4.903. Torschüsse: 24:30. Spielstände: 1:0, 1:2, 2:2, 3:2. Spieler des Spiels: Ján Laco (Piráti Chomutov) - Lukáš Derner (Bílí Tygři Liberec).

Spielbericht

In der Startaufstellung gab es auf Seiten der Liberecer diesmal eine Überraschung. Goalie Roman Will kam zu seinem ersten Einsatz in der noch jungen Saison. Die erste gute Chance in dieser Partie hatten die Gäste aus der Jeschkenstadt. Vladimír Svačina fand seinen Meister jedoch in Torsteher Laco, der wunderbar mit der Schulter parierte. Die Hausherren spielten ordentlich mit und nutzten in der 9. Spielminute die erste große Torchance. Trainersohn Vladimír Růžička wurde an der keine Beachtung geschenkt. Auf Zuspiel von Dávid Skokan lief der 27-jährige frei auf das Gehäuse der Liberecer zu und verwandelte sicher. Eine ähnliche Situation gab es nur zwei Minuten später. Štěpán Hřebejk kreuzte schön den Laufweg, doch diesmal hieß der Sieger Roman Will. Danach drückten die Weißen Tiger auf das Tempo und hatten einige gute Abschlüsse zu verzeichnen. Laco im Tor der Piraten ließ sich aber nicht überwinden, wie knapp zwei Minuten vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten. Nach klarem Foulspiel gegen den durchgebrochenen Michal Bulíř gab es Penalty für Liberec. Der Gefoulte konnte die Riesenchance zum Ausgleich jedoch nicht nutzen. In der Schlussphase des ersten Drittels handelte sich Chomutov zwei Strafzeiten innerhalb kürzester Zeit ein, wodurch die Weißen Tiger mit einer doppelten Überzahl in das Mitteldrittel starten durften.

90 Sekunden lang spielten die Raubkatzen aus der Jeschkenstadt mit zwei Spielern mehr auf dem Eis. Chomutov überstand diese schwierige Situation. Die Weißen Tiger schafften es in dieser Phase nicht den Ausgleich herzustellen. Danach verstrickten sich die Gäste vom Jeschken wieder in eine Phase mit einigen dummen Fouls. Eine doppelte Unterzahl sowie einfache galt es zu überstehen, was auch gelang. Liberec kam wieder zurück in diese Begegnung und belohnte sich mit dem Ausgleichstreffer. Lukáš Derner gab einem Schuss von Jan Ordoš noch die entscheidende Richtungsänderung. Die Partie war demnach wieder komplett offen und nun agierte Chomutov undiszipliniert. Dadurch durften die Weißen Tiger zum zweiten Mal an diesem Nachmittag mit zwei Spielern mehr agieren. Diesmal dauerte es nicht lange, da netzte Vladimír Svačina per Direktschuss zur Führung für Liberec ein.

Mit diesem knappen Vorsprung ging es auch in den Schlussabschnitt. Die heimischen Piraten mussten nun natürlich mehr Risiko gehen. Liberec versteifte sich auf das Konterspiel. Was ihnen aber weiterhin nicht gelang, war von der Strafbank wegbleiben. Dies nutzten die Gastgeber zum Ausgleich. Bei fünf gegen vier ließ Vondrka vor dem Tor stehend auf den besser postierten Michal Poletín abtropfen, welcher wenig Mühe hatte zu vollenden. Es war weiterhin ein verteiltes Spiel, in dem es Liberec verpasste die hochkarätigen Chancen zu nutzen. Laco im Tor der Piraten avancierte immer mehr zum Spieler des Tages. Mit seinen Paraden ließ er die Offensive der Jeschkenstädter verzweifeln. Somit war es auch nicht verwunderlich das es nach regulärer Spielzeit Unentschieden stand.

Im neuen Format der Verlängerung bei drei gegen drei hatten wiederum die Weißen Tiger den Siegtreffer auf dem Schläger, doch Šimek fand seinen Meister. Die unterhaltsame Overtime fand ebenfalls keinen Sieger und so musste das Penaltyschießen herhalten.

Hier scheiterten die Gäste dreimal an sich selbst oder an Goalie Laco. Auf der Gegenseite verwandelte Vladimír Růžička gewohnt sicher und somit blieb der Zusatzpunkt in Chmoutov.

Trainerstimmen

Jan Šťastný (Piráti Chomutov): „Wir wollten aktiv in dieses Spiel starten und das erste Tor erzielen. Das gelang uns auch. Obwohl wir die Partie anfangs im Griff hatten verbesserte sich unser Gegner. Im Mitteldrittel waren wir sehr Undiszipliniert. Im Schlussdrittel wollten wir mehr vor das Tor spielen und den Treffer erzwingen. Letztlich gelang uns das im Powerplay. Das Penaltyschießen ist immer eine Lotterie. Der Bonuspunkt ist glücklich, aber dennoch denke ich waren wir heute die bessere Mannschaft.“

Filip Pešán (Bílí Tygři Liberec): „Wir haben ein Kampfspiel gesehen, in dem wir riesige Chancen nicht nutzten. Vor allem in der Overtime verpassten wir es den dritten Treffer zu markieren. Mit dieser Chancenverwertung kann man schlecht Spiele gewinnen, so dass wir nur einen Punkt mitnehmen konnten.“

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