BERICHT

Endlich die ersten Auswärtspunkte!

L i t v í n o v - Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn sollte endlich in der Fremde gepunktet werden. Dieses Vorhaben klappte letztlich auch. Litvínov ging kurz vor der ersten Pausensirene in Führung, welche die Liberecer im Mitteldrittel ausgleichen konnten. Im Schlussabschnitt waren es wieder die Hausherren, die sich in Front schossen. Die Jeschkenstädter kämpften gegen die abermals drohende Auswärtsniederlage und kamen kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit durch Krenželok zum 2:2. Nach einer torlosen Verlängerung musste das Penaltyschießen über den Sieger dieser Partie entscheiden. Hier hatten die Gäste vom Jeschken die deutlich besseren Nerven und sicherten sich den Bonuspunkt.

15. Spieltag Tipsport Extraliga: HC VERVA Litvínov vs. Bílí Tygøi Liberec 2:3 n.P. (1:0, 0:1, 1:1 – 0:0)

HC VERVA Litvínov: Petrásek (Kantor) – Kubát (A), Sörvik, Dietz, Gula, Baránek, K. Pilaø, L. Doudera – F. Lukeš, M. Hanzl, Nejezchleb – J. Èerný, V. Hübl (A), Gerhát – Trávníèek (C), Válek, Jurèík – Matoušek, Ihnaèák, Vandas.

Bílí Tygøi Liberec: Will (Stezka) – Ševc (C), Havlín, Šmíd (A), Jánošík, Derner, Kolmann – L. Krenželok, P. Jelínek (A), Bulíø – Bartoviè, Redenbach, Bakoš – Ordoš, Jašek, Lakatoš – J. Vlach, D. Špaèek, J. Stránský.

Torschützen: 20. K. Pilaø (Jurèík), 48. Ihnaèák (J. Èerný) – 34. Kolmann (P. Jelínek), 58. L. Krenželok (Bulíø), Siegtorschütze im Penaltyschießen Bulíø. Schiedsrichter: Pešina, Hribik – Pešek, Gerát. Strafen: 5:3. Ausnutzung: 0:1. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 4.127. Torschüsse: 19:37. Spielstände: 1:0, 1:1, 2:1, 2:3. Spieler des Spiels: Michael Petrásek (HC VERVA Litvínov) – Petr Kolmann (Bílí Tygøi Liberec).

Spielbericht

Die Begegnung begann mit viel Schwung. Beide Teams versteckten sich nicht und kamen gleich zu ersten Torchancen. Die erste gute Möglichkeit hatten die Hausherren mit einem Distanzschuss, der an den Pfosten klatschte. Auf der Gegenseite stand Stranský frei vor Litvínov-Goalie Petrásek und beförderte den Puck genau in die Fanghand des Torstehers. Litvínov war zwar optisch die etwas bessere Mannschaft, doch Liberec blieb gefährlicher. Milan Bartoviè probierte es mit einem schnellen Vorstoß, musste sich wie seine Vorgänger aber auch gegen den guten Goalie geschlagen geben. Kurz vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten gab es das erste Überzahlspiel für die Gastgeber. Hier verteidigten die Tiger ganz stark und ließen nichts anbrennen. Viele hatten bereits mit einem torlosen Anfangsdrittel gerechnet, da zog Litvínov-Verteidiger Karel Pilaø einfach ab und profitierte vom Fehler des Liberecer Torhüters Roman Will. Dadurch ging es mit einer Führung für die Erzgebirgler in die Kabinen.

Im zweiten Spielabschnitt drängten die Weißen Tiger auf den Ausgleich und hatten diesen in den ersten Minuten auf dem Schläger. Wieder war es der Slowake Milan Bartoviè, der an Petrásek scheiterte. Überhaupt wurde der Torsteher auf Seiten des HC VERVA immer mehr zur unüberwindbaren Hürde für Liberec. Im zweiten Drittel feuerten die Gäste insgesamt 18 Schüsse ab und hatten einige gute Torgelegenheiten, was in der 34. Spielminute endlich von Erfolg gekrönt war. In Überzahl servierte Jelínek für den durchgelaufenen Petr Kolmann. Der Verteidiger in Diensten der Jeschkenstädter blieb eiskalt und netzte über die Stockhand von Petrásek ein. Damit waren die Liberecer, die sich in diesem zweiten Durchgang klar behaupten konnten, wieder in der Partie und wollten im letzten Drittel natürlich mehr.

Hier neutralisierten sich beide Teams anfangs und versuchten, möglichst wenige Fehler zu machen. In der 48. Spielminute war es dann aber soweit. Litvínov ging wieder in Führung. Zunächst verpasste Kapitän Trávníèek freistehend mit der Rückhand, als er wunderbar von Gerhát bedient wurde. Sekunden später klappte es dann aber mit der abermaligen Führung der Hausherren. Die Verteidigung der Weißen Tiger schenkte Brian Ihnaèák zu wenig Beachtung, was der Neuzugang der Erzgebirgler bestrafte. Aus spitzem Winkel unter zu wenig Bedrängnis anlaufend, umkurvte er Goalie Will und netzte ein. Nun waren die Jeschkenstädter wieder gefordert. Der Wille beim Team von Trainer Filip Pešán war deutlich zu erkennen, der echte Matchplan aber nicht. Immer wieder rannte man kopflos an und verlor die Scheibe an der Bande. Dadurch lief die Zeit auch so langsam weg, doch zwei Minuten vor dem Ende, unmittelbar nachdem man Torsteher Will gegen einen zusätzlichen Stürmer vom Eis nahm, hatte Lukáš Krenželok einen hellen Moment und netzte mit schönem Schuss in den Winkel ein. Mit diesem 2:2 Unentschieden endete auch die reguläre Spielzeit.

In der darauffolgenden Verlängerung verpasste es Liberec, bei einer zweiminütigen vier gegen drei Überzahl vorzeitig den Zusatzpunkt einzufahren. Demnach musste das Penaltyschießen entscheiden. Hier waren die Weißen Tiger die deutlich bessere Mannschaft und erzielten bei vier Versuchen drei Treffer. Auf der anderen Seite parierte Roman Will gegen alle Schützen der Gastgeber. Siegtorschütze war Michal Bulíø, der seine Weißen Tiger mit den ca. 50 mitgereisten Fans damit erstmals in der Fremde jubeln ließ.

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