03.12.2022 • Erik Wenger
Endlich wieder Heimspiel - Liberec empfängt den Tabellenzweiten
Nach sechs Auswärtspartien in Serie treten die Weißen Tiger am morgigen Sonntagnachmittag wieder vor heimischer Kulisse an. Die Partie gegen den Tabellenzweiten aus Vítkovice beginnt bereits um 15:00 Uhr. ACHTUNG: Das Duell hält eine vorweihnachtliche Überaschung bereit. Darüber hinaus findet 45 Minuten nach Spielende eine Autogrammstunde der Mannschaft im ÈS Klub statt. Dabei wird es auch möglich sein, Fotos mit den Spielern zu machen.
Dank einer fehlerlosen Leistung ihres Torstehers Kváèa konnten die Liberecer auch nach dem Sieg bei Tabellenführer Pardubice gestern Abend in Karlovy Vary gewinnen. Im ersten Drittel war das Duell noch ausgeglichen, die Weißen Tiger gingen mit 1:0 in Führung. Dann rissen die Gastgeber die Begegnung zunehmend an sich und verzeichneten mehrere vielversprechende Torgelegenheiten. Liberec beschränkte sich weitestgehend auf schnelles Umschaltspiel nach Puckgewinn. Petr Kváèa hielt seinen Kasten bis zum Schluss sauber und Verteidiger Petr Kolmann sicherte durch seinen ersten Saisontreffer zum 2:0 die drei Punkte für die Nordböhmen. "Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung, wir zeigten gute Teamarbeit, unterstützt von einem exzellenten Torsteher Petr Kváèa. Die verteidigten Unterzahlspiele waren entscheidend, so verdienen die Spezialformationen Lob. In meinen Augen war das Durchhalten im zweiten Drittel der Schlüssel, als die Heimmannschaft mehr von der Partie und mehr Schüsse hatte. Der Sieg ist mit Sicherheit wertvoller für uns, da wir auf die Leistung in Pardubice aufbauen konnten. Wir wollen diese Leistung in den nächsten Spielen beibehalten", freute sich Liberec-Co-Trainer Jiøí Kudrna. Am morgigen Nachmittag bietet sich den Nordböhmen die Chance, ihre verbesserte Form gegen den Tabellenzweiten zu bestätigen.
Die Weißen Tiger empfangen am morgigen Sonntag den HC Vítkovice. Die Ostrauer rangieren mit deutlichen Vorsprung auf Rang drei auf dem zweiten Tabellenplatz und haben von ihren letzten neun Partien nur eine verloren. Damit sind sie das Überaschungsteam der bisherigen Spielzeit, denn die Fachleute hätten den Ostrauern eher einen Platz im Tabellenmittelfeld zugetraut. Das Team aus der mährischen Industriestadt hat mit 81 Treffern die meisten Tore unter den Extraligisten erzielt und mit dem ehemaligen Liberecer Dominik Lakatoš den derzeit besten Scorer (13+15) der Liga in ihren Reihen. Die Powerplay-Quote der Mannschaft von Trainer Miloš Holaò liegt bei fast 24,4 %, Liberec hingegen hat mit knapp 16 % die ligaweit schwächste Ausbeute in Überzahl. "Es kommt auf unsere Disziplin und darauf an, den Puck schnell aus unserer Defenivzone zu bringen, denn das Eis ist schmal. Wir wollen nicht, dass uns das zum Verhängnis wird. Doch wir haben erst kürzlich in Kladno gespielt, wo die Maße ähnlich sind. Also wissen wir, was uns erwartet", blickt Coach Holaò auf die kleinere Eisfläche in der Home Credit Arena voraus. Auch wenn die Weißen Tiger momentan die zweitschwächste Heimmannschaft sind, warnt er seine Schützlinge davor, die morgige Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. "Sie spielten sehr gut in den letzten beiden Partien, haben 3:1 in Pardubice und 2:0 in Karlovy Vary gewonnen. Nach erfolglosen Resultaten schlugen sie zurück mit einer exzellenten Defensive. Ebenso können sie sich auf ihren Goalie Kváèa verlassen. Darauf werden wir unsere Spieler natürlich vorbereiten, es wird nicht einfach", versuchte Holaò, von der klaren Favoritenrolle seiner Truppe abzulenken.
