Geht der Liberecer Höhenflug in Prag weiter?
Die Tabellenkonstellation im Mittelfeld wird immer enger, was auch in den letzten beiden Spielen an den Weißen Tigern lag. Nach dem zweiten Erfolg in Folge gegen ein Top-4-Team wollen die Jeschkenstädter in Prag nachlegen. Sparta ist ebenfalls zum Gewinnen verdammt, wodurch eine spannende Partie bevorsteht, welche am Sonntag um 15:00 Uhr beginnt.
Die diesjährige Extraliga ist wieder sehr ausgeglichen. Auch bei Spielen wie Zlín gegen Tøinec kann man nicht immer davon ausgehen, dass sich stets der Favorit durchsetzt, was man in dieser Woche durch den 2:1 Heimerfolg der Widder auch beobachten konnte. Entsprechend müssen sich auch die Weißen Tiger nicht verstecken, was sie trotz einiger Ausfälle nach dem Sieg in Pardubice auch im Heimspiel gegen Plzeò zeigten. Der entscheidende Moment der Partie war ein Doppelschlag kurz vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten. "Definitiver Schlüsselmoment waren die zwei schnellen Tore. Wir gingen mit einem guten Gefühl in die Umkleidekabine. Es hat unser Selbstvertrauen gestärkt. Dadurch haben wir das dritte Drittel sehr gut gespielt", bestätigte Torschütze Jaroslav Vlach den Eindruck aller Experten.
Aktuell haben vier Teams 34 Punkte auf der Habenseite. Darunter sind auch die kommenden Kontrahenten aus Prag und die Gäste aus Liberec. Überhaupt ist der Weg zum ersten direkten Play-off-Platz nur drei Punkte entfernt, was auch Vlach erkannte und den Fokus auf die kommenden Aufgaben richtete: "Aufgrund der sehr ausgeglichen Tabellensituation müssen in wir in jedes Spiel mit dem Vorhaben gehen, dass wir es gewinnen wollen. Es wäre nicht richtig, andere Gegner zu beobachten, um zu sehen, wie sie in der Tabelle höher und höher klettern."
Der anstehende Liberecer Gegner hat analog zu den Jeschkenstädtern eine richtige Negativserie einstecken müssen. Sparta verlor zwischen Mitte Oktober und Anfang November insgesamt acht Spiele in Folge und holte nur drei Punkte. Dadurch stürzten die Prager in der Tabelle ab und mussten reagieren. Die Reaktion folgte auf der Trainerbank, denn Miloslav Hoøava fand den Weg zurück in die tschechische Hauptstadt. Erst nach der letzten Saison trat Hoøava auf eigenen Wunsch selbst zurück, um nach einem Engagement im Ausland zu suchen. Wegen der angesprochenen Ergebniskrise mit acht Niederlagen in Folge, bat Cheftrainer Josef Jandaè die sportliche Leitung der Prager um Hilfe, was Miloslav Hoøava nicht ablehnte.