Gelungener Play-off Auftakt
L i b e r e c - Das heiß erwartete erste Play-off Spiel gegen den Rivalen aus Mladá Boleslav sah eine über weite Strecken einseitige Partie. Liberec war die deutlich bessere Mannschaft und lag bereits nach dem ersten Drittel mit 3:0 in Führung. Im zweiten Spielabschnitt schossen die Hausherren den vierten Treffer und waren klar auf der Siegerstraße. Im Schlussdrittel erhöhten die Jeschkenstädter auf fünf Treffer, den Schlusspunkt setzte jedoch der Gast, der somit auch einmal jubeln durfte.
1. Spiel Viertelfinale Generali Play-offs: Bílí Tygři Liberec vs. BK Mladá Boleslav 5:1 (3:0, 1:0, 1:1)Bílí Tygři Liberec: Will (Schwarz) – Kolmann, Derner, T. Hanousek, Šmíd (A), Havlín, Ševc, Doherty – Ordoš, L. Hudáček, Birner – Lenc, Filippi, M. Kvapil – M. Zachar, P. Jelínek (C), L. Krenželok – Valský, Redenbach, J. Vlach.
BK Mladá Boleslav: J. Růžička (ab 24. Krošelj) – Pláněk (A), Bernad, Kurka, Němeček, Kovačevič, Kotvan, Hrdinka – Vondrka (C), Klepiš (A), Skalický – Šťastný, Žejdl, Procházka – Látal, P. Musil, R. Zohorna – P. Kousal, Najman, Flynn.
Torschützen: 6. J. Vlach (Šmíd, Valský), 15. P. Jelínek, 16. Redenbach (Kolmann), 24. Birner (T. Hanousek, Ordoš), 42. Filippi – 54. Šťastný (Pláněk). Schiedsrichter: Jeřábek, Mrkva, Gebauer, Lederer. Strafen: 2:3. Ausnutzung: 0:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 7.500 (ausverkauft). Torschüsse: 30:14. Spielstände: 5:0, 5:1. Spieler des Spiels: Ladislav Šmíd (Bílí Tygři Liberec) – David Němeček (BK Mladá Boleslav). Stand in der Serie: 1:0.
Spielbericht
Bereits nach sieben Sekunden musste ein Spieler der Gäste auf der Strafbank Platz nehmen und ermöglichte den Weißen Tigern somit einen druckvollen Beginn. Liberec spielte in der Anfangsphase aggressiv, mit einigen verheißungsvollen Chancen. Die beste Möglichkeit vergab Lenc freistehend. In der 6. Spielminute klingelte es dann erstmals im Gehäuse von Bolka-Goalie Růžička. Einem Schuss von Höhe der blauen Linie von Šmíd gab Jaroslav Vlach vor dem Tor stehend die entscheidende Richtungsänderung. Mladá Boleslav fand auf diesen ersten Gegentreffer keine Antwort. Liberec blieb weiter konzentriert, was mit einem Doppelschlag belohnt wurde. Zunächst stocherte Kapitän Petr Jelínek den Puck aus Nahdistanz über die Linie. 01:39 Minuten später war es Tyler Redenbach vorbehalten, auf 3:0 zu erhöhen, als die abgefälschte Scheibe in hohem Bogen in die Maschen fiel.
Mit dieser komfortablen Führung zugunsten der Hausherren ging es in das Mitteldrittel. Auch hier hatten die Tiger nach nur dreieinhalb Minuten die besseren Argumente. Michal Birner erzielte den vierten Liberecer Treffer, der zusätzliche Sicherheit gab. Weiterhin war von den Gästen kaum etwas Nennenswertes zu berichten. So fehlte der Partie auch der typische Play-off Charakter mit Nickligkeiten und harten Zweikämpfen. Die Weißen Tiger konnten den komfortablen Vorsprung demnach sicher verwalten und gingen entspannt in die letzten zwanzig Minuten.
Auch hier sollte für Liberec nichts mehr anbrennen. Vielmehr gelang Tomáš Filippi der fünfte Treffer, wobei auch diesmal das Scheibenglück bei Liberec war. In den letzten Minuten dieses ersten Play-off Spiels ging es nur noch darum, die Kräfte für das zweite Spiel zu schonen. Durch eine etwas nachlassende Spielweise der Gastgeber kam auch Mladá Boleslav zu einigen kleinen Chancen sowie dem Ehrentreffer. Zunächst rettete der Pfosten, doch gegen den Schuss aus spitzem Winkel von David Šťastný hatte Liberec-Goalie Will das Nachsehen. Am Ende schaukelten die Weißen Tiger das 5:1 sicher über die Spielzeit und durften somit den ersten Punkt auf dem eigenen Konto verbuchen.
Trainerstimmen
Filip Pešán (Bílí Tygři Liberec): „Wir haben den ersten Schritt in der Serie gemacht. Der Gegner war bereit, aber wir waren von Beginn des Spiels an besser. Nach der guten und langen Pause gingen wir organisiert und kämpferisch in das Duell. Diese Eigenschaften haben uns während der gesamten Partie begleitet und uns zum Sieg geführt."Miloslav Hořava (BK Mladá Boleslav): „Es gab nur eine Mannschaft auf dem Eis. Liberec war uns deutlich überlegen und wir hatten nichts dagegen zu setzen. Wir haben zurecht verloren.“