BERICHT

Geschichtsträchtiges Spiel beendet die Saison der Weißen Tiger sowie die Karriere von Ladislav Šmíd

Prag - Das fünfte Spiel wird als zweitlängstes Playoff-Spiel in die Geschichtsbücher der Tipsport Extraliga eingehen, doch der Reihe nach. Liberec kam mit dem Willen nach Prag, die Serie noch einmal spannend zu machen und zurück an den Jeschken zu bringen. Entsprechend zielstrebig ging Liberec auch zu Werke und erzielte keine vier Minuten nach dem Eröffnungsbully die Führung durch Ordoš. Sparta konterte sofort. Der starke Tomášek war zum Ausgleich erfolgreich. Im direkten Gegenzug folgte die Antwort der Gäste. Dlouhý überwand Sparta-Goalie Machovský per Flachschuss durch die Beine. Ein wildes erstes Drittel endete mit dem abermaligen Ausgleich der Hausherren durch Polášek, der bei einem Eins-gegen-Eins die notwendige Ruhe behielt. Auch im zweiten Drittel schenkten sich beide Teams nichts und lieferten den Zuschauern eine weitere Show. Diesmal war Sparta an der Reihe, um selbst in Führung zu gehen, als Buchtele erfolgreich war. Danach kam wieder die Zeit der Weißen Tiger, die mit einem Doppelschlag von Filippi in Überzahl sowie Šír mit perfektem Schuss in den Winkel den Zwischenstand wieder in die eigene Richtung lenkten. Sparta wäre nicht Sparta, wenn es auch auf diesen Rückschlag keine Antwort gehabt hätte. Verteidiger Polášek mit seinem zweiten Tor traf zum 4:4 Ausgleich. Kurz zuvor machte der Prager Goalie Machovský für seinen Backup Hudáèek Platz, der nun im kalten Wasser stand. Nach acht Toren innerhalb einer halben Stunde war die Luft etwas raus aus dieser Partie. Nun wurde es eine Nervenschlacht, die erst in der dritten Verlängerung ein trauriges Ende für die Weißen Tiger fand. Bis dahin hatten beide Teams einige Male den Siegtreffer auf dem Schläger, doch die Torhüter machten ein starkes Spiel. In der 104. Minute kam dann der Knockout für Liberec. Der unwiderstehliche Tomášek drang in das Drittel der Liberecer ein und bediente mit einem Querpass den mitgelaufenen Pavelka, der mit letzter Kraft den Puck irgendwie über die Linie brachte. Damit endete die Saison der Weißen Tiger sowie die Karriere von Ladislav Šmíd. Für Sparta lebt der Traum von der Meisterschaft nach langen 15 Jahren weiter, nachdem man 2007 zuletzt den Pokal in die Höhe recken durfte.

5. Spiel Viertelfinale Generali Èeská pojišovná Play-offs: HC Sparta Prag vs. Bílí Tygøi Liberec 5:4 (2:2, 2:2, 0:0 - 0:0, 0:0, 1:0)

HC Sparta Prag: Machovský (ab 29. J. Hudáèek) – Matuškin, David Nìmeèek (A), A. Polášek, T. Pavelka, Moravèík, Tomáš Dvoøák, Jurèina – M. Forman, Tomášek, M. Øepík (C) – Buchtele, Chlapík (A), Z. Doležal – E. Thorell, R. Horák, Šmerha – J. Strnad, Vitouch, Dvoøáèek.

Bílí Tygøi Liberec: Kváèa (J. Pavelka) – L. Šmíd (C), M. Ivan, M. Rosandiæ, Štibingr, Kolmann, Melancon, Aubrecht – Ordoš, Filippi (A), Klepiš – J. Vlach (A), J. Šír, Klapka – A. Dlouhý, Gríger, M. Zachar – Rychlovský, A. Najman, Faško-Rudáš.

Torschützen: 7. Tomášek (M. Forman, T. Pavelka), 14. A. Polášek (Dvoøáèek, J. Strnad), 25. Buchtele (Chlapík, Tomáš Dvoøák), 30. A. Polášek (M. Forman), 104. T. Pavelka (Tomášek, M. Øepík) – 4. Ordoš (Klepiš, Filippi), 7. A. Dlouhý (Gríger, M. Zachar), 29. Filippi (L. Šmíd, Klepiš), 29. J. Šír. Schiedsrichter: Jeøábek, Šindel – Brejcha, Ondráèek. Strafen: 3:3. Ausnutzung: 0:1. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 9.287. Torschüsse: 61:44. Spielstände: 0:1, 1:1, 1:2, 3:2, 3:4, 4:4, 5:4. Endstand in der Serie: 4:1.

Trainerstimmen

Josef Jandaè (HC Sparta Prag): „Der Anfang war wild, es hat sich überschlagen, es wurden viele Tore geschossen. Dann beruhigte es sich und wir warteten lange auf das entscheidende Tor. Wir erzielten den Treffer und waren glücklicher. Wir sind froh, dass wir weitergekommen sind und Zeit haben, uns auf das Halbfinale vorzubereiten. Hudáèek hatte es nicht einfach, denn er hat lange nicht gespielt und stand das erste Mal in dieser Serie auf dem Eis. Es hat sich seine Erfahrung aber voll bestätigt.“

Patrik Augusta (Bílí Tygøi Liberec): „Wir haben eine hervorragende Serie gesehen, die mit diesem fantastischen Spiel endete. Es war eine tolle Show für das Publikum, alle hatten sicher Spaß. Ich glaube, wir gehen mit erhobenem Haupt. Wir waren Sparta ein würdiger Gegner und haben ihnen für die nächsten Spielen wohl etwas Kraft geraubt. Respekt vor meinen Spielern. Hut ab vor dem, was sie geleistet haben."

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