BERICHT

Halbfinale - und Bílí Tygøi Liberec ist dabei

P l z e ò - Nach dem ersten Drittel sah es für Liberec nicht so gut aus, denn die Indianer nutzten die wenigen Chancen eiskalt und lagen mit 2:1 in Führung. Im Mitteldrittel war es umgedreht. Die Weißen Tiger erzielten zunächst den Ausgleich, um nur wenig später schon wieder in Rückstand zu geraten. Danach drehten die Raubkatzen das Spiel in die eigene Richtung und konnten durch zwei Treffer innerhalb von zwei Minuten das Spiel auf den Kopf stellen. Vantuch erhöhte in den letzten zwanzig Minuten sogar auf zwei Tore und der Weg in das Halbfinale war geebnet. In der Schlussphase probierte Plzeò noch einmal alles, schaffte sogar den Anschlusstreffer, machte fünf Sekunden vor der Sirene jedoch nicht die Rechnung mit Liberec-Goalie Ján Lašák. Dieser hielt mit schöner Schonerparade den Sieg sowie Einzug in das Halbfinale gegen Chomutov fest!

6. Spiel Viertelfinale Generali Play-off: HC Škoda Plzeò vs. Bílí Tygøi Liberec 4:5 (2:1, 1:3, 1:1)

HC Škoda Plzeò: Machovský (Hylák) – Nìmeèek, P. Kadlec (A), Kvasnièka, Èerešòák, Pulpán (A), D. Sklenièka, Frühauf – T. Svoboda, Kratìna (C), Indrák – D. Kubalík, Stach, Lev – Martin Procházka, Preisinger, Schleiss – Koreis, Kracík, Hrnka.

Bílí Tygøi Liberec: Lašák (Will) – Ševc (A), R. Šimek, Vitásek, Jánošík, Derner, Mojžíš (A), Pyrochta – L. Krenželok, P. Jelínek, Valský – Radivojeviè (C), Lakatoš, Ordoš – Bartoviè, J. Mikyska, J. Stránský – Vantuch, Bližòák, A. Dlouhý.

Torschützen: 11. Èerešòák (T. Svoboda, Kratìna), 20. P. Kadlec (Stach, Kratìna), 26. Preisinger (Schleiss, Kvasnièka), 58. Lev (Èerešòák) – 14. A. Dlouhý (Vantuch, Bližòák), 23. Radivojeviè (Bližòák, Lakatoš), 31. Ordoš (Pyrochta, Vantuch), 33. Bartoviè (Ševc, Bližòák), 42. Vantuch (Jánošík, Vitásek). Schiedsrichter: Pešina, Pražák – Barvíø, Blümel. Strafen: 6:7. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 7.536. Torschüsse: 27:23. Spielstände: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:5, 4:5. Spieler des Spiels: David Kvasnièka (HC Škoda Plzeò) – Mário Bližòák (Bílí Tygøi Liberec). Endstand in der Serie: 2:4.

Spielbericht

Die Anfangsphase wurde von beiden Teams eher verhalten geführt. Die heimischen Indianer lauerten geduldig auf Fehler der Liberecer. Einen dieser Fehler hätte David Stach nach sieben gespielten Minuten fast mit dem Führungstreffer zugunsten der Hausherren bestraft. Alleine auf Liberec-Goalie Ján Lašák zulaufend, hatte er diesen bereits umspielt, schob die Scheibe dann aber nur an den Pfosten. Vier Zeigerumdrehungen später klappte es aber für die Indianer. Verteidiger Peter Èerešòák wurde in eine gute Schussposition gebracht und hämmerte die Scheibe in die Maschen. Der Schuss wurde durch den Tiger-Verteidiger Derner noch unhaltbar für Lašák abgefälscht. Die Weißen Tiger taten sich schwer dabei, in die Partie zu kommen. Zudem musste Liberec durch die Ausfälle von Bulíø und Svaèina die Reihen auch etwas umstellen. In der 14. Spielminute klappte es mit dem Ausgleich. Auf Zuspiel von Bližòák erzielte der nachgerückte Stürmer Adam Dlouhý den Treffer, als er die Scheibe durch die Beine von Torhüter Machovský beförderte. Plzeò forcierte in der Schlussphase des ersten Drittels noch einmal das Tempo. Durch zwei kurz aufeinanderfolgende Strafzeiten durften die Indianer in der Schlussminute sogar mit zwei Spielern mehr auf dem Eis agieren. Petr Kadlec bedankte sich 25 Sekunden vor der Pausensirene mit dem 2:1 zugunsten seiner Indianer.

narozeniny arény foto tým

Im zweiten Drittel kam Liberec besser zurecht und erzielte zweieinhalb Minuten nach Wiederbeginn den abermaligen Ausgleich. Nach perfektem Anspiel von Bližòák netzte Kapitän Branko Radivojeviè per Direktabnahme ein. Die Hausherren schüttelten sich nur kurz, denn bereits nach weiteren knapp drei Minuten lag der Puck schon wieder hinter der Torlinie von Liberec. Die Gastgeber spielten sich schnell in das gegnerische Drittel, wo Jan Schleiss seinen Sturmpartner Miroslav Preisinger wunderbar in Szene setzte, der nur noch einschieben musste. Liberec wurde es nun zu bunt und die Jeschkenstädter erhöhten das Tempo. Petr Kadlec unterlief nach einer halben Stunde ein schwerer Fehler an der eigenen blauen Linie, welchen Jan Ordoš zum 3:3 ausnutzte. Keine zwei Minuten später drehte Liberec den Zwischenstand endgültig und lag erstmals in diesem Spiel in Führung. Milan Bartoviè überraschte Goalie Machovský mit einem Flachschuss. Die Raubkatzen aus der Jeschkenstadt waren endlich auf der Höhe. Bei einer Unachtsamkeit bekam Plzeò jedoch kurze Zeit später den Ausgleich fast auf dem Silbertablett serviert. David Stach konnte seine Chance freistehend vor Lašák aber nicht nutzen. Die Indianer brachten sich in den letzten Minuten des zweiten Drittels durch Strafzeiten selbst aus dem Spiel, wobei sie Glück hatten, als Radim Šimek bei seinem Alleingang etwas die Durchschlagskraft fehlte.

narozeniny arény foto tým

Somit musste Liberec nur noch zwanzig Minuten überstehen, um den Sprung in das Halbfinale zu schaffen. Die Weißen Tiger starteten in das Schlussdrittel in Überzahl, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Nach Ablauf des Powerplays schlug es doch im Tor der Indianer ein. Lukáš Vantuch fälschte einen Schuss von Jánošík wunderbar ab. Damit standen die Hausherren mit dem Rücken zur Wand und mussten zwei Tore aufholen. Die Gäste agierten trotz des Vorsprungs von zwei Treffern sehr druckvoll und störten den Spielaufbau der Indianer früh. Dadurch provozierte man natürlich Fehler der Männer aus der Bierstadt. Plzeò kam zu keinen Chancen, denn die Weißen Tiger agierten abgezockt. Die Zeit rannte den Indianern förmlich davon. Bereits dreieinhalb Minuten vor der Schlusssirene wurde Škoda-Goalie Machovský gegen einen zusätzlichen Feldspieler getauscht. Hier hatten die Liberecer den Torschrei bereits auf den Lippen, doch Vantuch verzog beim Schuss auf das leere Gehäuse nur um Zentimeter. Und direkt danach traf auch Kapitän Radivojeviè nur den Pfosten. Die Gastgeber kamen mit dem Mut der Verzweiflung völlig verrückt zum Anschlusstreffer durch Jakub Lev, der mit exaktem Schuss über die Stockhand von Lašák einnetzte. Damit war das Spiel wieder völlig offen, bei noch zwei Minuten auf der Uhr. Liberec kämpfte aufopferungsvoll und hatte fünf Sekunden vor dem Ende einen überragenden Torhüter. Lašák entschärfte mit einer super Schonerparade den Schuss von Pulpán und rettete seine Raubkatzen, die anschließend ausgelassen den Einzug in das Halbfinale feierten.

Trainerstimmen

Ladislav Èihák (HC Škoda Plzeò): „Wir kamen gut ins Spiel, dreimal gingen wir mit einem Tor in Führung, es wäre mindestens ein Unterschied von zwei Toren notwendig gewesen. Das Spiel hätte sich dann anders entwickelt, doch so kam der Gegner immer wieder ran und drehte das Spiel. Obwohl wir eine großartige Leistung abriefen, war es das Gegenteil zum letzten Spiel in Liberec. Dort holten wir aus einem Minimum das Maximale raus. Ich möchte den Jungs danken. Drei Viertel der Saison kämpften wir um den zehnten Platz. Wir schafften das und hatten eine große Menge psychisch schwerer Spiele. Zusätzlich drehten wir die Serie gegen Vítkovice von 0:2 auf 3:2 und stießen auf den schwersten Gegner, der die Hauptrunde verdient gewonnen hatte. Wir wollten sie ärgern, das schafften wir. Selbst beim Stand von 3:5 gaben die Jungs alles, doch wir konnten das 5:5 nicht erreichen. Die Saison ist für uns beendet, doch ich bin stolz auf die Jungs."

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „ Es war ein Spiel mit all den Facetten, die das letzte gegen Plzeò hatte, welches ähnlich und mit dem fast identischen Ergebnis ablief. Wir gingen sehr verhalten in die Begegnung. Die Heimmannschaft war voll da und wir hatten es schwer, dem Druck stand zu halten, den sie von Beginn an ausübte. Wir waren extrem effektiv, was Plzeò in der Partie bei uns war. Mit den wenigen Schüssen erzielten wir mehr Tore. Im letzten Durchgang zogen wir uns aufgrund einiger verletzter Spieler etwas zurück, doch größtenteils spielten wir unglaublich aufopferungsvoll und agil. Wir ließen die Heimmannschaften zum Ende des Spiels keinen Druck aufbauen. Dabei verfehlten wir das leere Tor und mit dem Gegenangriff dramatisierte der Rivale das Spielende. Doch Jánko Lašák hielt mit einer unglaublichen Leistung in den finalen Minuten stand. Plzeò lieferte nach einer schweren Qualifikation eine fantastische Serie ab, mit offensivem Eishockey wie man es mag."

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