BERICHT

Liberec besitzt den längeren Atem gegen hartnäckige Hauptstädter

L i b e r e c - Gegen die Hauptstädter gelang Liberec ein toller Start, denn nach nur wenigen Sekunden lagen die Hausherren in Führung. Sparta suchte die Antwort und fand sie auch noch vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten. Im zweiten Drittel waren es die Spartaner, welche produktiver waren, doch Liberec konterte. Das Schlussdrittel war letztlich sehr dramatisch. Zunächst drehten die Hausherren die Partie, doch die Prager fanden zurück. Somit ging es mit einem Unentschieden nach Ablauf der regulären Spielzeit zu Ende. In der Verlängerung waren es die heimischen Jeschkenstädter mit dem Siegtreffer, die letztlich keinen unverdienten Heimsieg feierten.

21. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygøi Liberec vs. HC Sparta Prag 5:4 n.V. (1:1, 1:1, 2:2 - 1:0)

Bílí Tygøi Liberec: Janus – Havlín, Ševc (C), Kolmann, Jánošík (A), Pyrochta, Derner – Jašek, P. Jelínek (A), L. Krenželok – M. Kvapil, Bulíø, Bakoš – Lakatoš, Redenbach, Ordoš – Bartoviè, J. Stránský, J. Vlach.

HC Sparta Prag: Honzík – Z. Michálek, T. Pavelka, Kalina, Mikuš, Tomáš Dvoøák, Švrèek, Nedomlel – Forman, Pech, Kumstát – Kudrna, P. Vrána, J. Hlinka – Saponari, Reichenberg, Øíèka – Rousek, Èernoch, Smejkal.

Torschützen: 1. P. Jelínek (Jašek), 36. Bulíø (Bakoš), 48. Bulíø (Derner), 48. Bartoviè (Ševc, Havlín), 61. Jánošík (Bakoš) – 12. Pech (Forman, P. Vrána), 33. Øíèka (Kudrna, Kalina), 46. Øíèka (Tomáš Dvoøák, Saponari), 51. Forman. Schiedsrichter: Hejduk, Úlehla – Flegl, Polonyi. Strafen: 4:3. Ausnutzung: 0:2. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.944. Torschüsse: 36:28. Spielstände: 1:0, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 4:3, 4:4, 5:4. Spieler des Spiels: Michal Bulíø (Bílí Tygøi Liberec) – Robert Øíèka (HC Sparta Prag).

Spielbericht

Was für ein Start in diese Partie, denn nach nur 15 Sekunden lag der Puck erstmals im Tor der Gäste. Nachdem Sparta-Goalie Honzík gut parierte, war er gegen den anschließend freistehenden Petr Jelínek machtlos. Nach diesem Blitzstart wollte Liberec mehr, doch die Gäste konnten sich fangen. Sparta wurde nach der ersten Überzahl besser und bestimmte phasenweise die Partie. Chancen waren die logische Folge, doch Liberec-Torsteher Janus stand seinen Mann. In der 12. Spielminute war er aber doch machtlos, als Lukáš Pech im Nachsetzen erfolgreich war. Pech war es auch, der nur wenige Minuten später den Führungstreffer zugunsten der Hauptstädter auf dem Schläger hatte. Letztlich ging das erste Drittel mit einem 1:1 Zwischenstand zu Ende. Zudem musste man den Unparteiischen eine schwache Leistung bescheinigen.

Im Mitteldrittel plätscherte die Partie anfangs etwas dahin. Sparta war optisch besser. Liberec wollte mit Kontern Gefahr erzeugen, was aber nicht gelang. Die Gäste hatten deutlich mehr vom Spiel und durch Hlinka bei eigener Unterzahl auch die beste Möglichkeit, erstmals in Führung zu gehen. Der freistehende Rückkehrer ließ seine Chance jedoch liegen. In der 33. Spielminute zappelte die Scheibe dann aber doch im Tor der Jeschkenstädter. In Überzahl ließ Robert Øíèka dem Liberecer Goalie keine Abwehrchance. Die Partie schleppte sich anschließend etwas dahin, bis den Hausherren ein glücklicher Ausgleichstreffer noch vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten gelang. Michal Bulíø war es, der mit der Rückhand erfolgreich war.

Im Schlussdrittel überschlugen sich innerhalb kürzester Zeit die Ereignisse. Zunächst gingen die Spartaner durch Doppeltorschützen Robert Øíèka wieder in Führung. In der 48. Spielminute stand die Home Credit Arena aber Kopf. Liberec kam zum Ausgleich, nachdem Michal Bulíø einnetzte. Nur 8 Sekunden später zappelte der Puck abermals im Kasten der Spartaner. Milan Bartoviè zog humorlos ab und durfte zum Jubeln abdrehen. Damit war das Momentum auf Seiten der Gastgeber, die aber neun Minuten vor der Schlusssirene abermals einen Nackenschlag verpasst bekamen. Sparta kämpfte gegen die drohende Niederlage. Lohn der harten Arbeit war der nicht unverdiente Ausgleichstreffer zum 4:4. Miroslav Forman war erfolgreich. Anschließend kämpften beide Teams um die Entscheidung noch in der regulären Spielzeit, doch diese blieb aus.

In der anschließenden Verlängerung hatten die Gäste aus Prag die erste gute Chance zum Siegtreffer, doch der Puck ging knapp neben das Gehäuse. Im direkten Gegenzug machte es Liberec besser und erzielte durch Verteidiger Adam Jánošík den Siegtreffer, welcher sicher weiteres Selbstvertrauen geben wird.

Trainerstimmen

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Wir waren letztlich erfolgreich. Ziel war es, Sparta unter Druck zu setzen, was uns auch gelang. Wir machten nunnötige Foulspiele, wodurch die Gäste besser in die Partie kamen. Ich wage zu sagen, dass die Prager oftmals besser und aktiver waren. Dennoch haben wir hart gekämpft und mit etwas Glück die Spartaner geschlagen.“

Jaroslav Nedvìd (HC Sparta Prag): „Wir waren zu Beginn noch nicht auf der Höhe. Bereits nach 15 Sekunden lagen wir in Rückstand und standen zehn Minuten unter Druck. Danach konnten wir uns steigern und spielten endlich Eishockey. Genau dieses Hockey wollten wir spielen. Danach war es von beiden Teams eine großartige Partie. Chancen waren auf beiden Seiten gegeben. Die Punkteteilung nach Ablauf der regulären Spielzeit war verdient. Traditionell gelang es uns nicht, in der Overtime erfolgreich zu sein. Obwohl wir punkteten, ist nur ein Zähler in drei aufeinander folgenden Spielen zu wenig."

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