Liberec fährt in Chomutov den ersten Dreier der Saison ein
C h o m u t o v - Nach zwei Nullnummern wollten die Weißen Tiger in Chomutov ein anderes Gesicht zeigen. Das gelang auch, denn bereits im ersten Drittel gingen die Liberecer in Führung. Im zweiten Drittel erhöhten die Raubkatzen auf zwei Tore und ließen sich auch durch den Anschlusstreffer der Piraten nicht beeindrucken. Der doppelte Michal Bulíø stellte den alten Abstand noch vor Ablauf des Mitteldrittels wieder her. Alle drei Liberecer Treffer fielen in Überzahl. Im Schlussdrittel wollte Chomutov noch einmal herankommen, doch disziplinierte Jeschkenstädter hatten etwas dagegen. Am Ende war es ein verdienter Auswärtssieg für Liberec.
3. Spieltag Tipsport Extraliga: Piráti Chomutov vs. Bílí Tygøi Liberec 1:3 (0:1, 1:2, 0:0)Piráti Chomutov: Š. Lukeš (Stezka) – Valach, Jank, Knot, Štich, Trefný, Dietz, Mrázek – Klhùfek, V. Rùžièka (A), Sklenáø – Skokan, Huml (A), Tomica (C) – J. Stránský, Vantuch, Koblasa – Chlouba, Šovíèek, A. Dlouhý.
Bílí Tygøi Liberec: Schwarz (Žajdlík) – Støíteský, Derner, Doherty (A), Šmíd, Havlín, Ševc – L. Hudáèek (C), P. Jelínek, L. Krenželok – Lenc (A), Bulíø, M. Kvapil – Valský, Redenbach, Ordoš – Teplý, Lakatoš, J. Vlach – M. Zachar.
Torschützen: 33. Klhùfek (Štich, V. Rùžièka) – 9. Bulíø (Lenc), 23. Valský (L. Hudáèek, Støíteský), 40. Bulíø (M. Kvapil, Ševc). Schiedsrichter: Hradil, Kika – Hynek, Jelínek. Strafen: 6:6. Ausnutzung: 1:3. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 3.746. Torschüsse: 23:40. Spielstände: 0:2, 1:2, 1:3. Spieler des Spiels: Pavel Klhùfek (Piráti Chomutov) - Michal Bulíø (Bílí Tygøi Liberec).
Spielbericht
Die Gäste aus Liberec gingen sehr undiszipliniert in diese schwere Auswärtsaufgabe. Bereits in der Anfangsphase mussten Spieler der Raubkatzen innerhalb kürzester Zeit zweimal auf der Strafbank Platz nehmen. Chomutov wusste in diesen beiden Überzahlspielen Chancen zu kreieren, konnte jedoch keine nutzen, da der diesmal im Tor stehende Marek Schwarz aufmerksam war. Besser machten es die Weißen Tiger in der 9. Spielminute. Ebenfalls mit einem Spieler mehr auf dem Eis gelang Michal Bulíø auf Zuspiel von Radan Lenc der Führungstreffer. Die heimischen Piraten kämpften fortan im ersten Drittel um den Ausgleichstreffer, doch dieser sollte nicht gelingen.
Im zweiten Drittel starteten die Jeschkenstädter besser. Wieder in Überzahl spielend, netzte Jakub Valský ein und brachte die Weißen Tiger mit zwei Toren in Führung. Liberec war nach dem Erfolgserlebnis deutlich aktiver, was fehlte, waren die klaren Torchancen. Chomutov versuchte, sich in die Partie zurück zu arbeiten, was in der 33. Spielminute auch gelang. Die Gäste spielten in Unterzahl, verteidigten diese auch relativ sicher, doch kurz nach Ablauf der Strafzeit brachte Verteidiger Šmíd das Streitobjekt mit einer zu lässigen Herangehensweise nicht aus dem eigenen Drittel. Pavel Klhùfek bedankte sich freundlich und erzielte den Anschlusstreffer. Kurz vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten schlugen die Weißen Tiger aber zurück und nutzten zum dritten Mal an diesem Abend ein Powerplay. Der Puck kam zu Michal Bulíø, der noch ein paar Schritte ging und mit wunderbarem Schuss in den Torwinkel seinen Doppelpack schnürte.
Im Schlussdrittel wollten die heimischen Piraten natürlich noch einmal angreifen. Liberec stand jedoch sicher in der Defensive und agierte auch sehr diszipliniert. Vielmehr waren es die Hausherren mit unnötigen Foulspielen. Liberec verpasste es hier, vor allem bei einer doppelten Überzahl, den Deckel auf diese Begegnung zu machen. In der Schlussphase forcierte Chomutov letztmals das Tempo und konnte die Jeschkenstädter auch unter Druck setzen. Der sichere Goalie Schwarz sowie seine Vordermänner ließen aber keinen Anschluss der Gastgeber mehr zu. Letztlich brachten die Weißen Tiger den Vorsprung sicher über die reguläre Spielzeit und schnappten sich die ersten drei Punkte.
Trainerstimmen
Vladimír Rùžièka (Piráti Chomutov): „Wir zeigten ein ordentliches erstes Drittel, in dem wir drei oder vier Überzahlspiele hatten, konnten daraus aber kein Tor erzielen. Im Gegenteil, unser Gegner hat unsere drei Unterzahlspiele ausgenutzt. Die Spieler kämpften, arbeiteten im Spiel bei fünf gegen fünf und ich kann sie nicht kritisieren. Wir konnten unsere Chancen nicht nutzen. Liberec hatte heute die bessere Qualität in den Powerplays.“Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Wir haben nach zwei nicht unbedingt schlechten Partien heute ein extrem ehrliches Match absolviert. Wir vereinfachten unsere Spielweise, was sich positiv auf unser Ergebnis auswirkte. Ich denke wir haben die drei Punkte verdient geholt."