Liberec feiert Schützenfest im ersten Heimspiel des Jahres
L i b e r e c - Mit diesem Feuerwerk im ersten Drittel des ersten Heimspiels im neuen Jahr hatten sicherlich nur wenige gerechnet, doch Liberec machte es wahr. Durch wunderbare Kombinationen, vor allem in Überzahl, erarbeiteten sich die Jeschkenstädter eine Fünf-Tore-Führung. Chomutov antwortete kurz vor Ablauf der turbulenten ersten zwanzig Minuten mit dem Ehrentreffer. Die Partie war vorzeitig entschieden und in der anschließenden Spielzeit waren es weiterhin die Gastgeber, welche auf der Anzeigetafeln für Furore sorgten. Letztendlich feierte Liberec einen ungefährdeten 7:1 Heimsieg.
34. Spieltag Tipsport extraliga: Bílí Tygři Liberec vs. Piráti Chomutov 7:1 (5:1, 1:0, 1:0)Bílí Tygři Liberec: Lašák – Šimek, Ševc, Mojžíš, Derner, Vitásek, Výtisk "C", Plutnar – Řepík, Vampola, Birner – Bakoš, Bulíř, Radivojevič – Valský, Jelínek, Krenželok – Stránský, Lakatoš, Vlach.
Piráti Chomutov: Čech (ab 14. Kopřiva) – Rutta, Skinner, Valach, Jánošík, Harant, Pereťagin, Dlapa – Červenka, Růžička ml., Vondrka "C" – Květoň, Račuk, Tomica – Hřebejk, Ölvecký, Sklenář – Chlouba, Dušek, Veselý.
Torschützen: 7. Jelínek (Vlach), 13. Derner (Mojžíš), 14. Birner (Vampola, Řepík), 15. Řepík (Birner), 18. Řepík (Ševc), 40. Valský (Vampola), 58. Valský (Birner) – 20. Valach (Červenka). Schiedsrichter: Hodek, Čech – Kajínek, Zavřel. Strafen: 7:9. Ausnutzung: 4:1. Unterzahltore: 1:0. Zuschauer: 5.667. Torschüsse: 42:25. Spielstände: 5:0, 5:1, 7:1. Spieler des Spiels: Michal Řepík (Bílí Tygři Liberec) – Juraj Valach (Piráti Chomutov).
Spielbericht
In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten beide Teams den Führungstreffer auf dem Schläger. Die Piraten aus Chomutov fuhren den ersten gefährlichen Angriff der Partie, wobei Jakub Sklenář am Torsteher der Gastgeber scheiterte. In der weiteren Spielfolge versuchte Liberec die Begegnung in die eigenen Hände zu nehmen. Chancen waren die Folge, doch der Erfolg ließ auf sich warten. Nach sieben gespielten Minuten war es dann aber soweit und Petr Jelínek verwandelte in Unterzahl. Die Gastgeber konterten schnell und geschickt. Chomutov versuchte auszugleichen, aber Liberec war weiterhin auf dem Vormarsch. So fälschte Lukáš Derner einen Schuss von Tomáš Mojžíš zum zweiten Treffer der Hauherren ab. Von nun an war es ein wahres Feuerwerk, was die Weißen Tiger ablieferten. Nur eine Zeigerumdrehung später gelang den Jeschkenstädtern ein wunderbarer Spielzug, welchen Michal Birner im Tor unterbrachte. Dieser genial herausgespielte Treffer machte Lust auf mehr und Liberec tat seinen Fans den Gefallen. Wiederum nur kurze Augenblicke nach dem dritten Torschrei erhöhte Michal Řepík abermals in Überzahl auf vier Tore. Damit nicht genug, denn über die Piraten fegte ein wahrer Angriffssturm der Jeschkenstädter. Mit einem Spieler mehr auf dem Eis gelang Michal Řepík der Doppelpack. Damit war das Spiel vorzeitig entschieden. Kurz vor Ablauf des ersten Drittels rehabilitierten sich die Gäste, indem Juraj Valach per Direktschuss erfolgreich war.
Trotz des Ehrentreffers war die Begegnung vorzeitig entschieden. Dennoch waren es die Gäste aus Chomutov, welche fortan in der Offensive für Gefahr sorgten. Ján Lašák im Tor der Gastgeber reagierte stets wachsam. So verhinderte er zweimal hintereinander hervorragende Torchancen der Gäste, unter anderem gegen Kanonier Roman Červenka. Liberec versuchte nach der Druckphase der Piraten mit der beruhigenden Führung im Rücken möglichst selbstsicher zu agieren. Das gelang ganz und gar nicht, denn man ließ Chomutov zu viel Platz im Offensivdrang. So musste abermals Lašák alles aufbieten und gegen den Hinterhaltsschuss von Ondřej Dlapa parieren. Nach der Hälfte des zweiten Drittels lief das Spiel etwas vor sich hin, bis die Hausherren in Überzahl agieren durften. Diese numerische Überlegenheit wusste Jakub Valský zu nutzen, wobei der Puck über den Schlittschuh von Piraten-Verteidiger Valach den Weg ins Tor fand.
Die Frage im Schlussdrittel war nun, ob die Gäste aus Chomutov nun Ergebnisverwaltung betreiben oder weiterhin munter mitspielen würden. Die Antwort war klar und deutlich! Trotz des hohen Rückstandes agierte die Mannschaft von Cheftrainer Vladimír Růžička sehr cool. Mit der drohenden noch höheren Niederlage im Rücken, nahm man die Zweikämpfe durchaus an. Trotzdem konnte man es nicht verhindern, den siebten Gegentreffer zu kassieren. Mit feinem Solo sowie perfektem Rückhandschuss beendete Jakub Valský diese einseitige Begegnung. Damit feierten die Weißen Tiger den ersten Sieg im neuen Jahr, welcher jedoch auch einen negativen Moment hatte. Im zweiten Drittel musste Doppeltorschütze Michal Řepík mit einer offensichtlichen Knieverletzung die Begegnung vorzeitig beenden.
Trainerstimmen
Filip Pešán (Bílí Tygři Liberec): „Wir waren im ersten Drittel effektiver, was die Partie entschied. Ein schwarzer Fleck in unserem Spiel war der Gegentreffer 6 Sekunden vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten. Obwohl Chomutov ein ernsthafter Gegner war, hatten wir das Spiel unter Kontrolle und haben verdient gewonnen.“Jan Šťastný (Piráti Chomutov): „Ich will nichts verbergen. Ich kenne die Sportart und die Heimmannschaft war deutlich besser. Sie beherrschten die Begegnung und wir lieferten das schlechteste Spiel des Jahres ab. Unsere Fehler waren entscheidend. Ich hatte Angst, eine wahre Blamage zu erleben. Herzlichen Glückwunsch an unseren Konkurrenten, der den Sieg verdient hat.“
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