Liberec kassiert bei effektiven Kometen eine deutliche Auswärtsniederlage
B r n o - Es war das erwartet schwere Spiel gegen heimstarke Kometen. Diese machten aufgrund ihrer Effektivität vor dem Tor auch kurzen Prozess und markierten in den ersten beiden Dritteln insgesamt vier Treffer. Liberec hatte in der Offensive zu wenige Szenen um erfolgreich zu sein. Im Schlussdrittel netzte Brno zum fünften Mal ein, doch den Schlusspunkt setzten die Jeschkenstädter mit dem Ehrentreffer in den Schlusssekunden.
11. Spieltag Tipsport Extraliga: HC Kometa Brno vs. Bílí Tygøi Liberec 5:1 (2:0, 2:0, 1:1)HC Kometa Brno: Vejmelka (Èiliak) – Štencel, O. Nìmec, Gulaši, Kováèik, Malec, Trška, Zábranský – M. Kvapil, Neèas, M. Erat – Zaoviè, V. Nìmec, Hašèák – J. Káòa, Èermák (C), Doèekal – Vincour, Hruška, H. Zohorna – Novák.
Bílí Tygøi Liberec: Lašák (ab 21. Will) – Ševc, R. Šimek, Derner, Vitásek, Pyrochta, Mojžíš – L. Krenželok, Jelínek, Lakatoš – Radivojeviè (C), Bulíø, Svaèina – D. Špaèek, Bližòák, Bartoviè – Ordoš, Vantuch, J. Stránský – Vlach.
Torschützen: 6. Zaoviè (Hašèák), 15. Štencel (M. Erat, Neèas), 23. Neèas (M. Kvapil), 39. Zaoviè (Trška), 56. Zaoviè (V. Nìmec, Gulaši) – 60. Ordoš (Vantuch). Schiedsrichter: Hradil, Souèek – Gerót, Hynek. Strafen:. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 7.543. Torschüsse: 25:45. Spielstände: 5:0, 5:1. Spieler des Spiels: Karel Vejmelka (HC Kometa Brno) – Jaroslav Vlach (Bílí Tygøi Liberec).
Spielbericht
Liberec startete gut in diese schwere Auswärtshürde. Gleich in der Anfangsphase hatten die Weißen Tiger eine Großchance, doch nach einem Videobeweis fand ein vermeintlicher Treffer durch Stránský keine Anerkennung. Besser machten es die Hausherren nur weng später. Nach gutem Zusammenspiel lief Martin Zaoviè frei auf das Tor zu und verwandelte sicher. Trotz des frühen Rückstands spielten die Jeschkenstädter gut mit. Kometa ließ die Tiger gewähren und lauerte auf schnelle Gegenstöße. Sechs Minuten vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten erhöhten die Kometen auf zwei Tore. Martin Erat brachte die Scheibe vor das Tor, wo sie Jan Štencel entscheidend abfälschte.Damit standen die Gäste aus Nordböhmen bereits nach dem ersten Spielabschnitt gehörig unter Druck, welcher nur knapp drei Minuten nach Wiederbeginn weiter erhöht wurde. In Überzahl spielend bediente Marek Kvapil seinen Sturmpartner Martin Neèas, der sicher einschob. Die Weißen Tiger konnten anschließend nur wenig Akzente in der Offensive setzen. In der Schlussphase des zweiten Drittels kam es dann zu drei handfesten Boxkämpfen, die in der fast ausverkauftem Arena für viel Erheiterung sorgte. Noch mehr zu jubeln hatten die Heimfans kurz vor der Pausensirene, als Martin Zaoviè seinen Doppelpack schnürte.
Demnach hieß es für Liberec im Schlussdrittel nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Das gelang jedoch nur phasenweise. In der Offensive sowie Überzahlspielen konnte man Kometa-Goalie Vejmelka nicht überwinden. Brno machte nicht mehr viel für das eigene Spiel und versteifte sich auf gelegentliche Vorstöße. Einer dieser wurde kurz vor Schluss mit dem fünften Treffer belohnt. Mit einem schönen Solo markierte Martin Zaoviè den Hattrick zum 5:0. Den Endstand und Ehrentreffer markierten dann aber die Weißen Tiger durch Jan Ordoš in den Schlusssekunden.
Trainerstimmen
Peter Haken (HC Kometa Brno): „Am Anfang standen wir mächtig unter Druck und hatten mit Karel Vejmelka einen starken Rückhalt, der in der Anfangsphase entscheidend war und uns im Spiel hielt. Im Laufe des Spiels konnten wir die Partie nicht so dominieren, wie es das Ergebnis vielleicht hergibt. Insgesamt war es eine gute Partie und ich muss vor allem unsere Defensive loben, die eine ausgezeichnete Arbeit verrichteten. Sie blockten viele Schüsse und die Spieler haben sich den Sieg redlich verdient."Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Wir wollten aktiv in die Partie gehen, was uns relativ erfolgreich gelang, denn meine Mannschaft erarbeitete sich gute Chancen. Ich glaube nicht, dass wir das schlechtere Team waren, auch wenn es das Ergebnis nicht zeigt. Wir fahren nach Hause mit einer heftigen Niederlage sowie einer Lektion in Sachen Produktivität. Am Ende konnten wir wenigstens noch einen Treffer markieren."