BERICHT

Liberec lässt in Pardubice einen weiteren Big-Point liegen

P a r d u b i c e - Von Beginn an übernahmen die Gastgeber das Kommando in dieser Partie und hätten durch bessere Chancenauswertung bereits im ersten Drittel eine Vorentscheidung herbeiführen können. Liberec fand zu fast keinem Zeitpunkt zu seinem Spiel und so lag man nach zwei Dritteln auch gerechtfertigt mit zwei Toren in Rückstand. Im Schlussdrittel gelang Bulík zwar der Anschluss, doch Pardubice war um eine Antwort nicht verlegen und sicherte sich mit zwei weiteren Toren den Heimsieg.

35. Spieltag: HC ÈSOB Pojišovna Pardubice vs. Bílí Tygøi Liberec 4:1 (1:0, 1:0, 2:1)

HC ÈSOB Pojišovna Pardubice: Hudáèek – Ïaloga, Gregorc, Korim, Píša, Koèí, Zdráhal – Radil, Nosek, Zohorna – Koláø, Somík, Endál – Tybor, Cetkovský, Semorád – Mouèka, Nahodil, Èíp.

Bílí Tygøi Liberec: Melicharèík – Èakajík, Derner, Výtisk, Gøegoøek, Èutta, Vitásek, Šimek – Urban, Nedvìd, Dušek – Bartek, Bulík, Víšek – Valský, Vampola, Vlach – Jass, Psota, Bulíø.

Torschützen: 3. Somík (Koláø), 30. Endál (Koláø), 56. Tybor (Cetkovský, Semorád), 60. Gregorc (Semorád) - 52. Bulík (Víšek, Bartek). Schiedsrichter: Fraòo, Pešina – Barvíø, Blümel. Strafen: 6:6. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 1:0. Zuschauer: 9.203. Torschüsse: 34:32. Spielstände: 2:0, 2:1, 3:1. Spieler des Spiels: Marek Ïaloga (HC ÈSOB Pojišovna Pardubice) – Tomáš Urban (Bílí Tygøi Liberec).

Spielbericht

Die Gastgeber erwischten den deutlich besseren Start und gingen bereits in der Anfangsphase in Führung. Nach einem Fehlabspiel im eigenen Drittel der Liberecer, welches Jan Koláø abfing und schnell zu Radovan Somík weiterleitete, brachte der 36-jährige die Scheibe in der kurzen Ecke unter. Liberec tat sich schwer in das Spiel zu kommen. Deutlich aktiver und mit den besseren Chancen zeigte sich Pardubice, das durch den frei zum Schuss kommenden Blaž Gregorc bereits auf zwei Tore hätte erhöhen können. Nur die schnelle Fanghand von Liberec-Goalie Marcel Melicharèík verhinderte dies. Nach knapp sieben gespielten Minuten durften die heimischen Pfefferkuchenstädter dann sogar mit zwei Spielern mehr agieren. Diese große Chance wurde jedoch nicht erfolgreich ausgespielt, wobei sich die Jeschkenstädter vor allem bei ihrem Torhüter bedanken durften. Somit hätten sich die Weißen Tiger nicht beschweren können, wenn sie nach der Hälfte des ersten Drittels schon höher in Rückstand gelegen hätten. Pardubice war schneller auf den Beinen und ließ bei einem Nachschuss von Tomáš Nosek eine weitere Großchance leichtfertig liegen. Die Weißen Tiger wussten sich oftmals meist nur durch Foulspiele zu helfen. Als man selbst in Überzahl spielen durfte, unterlief Tomáš Bulík ein schlimmer Scheibenverlust in der neutralen Zone, welchen der frei auf das Tor zulaufende Marek Ïaloga jedoch nicht bestrafen konnte. Alles in allem war es bis dahin ein schwaches Auswärtsspiel der Raubkatzen aus Nordböhmen.

Besserung sollte es zunächst auch zu Beginn des Mitteldrittels aus Sicht der Gäste nicht geben, da diese die zweiten zwanzig Minuten in Unterzahl beginnen mussten. Diese Phase wurde jedoch schadlos überstanden. Das Bild blieb in der weiteren Folge jedoch das gleiche. Pardubice war die deutlich aktivere Mannschaft. Liberec reagierte weiterhin nur und fand noch immer keinen echten Zugriff. Einzig Jaroslav Vlach machte sich nach einem guten Scheibengewinn mal auf für etwas Gefahr zu sorgen, doch sein Schuss wurde relativ leicht von Pardubice-Goalie Július Hudáèek entschärft. Auf der Gegenseite kam, was kommen musste. Zum wiederholten Male in Überzahl spielend erhöhte Pardubice auf 2:0. Hier gelang Lukáš Endál eine feine Einzelleistung, der Melicharèík mit einem Bauerntrick alt aussehen ließ. Die Heimmannschaft machte ernst und erspielte sich weitere erstklassige Torgelegenheiten, wie beispielsweise durch Tomáš Zohorna oder durch einen Drei auf Eins Konter, der zu schlampig ausgespielt wurde. In den letzten vier Minuten agierten dann die Weißen Tiger mal selbst durchgängig in Überzahl, doch die Durchschlagskraft fehlte weiterhin. Demnach blieb es auch bis in das Schlussdrittel hinein bei der Zwei-Tore-Führung der heimischen Rennpferde.

Zwar war für die Jeschkenstädter weiter die Möglichkeit auf Punkte gegeben, doch Pardubice wollte den Weißen Tigern eine Rückkehr in diese Begegnung nicht ermöglichen. Man hielt weiter am druckvollen Spiel fest und erarbeitete sich immer wieder Chancen. Einzig, wie in den zwei Dritteln zuvor, war es nur Liberec-Goalie Melicharèík zu verdanken, dass die Partie nicht schon vorzeitig entschieden wurde. Wie aus dem Nichts erzielten die Jeschkenstädter acht Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit den Anschlusstreffer. Nach einem Hinterhaltsschuss von Jan Víšek, welchen Pardubice-Torsteher Hudáèek nicht festhalten konnte, staubte Tomáš Bulík ab. Trotz dieses Anschlusstreffers sollte es jedoch nichts mit Zählbarem werden, denn die Gastgeber stellten vier Minuten später den alten Abstand wieder her. Nach einem gewonnenen Offensivbully und anschließendem Gewühl vor dem Tor brachte letztlich Radoslav Tybor die Scheibe über die Linie. In den Schlussminuten probierte Liberec noch einmal alles, nahm den Goalie für einen weiteren Stürmer vom Eis und wurde durch ein Empty-Net-Goal von Blaž Gregorc mit dem vierten Gegentreffer bestraft.

Trainerstimmen

Miloš Øíha ml. (HC ÈSOB Pojišovna Pardubice): "Von Beginn an gelangen uns zwei gute Drittel, doch uns gelang jeweils nur ein Treffer. Das zweite Tor hat uns sehr geholfen. Danach setzten wir auf die eigene Defensive und waren in der Lage, das Spiel für uns zu entscheiden."

Pavel Hynek (Bílí Tygøi Liberec): „Pardubice hat verdient gewonnen. Sie bewegten sich exzellent und schafften es, uns immer wieder zu Fouls zu zwingen. Die Unterzahlspiele haben uns sehr viel Kraft gekostet. Ab dem zweiten Drittel wurde unsere Leistung besser, doch Pardubice-Goalie Hudáèek zeigte eine gute Leistung."

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