BERICHT

Liberec tritt die unbeliebte Reise nach Olomouc an

Liberec ist wieder in der Spur und will die Tabellenführung bis zum Ende der Hauptrunde nicht mehr hergeben. Nun geht es nach Olomouc, wo es für die Weißen Tiger noch nie viel zu holen gab. Ab das am morgigen Freitag anders ist, entscheidet sich ab 18:00 Uhr.

Die 2:3 Heimniederlage der Weißen Tiger vor einer knappen Woche kam scheinbar zur richtigen Zeit. "Wir haben nicht gut gespielt. Wir dachten, es würde von alleine gehen, doch Zlín hat uns stark die Stirn geboten. Das war eine große Lehrstunde für uns. Wir haben viel darüber in der Kabine gesprochen und gegen Mladá Boleslav wussten wir, worauf es ankommt", sagte Liberec-Stürmer Michal Birner nach dem Spiel gegen die Widder. Zwei Spieltage und sechs Punkte später haben die Jeschkenstädter aber wieder in die Spur gefunden. Die Nordböhmen stehen weiterhin an der Tabellenspitze und dürfen sich schon jetzt über das Heimrecht im Play-off Viertelfinale freuen, was ihnen nicht mehr genommen werden kann. Einen kleinen "Rückschlag" mussten die Weißen Tiger jedoch gestern Abend verkraften, obwohl sie selbst gar nicht im Einsatz waren. Beim 9:2 des HC Škoda Plzeò über Zlín schoss Indianer-Kanonier Milan Gulaš fünf Tore und legte einmal auf, weshalb er in der Extraliga-Scorerwertung den Liberecer Marek Kvapil von Platz 1 verdrängt hat (3 Punkte Vorsprung). Kvapil konnte sich dagegen aber nicht wehren, da er durch eine Verletzung im vorletzten Heimspiel seit zwei Partien nicht auf dem Eis stand. "Kvapil will zu 100 % fit sein, daher fehlte er in diesem Spiel (Dienstag, Anm. d. Red.). Höchstwahrscheinlich wird er am Freitag dabei sein", kündigte Tiger-Coach Pešán vor dem morgigen Duell beim "Angstgegner" in Olomouc an.

Olomouc ist Tabellenneunter. Sechs Zähler beträgt der Rückstand auf Platz 6 (bei einem Spiel weniger), weshalb die direkte Play-off-Qualifikation durchaus noch realistisch ist. Insbesondere da den Hähnen in den letzten sieben Begegnung mit Liberec und Plzeò nur zwei Spitzenteams bevorstehen bzw. größtenteils Kontrahenten aus dem unteren Tabellendrittel warten. Die letzten Ergebnisse sprechen jedoch nicht für einen gelungenen Schlussspurt. Nachdem Anfang November bis Anfang Dezember in zehn Partien neun Siege eingefahren werden konnten, ging es anschließend ebenso deutlich wieder bergab (nur zwei Siege aus 13 Partien). Seit Ende Januar hat sich die Mannschaft von Trainer-Duo Tomajko/Moták wieder etwas gefangen, doch es fehlt an Konstanz, weshalb man auch nach hinten blicken muss, wo der Tabellenelfte aus Litvínov mit nur drei Punkten Rückstand im Nacken sitzt. Umso bitterer war daher die jüngste Heimniederlage gegen den HC Verva in Overtime, als man den Ausgleich erst in der 60. Minute kassierte. Nach dem 4:5 n.V. war Olomouc-Generalmanager Erik Fürst so erbost über die Schiedsrichterentscheidung gegen Ende der Partie, dass er beantragte, diesen Referee nicht mehr für Spiele seines Vereins anzusetzen. Einen sehr wichtigen Sieg bei einem direkten Kontrahenten fuhren die Rot-Weißen jedoch am Dienstag ein. In der Prager O2 Arena feierte man einen 3:1 Auswärtserfolg. "Wir haben eine hoch qualitative, organisierte und verantwortungsvolle Leistung abgerufen. Mehr oder weniger das ganze Spiel hatten wir im Griff und im letzten Drittel, als Sparta Druck erzeugte, haben wir keine Chance zugelassen", äußerte sich Olomouc-Trainer Moták stolz über die Leistung in der Hauptstadt. Der erst 17-jährige Verteidiger Matúš Hlaváè erzielte in diesem Duell seinen Premierentreffer in der Extraliga und meinte nach der Partie: "Vor dem Spiel sagten wir uns, wir können mit Sparta mithalten, und das gelang uns auch. Definitiv wird uns das in den nächsten Begegnungen helfen." Und was dem HC Olomouc insbesondere vor dem morgigen Duell gegen Liberec helfen sollte, ist ein Blick auf die Heimbilanz gegen die Jeschkenstädter. Seit dem Aufstieg in die Extraliga im Jahr 2014 haben die Hähne acht der zehn Heimpartien gegen die Nordböhmen gewonnen. In der Stadt an der Morava taten sich die Tiger in der Vergangenheit stets schwer.

HC Olomouc

Grundlegende Informationen zum Gegner

Gründungsjahr: 1955
Vereinsfarben: Rot und Weiß
Webseite: hc-olomouc.cz
Stadion: Zimní stadión Olomouc (Fassungsvermögen 5.500 Zuschauer)
Saison 2017/18: 8. Platz in der Hauptrunde, Aus im Play-off Viertelfinale gegen Plzeò (1:4)

Trainerstab

Cheftrainer: Jan Tomajko und Zdenìk Moták
Torwarttrainer: Jan Littner
Mannschaftsleiter: Josef Podlaha

Aktuelle Statistik

Stürmer:
Zbynìk Irgl     28 (20+8)
Jan Knotek      27 (11+16)
Aleš Jergl      24 (12+12)
Verteidiger:
Jakub Galvas    17 (4+13)
Jiøí Ondrušek   13 (7+6)
Jan Jaromìøský   9 (2+7)
Torhüter:
Branislav Konrád (1844 Minuten) - 2,38 Gegentore pro Spiel/Fangquote 91,37 %
Jan Lukáš (890 Minuten) - 2,90 Gegentore pro Spiel/Fangquote 89,91 %

Ergebnisse der letzten 5 Spiele

40. Spieltag ELH: Karlovy Vary vs. Olomouc   2:0
41. Spieltag ELH: Olomouc vs. Tøinec         5:2
43. Spieltag ELH: Olomouc vs. Hradec Králové 1:3
45. Spieltag ELH: Olomouc vs Litvínov        4:5 n.V.
46. Spieltag ELH: Sparta vs. Olomouc         1:3

Bílí Tygri Liberec

Aktuelle Statistik

Stürmer:
Marek Kvapil    54 (22+32)
Libor Hudáèek   37 (16+21)
Radan Lenc      32 (16+16)
Verteidiger:
Ladislav Šmíd   23 (4+19)
Martin Ševc     20 (6+14)
Tomáš Hanousek   9 (0+9)
Torhüter:
Roman Will (2584 Minuten) – 2,16 Gegentore pro Spiel/Fangquote 92,02 %
Marek Schwarz (199 Minuten) – 2,71 Gegentore pro Spiel/Fangquote 90,43 %

Ergebnisse der letzten 5 Spiele

42. Spieltag ELH: Liberec vs. Chomutov        7:2
43. Spieltag ELH: Trinec vs. Liberec          2:5
44. Spieltag ELH: Liberec vs. Zlín            2:3
45. Spieltag ELH: Mladá Boleslav vs. Liberec  1:4
46. Spieltag ELH: Liberec vs. Karlovy Vary    3:1

Historische Bilanz zwischen beiden Mannschaften in der Hauptrunde der ELH

Bílí Tygri Liberec vs. HC Olomouc
Insgesamt: 19 Spiele
Bilanz: 8 - 2 - 0 - 2 - 7
Tore: 49:33

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