Liberec verlässt Ostrava mit leeren Händen
Ostrava - Der Start in dieses Spiel hätte für die Weißen Tiger nicht besser laufen können. Nach keiner Minute erzielte Pérez den Führungstreffer. Die Hausherren fanden in der Schlussphase des ersten Drittels zwei schlagkräftige Argumente und drehten den Zwischenstand in die eigene Richtung. Chlán sowie Krieger im Powerplay hießen die Torschützen. Im zweiten Spielabschnitt hätten die Gäste aus der Jeschkenstadt ausgleichen können, doch Klíma scheiterte mit einem Penalty am heimischen Torsteher. Die Strafe folgte nur wenig später, als Claireaux auf zwei Tore Vorsprung stellte. Zu Beginn der letzten zwanzig Minuten verkürzte Knot und die Hoffnung auf Punkte war bei den Gästen wieder geweckt. Dazu kam es aber nicht, denn durch viele individuelle Fehler, einem schwachen Überzahlspiel sowie vermeidbaren Strafzeiten wurde Ridera zum Heimsieg gebracht. Mueller stellte bei einem 5-gegen-3 Powerplay den alten Abstand wieder her. Den Schlusspunkt setzte Percy in das verwaiste Tiger-Gehäuse.
10. Spieltag Tipsport Extraliga: HC Vítkovice Ridera vs. Bílí Tygøi Liberec 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)HC Vítkovice Ridera: Klimeš (Machovský) – Percy, Grman, Mikuš, Raskob, Gewiese, Prèík, Stehlík – Bukarts, Krieger, Mueller (A) – Fridrich, Chlán, Lakatoš (C) – Kotala, Claireaux, Kalus – Dej (A), Pøibyl, Krejsa.
Bílí Tygøi Liberec: Hrenák (D. Král) – McCoshen, Knot, Ivan, Melancon, Budík, Derner, Galvas – Flynn, Filippi (C), Faško-Rudáš – Pérez, Bulíø (A), Hawryluk – Rychlovský, A. Najman, Klíma – Vlach (A), Šír, Pekaø.
Torschützen: 19. Chlán (Percy), 20. Krieger (Percy, Lakatoš), 34. Claireaux (Raskob), 51. Mueller, 60. Percy – 1. Pérez (Hawryluk), 42. Knot (A. Najman). Schiedsrichter: R. Šír, T. Cabák – M. Hlaváè, V. Rožánek. Strafen: 7:7. Ausnutzung: 2:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.225. Torschüsse: 31:36. Spielstände: 0:1, 3:1, 3:2, 5:2.
Trainerstimmen
Miloš Holaò (HC Vítkovice Ridera): „Wir sind zufrieden. Wir sind nicht gut in das Spiel gekommen, denn es gibt wohl nichts schlimmeres, als so schnell ein Gegentor zu kassieren. Wir wissen es zu schätzen, dass es die Jungs nicht gelähmt hat, es lag noch viel Zeit vor uns und wir haben alles gegeben. Wir haben es geschafft, den Zwischenstand im ersten Drittel zu drehen. Liberec war unangenehm, damit hatten wir Probleme, aber wir haben in den Zweikämpfen gut gearbeitet. Ich denke, es gab viele gute Dinge in unserem Spiel. Der Schlüsselmoment war der Penalty beim Stand von 2:1, bei dem uns Lukáš Klimeš wie das ganze Spiel über geholfen hat. Die Powerplay-Formation hat heute eine hervorragende Arbeit geleistet. Der gesamten Mannschaft gebührt ein großes Lob, denn so wollen wir uns auch in den nächsten Spielen präsentieren."Jiøí Kudrna (Bílí Tygøi Liberec): „Das Spiel bewerte ich nicht gut, wir sind grundsätzlich unzufrieden mit unserer Leistung. Wir haben gut angefangen, sind in Führung gegangen und hatten weitere Möglichkeiten. Leider haben wir angefangen, den Gegner in die Partie kommen zu lassen. Wir haben unheimlich viele Angriffs- und vor allem unnötige Fouls begangen, die der Gegner bestrafte. Im Gegensatz dazu haben wir uns bei unseren Powerplays nicht selbst geholfen. Daraus müssen wir auf jeden Fall lernen und das nächste Mal disziplinierter und fairer spielen."
