BERICHT

Liberecer Raubkatzen sichern sich den Heimsieg und bleiben weiter Tabellenführer

L i b e r e c - Den besseren Start in diese Partie erwischten die Gäste aus Karlovy Vary, die nach nicht einmal vier gespielten Minuten in Führung gingen. Liberec schaffte nur wenig später die Antwort. Im zweiten Spielabschnitt gingen die heimischen Weißen Tiger durch Zachar in Führung, der seinen Premierentreffer in der Extraliga markierte. Redenbach erhöhte noch vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten auf zwei Tore. Das Schlussdrittel ging ebenso an die Jeschkenstädter, welche mit dem Treffer von Lenc den 4:1 Endstand perfekt machten.

20. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygøi Liberec vs. HC Energie Karlovy Vary 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)

Bílí Tygøi Liberec: Will – Doherty, Šmíd (A), Støíteský, Derner, Havlín, Ševc, T. Hanousek – Valský, Redenbach, L. Hudáèek – Lenc, Filippi, M. Kvapil – Ordoš, P. Jelínek (C), L. Krenželok – Jeník, J. Vlach, M. Zachar.

HC Energie Karlovy Vary: F. Novotný – Šenkeøík, Plutnar, Podlipnik, Kovaèeviè, Kozák, Sièák (A), L. Vágner – Flek, Gríger, T. Rachùnek – O. Beránek, R. Vlach, T. Mikúš – Gorèík, Skuhravý (C), Stloukal – Kohout, Balán (A), Lapšanský.

Torschützen: 8. L. Krenželok (P. Jelínek), 27. M. Zachar (Jeník, J. Vlach), 35. Redenbach (Valský, L. Hudáèek), 45. Lenc (M. Kvapil, Havlín) – 4. Flek (Gríger, T. Rachùnek). Schiedsrichter: Pešina, Pavloviè – Špringl, Klouèek. Strafen: 2:4. Ausnutzung: 0:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.991. Torschüsse: 34:19. Spielstände: 0:1 4:1. Spieler des Spiels: Marek Zachar (Bílí Tygøi Liberec) – Dávid Gríger (HC Energie Karlovy Vary).

Spielbericht

Die heimischen Jeschkenstädter wollten nach der Derbyniederlage am Freitag nun gegen Karlovy Vary ein anderes Gesicht zeigen. Dieses Vorhaben ging in der Anfangsphase jedoch nicht auf, denn nach nicht einmal vier gespielten Minuten machten es die Weißen Tiger ihrem Kontrahenten aus Nordwestböhmen zu einfach. Jakub Flek markierte auf Zuspiel von Gríger völlig freistehend den Führungstreffer für die Gäste. Liberec schüttelte sich kurz und konnte in der 8. Spielminute die richtige Antwort setzen. Nach schönem Zusammenspiel mit Kapitän Jelínek netzte Lukáš Krenželok mit einem trockenen Schuss unter die Latte humorlos zum 1:1 ein. In dem wenig später folgenden ersten Überzahlspiel für Liberec hatten die Heimfans den Torschrei bereits mehrfach auf den Lippen. Ein wildes Powerplay sah Chancen im Sekundentakt durch Radan Lenc sowie Marek Kvapil. Zudem setzte Filippi einen Schuss an den Pfosten. In dieser Phase hatte Karlovy Vary das Glück auf der eigenen Seite und so endete das erste Drittel mit dem zwischenzeitlichen Unentschieden.

Zu Beginn des Mitteldrittels durften die Gäste in Überzahl spielen. Roman Will im Tor der Hausherren bekam viel Arbeit, machte seine Sache jedoch sehr gut. Auch nach einem Abspielfehler von Doherty im Spielaufbau mit direktem Zwei-auf-Eins Gegenkonter parierte der starke Liberecer Rückhalt gegen den Direktschuss von Beránek reaktionsschnell. Auf der Gegenseite machten es die Weißen Tiger besser. Die erste Zwei-auf-Eins Chance vergaben Kvapil und Filippi noch, doch die vierte Angriffsreihe machte es richtig gut. Der junge Jeník schnappte sich die Scheibe, schob diese zum mitgelaufenen Marek Zachar , der trocken per Direktabnahme seinen Premierentreffer in der Extraliga markierte. Karlovy Vary steckte trotz des zweiten Nackenschlags an diesem Nachmittag nicht auf und spielte weiter munter mit. Ein klarer Leistungsunterschied war nicht zu erkennen. Was den Gästen bei vielen Gegenangriffen aber fehlte, war die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor der Weißen Tiger. Pech hatten die Kurstädter bei einem Aluminiumtreffer. In einigen Situationen vor dem Gehäuse fehlte dem HC Energie jedoch die Durchschlagskraft. Deutlich effektiver zeigten sich die Gastgeber, wie in der 35. Spielminute. Ein schneller Angriff mit perfektem Zuspiel von Jakub Valský auf den eingelaufenen Tyler Redenbach bescherte Liberec eine Zwei-Tore-Führung nach vierzig Minuten.

Im Schlussdrittel versuchte es Karlovy Vary noch einmal. Viereinhalb Minuten nach Wiederbeginn nahmen die Hausherren den Egertalern jedoch die letzte Hoffnung. Marek Kvapil fehlte noch ein kanadischer Punkt, welchen er mit einem feinen Anspiel auf Radan Lenc nachholte. Lenc war es demnach vorbehalten, aus Nahdistanz die vorzeitige Spielendscheidung herzustellen. Liberec verwaltete anschließend den Vorsprung ohne große Probleme und hätte diesen sogar noch ausbauen können. Verteidiger Støíteský fehlte bei einem Schuss aus dem Hinterhalt jedoch das Glück, denn der Pfosten hatte etwas dagegen. Eine Minute nach dieser Szene verpasste auch noch Hudáèek den fünften Liberecer Treffer. Eine höhere Niederlage wäre der Leistung von Karlovy Vary aber nicht gerecht geworden, denn der Aufsteiger verkaufte sich sehr teuer. Letztlich blieben alle drei Zähler in der Jeschkenstadt. Dadurch bleiben die Weißen Tiger weiter an der Tabellenspitze der Extraliga.

Trainerstimmen

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Wir wussten, dass der Gegner beim Umkehrspiel gefährlich sein würde. Obwohl wir die Spieler davor gewarnt hatten, mussten wir einige unangenehme Gegenangriffe überstehen. So markierte Karlovy Vary auch den ersten Treffer und kam im zweiten Drittel zu weiteren großen Chancen. Unser zweites Drittel war nicht gut. Nachdem wir in die Kabine gingen, mussten wir uns erst einmal aufrappeln. Roman Will hielt unseren 3:1 Vorsprung fest und durch einen Gegenangriff machten wir den 4:1 Endstand perfekt.“

Tomáš Mariška (HC Energie Karlovy Vary): „Unser ursprünglicher Plan bestand darin, das erste Drittel mit einem guten Zwischenstand zu beenden. Das haben wir auch geschafft und sogar das erste Tor erzielt. Im zweiten Drittel ging es oft hin und her, was wir nicht wollten. Paradoxerweise hatten wir die besseren Chancen, doch die Hausherren markierten zwei Treffer. Unsere Chance, beim 3:1 wieder in das Spiel zurück zu kommen, machte der Liberecer Torhüter zunichte.“

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