BERICHT

Missglückter CHL-Auftakt in Belfast

B e l f a s t - Die Reise nach Nordirland hatten sich die Weißen Tiger sicher anders vorgestellt. Über weite Strecken der Partie konnte Liberec nicht überzeugen, machte Fehler in der Defensive und fand sich zu oft auf der Strafbank wieder. Die aggressiv agierenden Gastgeber verdienten sich nach sechzig gespielten Minuten einen 5:4 Heimerfolg und ließen enttäuschte Jeschkenstädter zurück. Diese müssen nun am kommenden Samstag um 15:30 Uhr im schwedischen Luleå versuchen, Wiedergutmachung zu betreiben.

1. Spieltag Champions Hockey League: Belfast Giants vs. Bílí Tygøi Liberec 5:4 (2:2, 2:1, 1:1)

Belfast Giants: Owen – Leonard (A), Mullen, Forsberg, Raine (A), Swindlehurst, Pelech (C), Garside – Hamilton, Lake, Wronka – Reddox, Ward, Farnham – Smothermann, Dupuy, Long – Hook, Morgan, Garside.

Bílí Tygøi Liberec: Peters – Šmíd (A), Hanousek, Derner, Knot, Havlín, Kolmann – Birner (A), Bulíø, Hudáèek – Marosz, Filippi, Lenc – Krenželok, Jelínek (C), Zachar – Ordoš, Musil, Valský – Vlach.

Torschützen: 2. Farnham (Smotherman), 12. Wronka, 24. Ward (Mullen), 40. Hamilton (Mullen, Smotherman), 45. Ward (Mullen) – 8. Hudáèek, 17. Knot (Lenc), 32. Hudáèek (Šmíd), 60. Valský (Šmíd, Birner). Schiedsrichter: Rohatsch (Deutschland), Sewell – Dalton, Fraley (alle Großbritanien). Strafen: 8:11, außerdem Raine (BEL) für 5 Minuten und Spieldauer - Ordoš, Jelínek (beide LIB) für 5 Minuten und Spieldauer. Ausnutzung: 3:2. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 2.859. Torschüsse: 43:25. Spielstände: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 5:3, 5:4.

Spielbericht

Das erste Drittel verlief durchaus interessant. Belfast machte es dem Favoriten aus Liberec nicht leicht und spielte hervorragendes Eishockey. Darüber hinaus zeigten sich die Weißen Tiger phasenweise sehr lässig, vor allem in der Defensive. Dank Bobby Farnham gingen die heimischen Giants frühzeitig bei eigener Überzahl in Führung. Liberec schlug ebenfalls mit einem Spieler mehr auf dem Eis durch Libor Hudáèek zurück. Die aktiv spielende Heimmannschaft ging nach elfeinhalb gespielten Minuten wieder in Führung, als Patryk Wronka nach einer schlechten Defensivarbeit der Jeschkenstädter einnetzte. Noch vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten konnten die Nordböhmen aber wieder ausgleichen. Diesmal hämmerte Verteidiger Ronald Knot den Puck per Direktabnahme in den oberen Torwinkel.

Im zweiten Drittel gab es viele Strafzeiten auf beiden Seiten, was für den Spielfluss nicht besonders hilfreich war. Belfast nutzte das Durcheinander, um durch den Treffer von Brian Ward wieder in Führung zu gehen. Die Weißen Tiger kämpften sich ein weiteres Mal zurück. Wiederum Libor Hudáèek mit Direktschuss in Überzahl brachte die Raubkatzen zum 3:3 Ausgleich. Die Unparteiischen hatten anschließend die Partie nicht gut im Griff. Nickligkeit auf Nickligkeit folgte, wobei sich vor allem die Weißen Tiger oftmals nicht im Griff hatten. Die Quittung erhielt die Mannschaft von Cheftrainer Augusta in den letzten Sekunden des Mitteldrittels. Bei vier gegen drei brachte Curtis Hamilton die Giants zum vierten Mal an diesem Abend in Führung.

Wollte Liberec noch etwas aus Belfast mitnehmen, dann hätte es im Schlussdrittel eine gehörige Leistungssteigerung geben müssen. Diese blieb aus, denn Belfast erhöhte in der 45. Spielminute auf zwei Tore. Als Torschütze durfte sich zum zweiten Mal in dieser Partie Brian Ward feiern lassen. Liberec kam mit der aggressiven Spielweise der Nordiren nicht zurecht und verdiente sich diese Niederlage. Der Anschlusstreffer von Jakub Valský in der Schlussminute der regulären Spielzeit kam zu spät.

Trainerstimme

Patrik Augusta (Bílí Tygøi Liberec): „Wir hatten uns auf einen unangenehmen Gegner vorbereitet, aber er hat unsere Erwartungen übertroffen, insbesondere im zweiten Drittel. Hier gab es einige fragwürdige Entscheidungen der Unparteiischen, doch das darf für unsere Leistung keine Entschuldigung sein. Wir hätten hier gewinnen sollen.“

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