Siegesserie auf heimischen Eis ist gerissen
L i b e r e c - Wie so oft bisher in dieser Saison erwischten die Weißen Tiger einen tollen Start. Nach drei Minuten markierte Faško-Rudáš auf Zuspiel von Rychlovský die Führung. Nach elf gespielten Minuten erhöhte Verteidiger McCoshen auf zwei Tore. Liberec war im ersten Drittel die klar bessere Mannschaft. Das änderte sich im Mitteldrittel und war ein Spiegelbild vom letzten Spiel bei Kometa Brno. Plzeň erhöhte den Druck und kam durch Mertl zum Anschluss. Drei Minuten vor Ablauf der zweiten zwanzig Minuten unterlief Liberec-Goalie Hrenák ein verhängnisvoller Fehler. Holešinský bedankte sich mit dem 2:2 Ausgleich. Im Schlussdrittel bekam Liberec die große Chance bei doppelter Überzahl wieder in Führung zu gehen, was auch genutzt wurde. Verteidiger Melancon hämmerte die Scheibe in die Maschen. Der Heimdreier war zum greifen nah, doch wieder war es der heimische Goalie Hrenák, der die Gäste einlud. Einen vermeintlich einfachen Schuss von Holešinský ließ der Torsteher passieren. Somit ging es in die Verlängerung, wo beide Teams die Chance auf den Bonuspunkt hatten. Deutlich näher waren hier die Jeschkenstädter, doch ein Überzahlspiel konnte nicht genutzt werden. Im Penaltyschießen war Plzeň besser und beendete die Heimsiegserie der Weißen Tiger. Siegesserie
13. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygři Liberec vs. HC Škoda Plzeň 3:4 n.P. (2:0, 0:2, 1:1 - 0:0)Bílí Tygři Liberec: Hrenák (D. Král) – Budík, McCoshen, Ivan, Melancon, Derner, Galvas, J. Dvořák – Rychlovský, Filippi (C), Faško-Rudáš – Bulíř (A), A. Najman, Flynn – Hawryluk, Vlach (A), Klíma – Pekař, Šír, Pérez.
HC Škoda Plzeň: Hlavaj (Pavlát) – Malák, Zámorský, Laakso, Jiříček, Houdek, Dujsík, Piskáček (A) – Holešinský, Mertl, Söderlund – Schleiss (C), Lev (A), Matýs – Pour, Indrák, Rekonen – Straka, Jansa, Hrabík.
Torschützen: 3. Faško-Rudáš (Rychlovský, Filippi), 11. McCoshen (Filippi, Pérez), 48. Melancon (Flynn, Filippi) – 27. Mertl (Holešinský), 37. Holešinský (Söderlund), 56. Holešinský (Söderlund), Siegtorschütze im Penaltyschießen Söderlund. Schiedsrichter: Sýkora, Šindel – Svoboda, Špůr. Strafen: 3:8. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.276. Torschüsse: 32:31. Spielstände: 2:0, 2:2, 3:2, 3:3.
Trainerstimmen
Boris Žabka (Bílí Tygři Liberec): „Wir hatten zum x-ten Mal einen guten Start in das Spiel. Wir haben zwei Tore geschossen, wir hätten ein drittes Tor erzielen können, das hätte vielleicht das ganze Duell entschieden. Leider haben wir es nicht geschafft. Ich denke wir haben die Zweikämpfe gut zu Ende gebracht und im Bereich vor dem Tor gekämpft. Alles was wir wollten war da. Im zweiten Drittel erhöhte der Gegner das Tempo und begann uns unter Druck zu setzen. Dadurch waren wir etwa zehn Minuten aus dem Spiel und erst danach haben wir darauf reagiert und das Spiel vereinfacht. Der Gegner glich trotzdem aus. Mit einem Powerplay gelang es uns jedoch nach langer Zeit selbst zu helfen und wir erhöhten auf 3:2. Doch dann bekamen wir ein unglückliches Gegentor. "Petr Kořínek (HC Škoda Plzeň): „Wir haben das erste Drittel verschlafen und 0:2 verloren. Ab den zweiten zwanzig Minuten kam jedoch eine völlig andere Mannschaft auf das Eis zurück und zeigte für den Rest des Spiels eine sehr gute Leistung, darunter auch einen hervorragenden Torwart. Auch im Schlussdrittel haben wir nicht schlecht gespielt waren lange in Unterzahl und haben ein Gegentor kassiert. Aber ich ziehe meinen Hut vor den Jungs, die nicht aufgegeben haben und das anschließende Powerplay des Gegners verteidigt und ausgeglichen haben."