BERICHT

Souveräne Indianer gewinnen deutlich

L i b e r e c - Gegen den bisher sehr souveränen Tabellenführer hatten sich die Weißen Tiger viel vorgenommen. Nach dem torlosen ersten Drittel zeigten die Gäste aus Plzeò aber ihre derzeitige Klasse und schossen einen Vorsprung von zwei Toren heraus. Dieser wurde im Schlussdrittel zwischenzeitlich auf vier ausgebaut, bis Liberec der Ehrentreffer gelang. Letztlich durften beide Teams noch einmal jubeln, was an der deutlichen Heimniederlage für die Hauherren nichts mehr änderte.

25. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygøi Liberec vs. HC Škoda Plzeò 2:5 (0:0, 0:2, 2:3)

Bílí Tygøi Liberec: Janus (ab 49. Will) – Havlín, Ševc (C), Jánošík, Šmíd (A), Kolmann, Derner, Maier – Jašek, P. Jelínek (A), L. Krenželok – Bakoš, Bulíø, M. Kvapil – J. Stránský, Redenbach, Ordoš – Lakatoš, Bližòák, J. Vlach

HC Škoda Plzeò: M. Svoboda – Jones, J. Kindl, L. Kaòák, Moravèík, Èerešòák, Kvasnièka, D. Sklenièka – Gulaš (C), Mertl, Kratìna – Indrák (A), Kracík, Stach – Straka, Preisinger, D. Kindl – Hollweg (A), Kodýtek, Schleiss

Torschützen: 57. M. Kvapil (Havlín, P. Jelínek), 60. Bulíø (P. Jelínek, M. Kvapil) – 28. Èerešòák, 39. Mertl (Kratìna, Gulaš), 47. Mertl (Kratìna), 49. Stach (Indrák), 58. Mertl. Schiedsrichter: Hejduk, Souèek – Rampír, Klouèek. Strafen: 7:6, außerdem Vlach (LIB) + Maier (LIB) + Hollweg (PLZ) für 10 Minuten. Ausnutzung: 1:2. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 5.976. Torschüsse: 24:30. Spielstände: 0:4, 1:4, 1:5, 2:5. Spieler des Spiels: Martin Bakoš (Bílí Tygøi Liberec) - Tomáš Mertl (HC Škoda Plzeò).

Spielbericht

Von Beginn an merkte man bei den heimischen Weißen Tigern, dass es heute gegen den Tabellenführer geht. Wenige Fehler machen und in der Defensive sicher stehen, so lautete die Marschrichtung. Das gelang in der Anfangsphase auch recht gut. Positiv war auch, dass in den Zweikämpfen sehr fair gearbeitet wurde. Beide Teams spielten durchaus auf Augenhöhe. In den ersten zehn Minuten hatten Liberec sowie die Gäste aus Plzeò eine gute Chance. Jan Ordoš tankte sich gut durch die Abwehr, scheiterte aber am Goalie. Auf der Gegenseite klatschte ein Schuss von Straka an die Latte. In der Schlussphase des ersten Drittels war der Tabellenführer etwas hungriger. Hier verpasste Mertl in Überzahl nur denkbar knapp den Führungstreffer. Es blieb letztlich beim 0:0 bis hin zur ersten Pausensirene.

narozeniny arény foto tým

Im zweiten Drittel wurde Plzeò mit zunehmender Spielzeit stärker. Liberec machte im Aufbau zu viele leichte Fehler, was die Indianer mit schnellem Umschaltspiel bestrafen wollten. Janus im Tor der Jeschkenstädter war bis dato jedoch sehr aufmerksam. Trotz der stärker werdenden Gäste hatte Liberec durch Lakatoš die Riesenchance, um in Führung zu gehen. Nach einem schweren Fehler von Indianer-Goalie Svoboda verpasste Lakatoš bei seinem Bauertrick das 1:0 und setzte das Streitobjekt stattdessen an den Pfosten. Diese ausgelassene Möglichkeit bestrafte Plzeò in der 28. Spielminute. In einer Druckphase schoss Verteidiger Peter Èerešòák auf das Gehäuse und der flatternde Puck schlug genau im Winkel ein. Liberec brauchte anschließend einige Zeit, um sich zu erholen. Eineinhalb Minuten vor Ablauf des zweiten Drittels kam es dann noch schlimmer. Bei einer fragwürdigen Unterzahl gegen die Jeschkenstädter netzte Tomáš Mertl im Anschluss an eine überragende Kombination unbedrängt in das leere Tor ein.

narozeniny arény foto tým

Damit war es für die Weißen Tiger im Schlussdrittel ein sehr weiter Weg, diesen Abend vielleicht doch noch mit Punkten zu beenden. Dazu kam es schließlich auch nicht, denn die Indianer agierten abgezockt und mit der notwendigen Qualität in der Offensive. Mit einem weiteren Treffer in Überzahl machte Tomáš Mertl seinen Doppelpack perfekt. Weniger als zwei Minuten später kam es für die Hausherren noch schlimmer, denn Plzeò erhöhte durch David Stach auf vier Tore. Danach kochten die Emotionen im weiten Rund der Home Credit Arena hoch, als ein sehenswerter Fight zwischen dem jungen Liberecer Patrik Maier und dem kräftigen Ryan Hollweg ausgetragen wurde. In der Schlussphase gab es dann auch noch einmal drei Tore zu sehen. Zunächst gelang Marek Kvapil zugunsten der Gastgeber der Ehrentreffer. Tomáš Mertl machte mit einem Empty-Net-Tor seinen Hattrick perfekt und Michal Bulíø traf zum Endstand. Am Ende war es ein verdienter Sieg des Tabellenführers, der aufgrund der Erfahrung in seinen Reihen und derzeit überragenden Form weiter auf dem Vormarsch ist.

Trainerstimmen

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Wir hatten großen Respekt vor unserem Gegner. Ich kann mir nicht erklären warum, denn schließlich haben wir sechs der letzten sieben Spiele gewonnen, ob nach regulärer Spielzeit oder Verlängerung. Ich kann einfach nicht verstehen, warum unser Respekt so groß war. Wir zeigten erneut unsere Schwäche in Unterzahl. Es entwickelte sich ein munteres Spiel und am Ende hatten wir keine Kraft mehr. Wir versuchten alles, doch es reichte heute nicht. Plzeò war sehr erfahren und hat verdient gewonnen.“

Jiøí Hanzlík (HC Škoda Plzeò): „Ich denke unser Spiel war sehr gut, weil wir aus taktischer und defensiver Sicht eine sehr gute Partie ablieferten. Das erste Drittel war ausgeglichen und es war anschließend klar, wer den ersten Treffer erzielt, wird auch gewinnen. Wir haben den Treffer letztlich gemacht und waren fortan das gefährlichere Team. Zudem konnten wir unsere Chancen nutzen und die drei Punkte einfahren.“

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