BERICHT

Souveräner 7:2 Auswärtssieg inklusive Bulíø-Hattrick in Zlín

Z l í n - Von der ersten Minute an merkte man den Weißen Tiger einen Heißhunger auf weitere drei Punkte an. Bereits in der Anfangsphase gingen die Jeschkenstädter in Führung und bauten diese zu Beginn des Mitteldrittels aus. Nach dem Anschlusstreffer sowie der überstandenen doppelten Unterzahl schlugen die Liberecer im zweiten Spielabschnitt zurück und lagen vor dem letzten Drittel mit drei Toren in Führung. Diese verwalteten die Nordböhmen nicht, denn drei weitere Tore wurden erzielt, bei nur einem Gegentreffer. Letztlich stand auf der Anzeigetafel ein überragender 7:2 Auswärtssieg, an dem neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch der starke Michal Bulíø mit seinem Hattrick einen großen Anteil hatte.

5. Spieltag Tipsport Extraliga: PSG Berani Zlín vs. Bílí Tygøi Liberec 2:7 (0:1, 1:3, 1:3)

PSG Berani Zlín: J. Sedláèek (Štùrala) – Nosek (A), Freibergs, Žižka (C), Øezníèek, Valenta, Matìjíèek, M. Novotný – Kubiš (A), Foøt, E. Kulda – Poletín, Karafiát, J. Ondráèek – Goiš, Fryšara, Werbik – Václavek, P. Sedláèek, Popelka.

Bílí Tygøi Liberec: Will (Schwarz) – Derner, Støíteský, Šmíd (A), Doherty, Ševc, Havlín – L. Krenželok, P. Jelínek (C), L. Hudáèek – M. Kvapil, Bulíø (A), Lenc – Ordoš, Redenbach, Valský – J. Vlach, Lakatoš, Teplý – Jeník.

Torschützen: 24. Kubiš (Freibergs, Foøt), 49. E. Kulda – 2. Bulíø, 22. M. Kvapil (Valský), 35. L. Hudáèek (Derner), 38. Bulíø (Lakatoš, Ordoš), 48. Lenc, 52. L. Hudáèek (P. Jelínek, L. Krenželok), 60. Bulíø (M. Kvapil, Lenc). Schiedsrichter: Jeøábek, Úlehla – Bryška, Lederer. Strafen: 6:6. Ausnutzung: 0:1. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 3.852. Torschüsse: 28:29. Spielstände: 0:2, 1:2, 1:5, 2:5, 2:7. Spieler des Spiels: Pavel Kubiš (PSG Berani Zlín) - Michal Bulíø (Bílí Tygøi Liberec).

Spielbericht

Die Weißen Tiger schienen die lange Anfahrt nach Mähren gut überstanden zu haben, denn bereits nach nur knapp zwei gespielten Minuten gingen die Jeschkenstädter durch Michal Bulíø per Direktabnahme in Führung. Die Hausherren brauchten nach diesem Schock einige Zeit, um sich zu erholen. Liberec agierte aus einer gefestigten Defensive und ließ kaum nennenswerte Chancen zu. Beide Kontrahenten begegneten sich in diesem ersten Drittel durchaus auf Augenhöhe, wobei die Liberecer optisch auffälliger schienen. In der 17. Spielminute schnupperte zudem der hoch aufgeschossene Tiger-Verteidiger Doherty am ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber, doch das Aluminium verhinderte den Einschlag. Somit blieb es bei der knappen Führung der Weißen Tiger nach den ersten zwanzig Minuten.

Das Mitteldrittel gestaltete sich anschließend sehr unterhaltsam. Wieder hatten die Gäste aus Nordböhmen den besseren Start zu verzeichnen. Auf Zuspiel von Valský setzte Marek Kvapil den Puck perfekt unter die Latte. Die Antwort von Zlín folgte bereits knapp zwei Minuten später. Pavel Kubiš wurde freistehend vor Goalie Will schön in Szene gesetzt und verwandelte sicher zum Anschlusstreffer. Tiger-Verteidiger Støíteský verpasste nur wenig später mit einem Fernschuss an die Latte, den alten Abstand wiederherzustellen. Einige Zeigerumdrehungen später ergab sich für Zlín die Riesenchance zum Ausgleich. 92 Sekunden lang hatten die Widder bei doppelter Überzahl Zeit auszugleichen, doch Liberec verteidigte stark und Goalie Will hielt seinen Kasten sauber. Diese Unzulänglichkeit der Gastgeber bestraften die Liberecer noch vor der zweiten Pause mit einem Doppelschlag. Zunächst drückte Libor Hudáèek das Streitobjekt aus Nahdistanz über die Linie. Drei Minuten darauf konterten die Weißen Tiger perfekt, wobei Lakatoš ein feines Auge bewies und Michal Bulíø bediente, der nur noch einschieben musste.

Damit hatten die Hausherren ein hartes letztes Drittel vor sich und mussten einem Rückstand von drei Toren hinterherlaufen. Für Zlín gab es an diesem Tag aber nichts mehr zu gewinnen, denn Liberec agierte weiterhin souverän. In der 48. Spielminute erhöhte Radan Lenc auf vier Tore, als sich die Gastgeber den Puck selbst in das Tor kegelten. Dennoch kämpften die heimischen Widder weiter und erzielten nach schöner Einzelaktion von Edgars Kulda noch den zweiten Treffer. Der Liberecer Hunger war aber noch nicht gestillt und so stellte Libor Hudáèek den alten Abstand wieder her, als er auf Zuspiel von Kapitän Jelínek überlegt einnetzte. In den letzten Sekunden der Partie durfte sich Michal Bulíø zum dritten Mal in die Torschützenliste eintragen und markierte mit seinem Hattrick auch den 7:2 Endstand. Am Ende war es ein Auswärtssieg der Weißen Tiger, welcher auch in der Höhe durchaus gerecht war.

Trainerstimmen

Martin Hamrlík (PSG Berani Zlín): „Ich muss den Spielern danken, weil wir paradoxerweise besser gespielt haben als gegen Hradec Králové, wo wir nur 1:2 verloren hatten. Leider endete es heute mit einer hohen Niederlage. Liberec konnte mit den besten Spielern auflaufen, während unsere Führungsspieler verletzt sind. Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir verloren haben. Wie auch immer, Hut ab vor den Jungs. Einige Spieler haben noch nicht einmal mit uns trainiert. Vielleicht hätten wir mit ein bisschen Glück bei der doppelten Überzahl den Ausgleich erzielen können.“

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Das Ergebnis ist irreführend, es sah auf dem Spielfeld etwas anders aus als das Endergebnis. Die Heimmannschaft machte es uns nicht leicht und war ein unbequemer Gegner. Wir haben organisiert gespielt, gekämpft, fanden aber teilweise noch immer nicht die Leichtigkeit in unserem Spiel. Dies kann an den nächsten Spieltagen und während der gesamten Saison noch verbessert werden. Daran müssen wir hart arbeiten."

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