Sparta holt sich glücklich im Penaltyschießen den ersten Sieg
Prag - Die erste Partie in dieser Viertelfinalserie brauchte keine lange Anlaufzeit. Sparta versuchte mit aggressivem Forechecking schnelle Puckgewinne zu verzeichnen und schoss aus allen Lagen. Liberec verlagerte sich auf schnelle Gegenstöße. In der 11. Spielminute unterlief den Hausherren ein Fehler an der eigenen blauen Linie, als ein hoch herausgebrachter Puck von Flynn seinen Sturmpartner Rychlovský erreichte, der im Eins-gegen-Eins eiskalt blieb. Sparta versuchte zu antworten, doch im ersten Drittel sollte der Ausgleich nicht gelingen. Im Mitteldrittel war es weiterhin ein schönes Eishockeyspiel, welches nun die Hauptstädter an sich rissen. Mit dem ersten Powerplay gelang den Spartanern durch einen Hinterhaltsschuss von Krejèík der Ausgleich. Fünfeinhalb Minuten später brachte Vitouch seine heimischen Farben im Nachsetzen in Führung. Liberec schüttelte sich kurz und verzeichnete anschließend gute Momente, in denen der zweite eigene Treffer in der Luft lag. Filippi hatte hier großes Pech, als sein Schuss nur an den Pfosten ging. Somit nahm Sparta die knappe Führung mit in das Schlussdrittel. In den letzten zwanzig Minuten der regulären Spielzeit waren die Weißen Tiger die eindeutig aktivere Mannschaft. Sparta zog sich in die Defensive zurück und verteidigte den Vorsprung bis in die Schlussphase. Knapp zwei Minuten vor der Sirene belohnten sich die Jeschkenstädter für eine starke Leistung. Filippi brachte die Scheibe gefährlich vor das Tor, wo sie Bulíø noch abfälschte und letztlich über die Linie trudelte. Beim 2:2 blieb es und die Verlängerung sollte über den Sieger entscheiden. Liberec nahm den Schwung aus dem Schlussdrittel auch mit in die Overtime. Während einer Überzahl lag der Siegtreffer mehrmals in der Luft, doch Sparta-Goalie Kováø parierte dreimal hervorragend, als er gegen Bulíø und Najman stets als Sieger hervorging. Sparta machte nicht mehr viel für das Spiel und rettete sich in das Penaltyschießen. Hier waren die Gastgeber besser, trafen zweimal, wodurch der erste Sieg auf das Konto der Prager ging.
1. Spiel Playoff Viertelfinale Tipsport Extraliga: HC Sparta Prag vs. Bílí Tygøi Liberec 3:2 n.P. (0:1, 2:0, 0:1 - 0:0)HC Sparta Prag: J. Kováø (Koøenáø) – Kempný (A), Mozík, Krejèík, Mikliš, Moravèík, Irving, Nìmeèek – D. Vitouch, Horák, Chlapík – P. Kousal, O. Najman, Øepík (C) – Buchtele, Lajunen, Forman (A) – Hrabík, Koneèný, Harper.
Bílí Tygøi Liberec: Hrenák (D. Král) – McCoshen, Knot, Ivan, Melancon, Derner, Budík, Aubrecht – Vlach, Filippi (A), Faško-Rudáš – Rychlovský, A. Najman, Flynn – Birner (C), Bulíø (A), Hawryluk – Zachar, Šír, Kel. Klíma.
Torschützen: 25. Krejèík (P. Kousal, Horák), 31. D. Vitouch (Horák, Kempný), Siegtorschütze im Penaltyschießen Irving – 11. Rychlovský (Flynn, Hrenák), 59. Bulíø (Filippi). Schiedsrichter: Ondráèek, Kvìtoò – Ondráèek, Zíka. Strafen: 3:1. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 11.776. Torschüsse: 49:32. Spielstände: 0:1, 2:1, 2:2. Stand in der Serie: 1:0.
Trainerstimmen
Pavel Gross (HC Sparta Prag): „Das sind Playoff-Spiele und jedes wird einen anderen Charakter haben. Wir wussten, dass wir gegen eine starke Mannschaft spielen würden. Es war hart für beide Seiten, am Ende freuen wir uns über einen Sieg im Penaltyschießen.“Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Sparta hatte einen besseren Start in das Spiel und auch in die Verlängerung. Ansonsten verlief das Duell über weite Strecken sehr ausgeglichen. Ich wage sogar zu behaupten, dass wir in manchen Passagen den Gegner in der Angriffszone überspielen konnten. Wir hatten Chancen, Sparta auch. Nach 60 Minuten stand es verdientermaßen unentschieden. Vielleicht hätten wir den Siegtreffer in der Verlängerung etwas mehr verdient gehabt, aber die Prager nutzten ihr einziges Powerplay im Spiel und wir nicht. Das war für mich der entscheidende Unterschied."