Tiger feiern gegen Vítkovice einen Kantersieg
O s t r a v a - Das erste Drittel war sehr reich an Chancen auf beiden Seiten. Die Hausherren sowie Liberec nutzten hierbei jedoch nur eine Möglichkeit, wodurch es nach den ersten zwanzig Minuten 1:1 stand. Anders sah es in den zweiten zwanzig Minuten aus. Hier dominierten die Weißen Tiger, nutzten drei Powerplays und schossen insgesamt fünf Tore. Die Partie war bereits in der 25. Spielminute vorzeitig entschieden. Letztlich feierten die Weißen Tiger einen ungefährdeten 7:3 Auswärtserfolg und bauten dadurch die Tabellenführung auf vier Punkte Vorsprung aus.
29. Spieltag Tipsport Extraliga: HC Vítkovice Ridera vs. Bílí Tygøi Liberec 3:7 (1:1, 0:5, 2:1)HC Vítkovice Ridera: Mi. Svoboda (ab 24. Dolejš) – Výtisk (C), Trška, Rosandiæ, Gregorc, L. Kováø, R. Èerný, Kvasnièka – Roberts Bukarts, O. Roman, Lakatoš (A) – Schleiss, Hruška, Indrák – Dej (A), R. Veselý, Mallet – T. Kubalík, Werbik, Razgals.
Bílí Tygøi Liberec: Hrachovina (Žajdlík) – Šmíd (A), Knot, Derner, Graborenko, Kotvan, T. Hanousek, Kunst – Birner (A), L. Hudáèek, Lenc – A. Musil, Marosz, Ordoš – L. Krenželok, P. Jelínek (C), M. Zachar – J. Vlach, Najman, Rychlovský.
Torschützen: 7. Indrák (Schleiss, R. Èerný), 49. Mallet (Dej, R. Veselý), 58. Roberts Bukarts (O. Roman, Lakatoš) – 10. L. Hudáèek (Birner), 21. Šmíd (Birner), 22. L. Krenželok (M. Zachar, P. Jelínek), 24. L. Hudáèek (Birner, Lenc), 25. Birner (Šmíd, Lenc), 32. A. Musil (Kotvan), 43. L. Hudáèek (Birner, Knot). Schiedsrichter: Hejduk, Kika – Kis, Rožánek. Strafen: 5:4. Ausnutzung: 0:3. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 3.659. Torschüsse: 34:38. Spielstände: 1:0, 1:2, 1:7, 3:7. Spieler des Spiels: Miroslav Indrák (HC Vítkovice Ridera) – Libor Hudáèek (Bílí Tygøi Liberec).
Spielbericht
Die Weißen Tiger kamen sehr gut in diese Partie und machten in der Anfangsphase mächtig Druck. Svoboda im Tor der Gastgeber wurde bereits frühzeitig geprüft und bestand jegliche Bewährungsproben. Anschließend kam Vítkovice etwas besser zurecht, was sich auch auf der Anzeigetafel niederschlug. Die Abwehr der Gäste war etwas ungeordnet. Schleiss erkannte das und bediente seinen Sturmpartner Miroslav Indrák, der am langen Pfosten völlig freistehend ohne Probleme einnetze. Liberec spielte danach weiter offensiv und kam zum Ausgleich. Nach gutem Zusammenspiel überwand Libor Hudáèek den Ridera-Goalie per Beinschuss. Bis zur ersten Drittelpause blieb es eine unterhaltsame Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Vítkovice traf durch Razgals nur den Pfosten und auch Lakatoš sowie Veselý brachten den Puck nicht an Liberec-Goalie Hrachovina vorbei, wobei ein zweites Mal das Aluminium im Weg war. Demnach blieb es beim bis dato leistungsgerechten Zwischenstand von 1:1.Zu Beginn des zweiten Drittels durfte Liberec erstmals an diesem Abend in Überzahl spielen, was auch prompt erfolgreich zu Ende gebracht wurde. Auf Zuspiel von Birner hämmerte Ladislav Šmíd das Streitobjekt per Direktschuss unter die Latte. Nur eine Minute später legten die Weißen Tiger einen weiteren Treffer nach. Den Schuss von Zachar ließ Ridera-Goalie Svoboda nur abklatschen, was Lukáš Krenželok blitzschnell erkannte und wunderbar abstaubte. Nun waren die Jeschkenstädter so richtig heiß gelaufen, denn im Anschluss schlug es zum vierten Mal im Gehäuse der Hausherren ein. Libor Hudáèek schnürte im Powerplay mit einem feinen Schlagschuss seinen Doppelpack und beendete damit vorzeitig den Arbeitstag von Torhüter Svoboda, der durch Dolejš ersetzt wurde. Es wurde nun eine wahre Tiger-Show, denn Vítkovice verlor die Nerven und musste ein weiteres Mal in Unterzahl agieren. Auch diese dritte numerische Überlegenheit konnten die Weißen Tiger nutzen, diesmal durch Michal Birner. Damit entschieden die Jeschkenstädter in nur wenig mehr als viereinhalb Minuten mit vier Treffern die Partie. Ridera erholte sich im zweiten Drittel überhaupt nicht mehr und kassierte noch den sechsten Gegentreffer. Diesmal durfte sich Adam Musil in die Torschützenliste eintragen. Die Hausherren waren bis zum Ablauf der zweiten zwanzig Minuten so konsterniert, dass sie auch eine doppelte 5-gegen-3 Überzahl nicht nutzen konnten.
Damit fragte man sich im Schlussabschnitt nur noch, wie hoch der Liberecer Sieg ausfallen würde. Libor Hudáèek gab die erste Antwort und markierte den siebten Tiger-Treffer. Birner spielte den Topscorer im Team der Jeschkenstädter wunderbar frei, der frei vor Dolejš auftauchend die Nerven behielt und die Scheibe zwischen seinen Beinen im Netz unterbrachte. Nun ließen es die Weißen Tiger eher lockerer ausklingen, was Ridera zur Ergebniskosmetik ausnutzte. Zunächst staubte Alexandre Mallet am langen Pfosten ab und kurz vor der Schlusssirene wurde von der Gästeverteidigung dem freistehenden Roberts Bukarts zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, der per Direktschuss dem Liberec-Goalie Hrachovina wenig Abwehrchance ließ. Damit war die einseitige Partie beendet, welche im Mitteldrittel von Seiten der Weißen Tiger vorzeitig entschieden wurde.
Trainerstimmen
Mojmír Trlièík (HC Vítkovice Ridera): „Es würde ausreichen, dass zweite Drittel um fünf Minuten zu kürzen und das Ergebnis wäre anders ausgefallen. Von Anfang an hatten wir im ersten Drittel mehr Chancen, davon zwei Aluminiumtreffer, aber der Zwischenstand hieß nur 1:1. Aufgrund dieses Ergebnisses habe ich Bewunderung, Dank und Respekt für die Zuschauer, die noch hinter der Mannschaft standen und uns bis zum letzten Moment anfeuerten. Ich glaube, dass sie den Verlauf des Spiels und die Anstrengungen der Spieler mitverfolgt haben und demnach muss ich meine Wertschätzung für die Unterstützung aussprechen. Vielen Dank."Patrik Augusta (Bílí Tygøi Liberec): „Natürlich freuen wir uns über den Sieg. Das erste Drittel war sehr ausgeglichen, als uns ein paar Mal das Aluminium rettete. Die komplette Partie hat der Beginn des Mitteldrittels entschieden, als wir in den ersten fünf Minuten drei Überzahlspiele erfolgreich beendeten.“