Tiger ringen Třinec mit Glück und Geschick nieder
20. Spieltag: Bílí Tygři Liberec vs. HC Oceláři Třinec 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
Bílí Tygři Liberec: Pinc – Šmíd, Čakajík, Čutta, A. Jánošík, Derner, Výtisk, Moravec, Štich – Bárta, Nedvěd, Pospíšil – Víšek, Filippi, Dušek – J. Vlach, Bortňák, Jonák – Krejčík, Galamboš, Špaček.
HC Oceláři Třinec: Hrubec – Roth, Ovčačík, Hrabal, Zíb, Klouček, Lojek, Podešva – M. Růžička, Bonk, Varaďa – D. Květoň, Zagrapan, Adamský – Rákos, Polanský, Klimenta – Hrňa, Peterek, Orsava.
Torschützen: 23. Pospíšil (Nedvěd, Čutta), 43. Pospíšil (Bárta) – 46. Adamský. Schiedsrichter: Hribik, Hrubý – Bádal, Pouzar. Strafen: 7:7, außerdem Nedvěd (LIB) 5 Minuten + Spieldauer. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 3.296. Torschüsse: 25:23. Spielstände: 2:0, 2:1. Spieler des Spiels: Tomáš Pospíšil (Bílí Tygři Liberec) - Martin Adamský (HC Oceláři Třinec).
Spielbericht
Zu diesem Nachholspiel des 20. Spieltags musste Liberec auf Neuzugang Radek Duda verzichten, der vor seinem Wechsel in die Jeschkenstadt bereits diesen Spieltag mit Chomutov absolvierte. Es entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie, wobei Liberec die aktivere Mannschaft war. Die Gäste aus Třinec schauten sich die Spielweise der Weißen Tiger zunächst an, standen in der Verteidigung aber auch vor wenigen Problemen. Mit zunehmender Spielzeit trauten sich die offensivstarken Stahlarbeiter aus der Industriestadt Mährens mehr zu. Sie erspielten sich dabei auch die erste gute Gelegenheit durch Martin Adamský. Sein Schuss strich nur denkbar knapp am langen Pfosten vorbei. Die Gastgeber fanden in der dicht gestaffelten Defensive der Gäste kaum ein durchkommen. Dennoch sahen die spielerischen Ansätze phasenweise nicht schlecht aus, was in den anstehenden vierzig Minuten aus Sicht jedes Heimfans auf mehr hoffen ließ.Die Zuschauer sollten nun auch auf ihre Kosten kommen. Liberec war im Spiel angekommen und es dauerte nur drei Minuten nach Wiederbeginn, bis der Puck im Tor von Oceláři Goalie Šimon Hrubec lag. Die Scheibe schön aus dem eigenen Drittel in das gegnerische treibend, war Ausgangspunkt für diesen Treffer Verteidiger Jakub Čutta. Sein Zuspiel nahm Kapitän Nedvěd auf, der seinen Sturmpartner Tomáš Pospíšil vor dem Tor stehend perfekt bediente. Bei einem schnellen Konter verpasste wenig später Assistgeber Petr Nedvěd den zweiten Treffer für die Weißen Tiger, als sein schöner Schlenzer am Pfosten landete. Die Heimmannschaft war nun phasenweise spielbestimmend, verpasste es aber die sich bietenden Chancen zu nutzen. Dennoch musste Liberec stets bei gefährlichen Kontern der Gäste wachsam sein, vor allem Goalie Marek Pinc. Als dieser dann auch einmal geprüft wurde, stand er seinen Mann und fischte den Schuss von Extraliga Topscorer Martin Růžička mit der Fanghand. Die Führung der Jeschkenstädter war nach Ablauf der zweiten zwanzig Minuten somit verdient und ein ereignisreiches Schlussdrittel sollte noch bevorstehen.
Den ersten Aufreger setzten, wie schon im zweiten Abschnitt, die Weißen Tiger und wieder lag der Puck im Tor der Gäste. Nach einem schönen Angriff lauerte Tomáš Pospíšil vor dem Gehäuse und stocherte das Spielgerät mit etwas Glück über die Linie. Wer nun dachte, diese Zwei-Tore Führung würde für etwas Ruhe auf Seiten der Heimmannschaft geben, sah sich getäuscht, denn Třinec konnte kurze Zeit später verkürzen. Vorausgegangen war ein Schuss von Martin Adamský, welchen Marek Pinc noch abwehren konnte und dabei weit aus seinem Tor kam. Pinc startete mit Verzögerung seinen Rückwärtsgang und Adamský brachte die Scheibe reaktionsschnell vor das Tor. Dort fälschte sie Verteidiger Adam Jánošík ohne Bedrängnis in das eigene Tor ab. Somit war die Partie wieder völlig offen. Die Spannung war nun zum zerreißen, denn die drei Punkte wären für Liberec goldwert gewesen. Bei eigener Unterzahl verpassten die Tiger die Möglichkeit den Deckel auf dieses Spiel zu machen, als Jaroslav Vlach bei einem zwei auf eins Konter anstatt abzuspielen, selbst den Abschluss suchte und scheiterte. Eine weitere große Möglichkeit verpasste auch Doppeltorschütze Tomáš Pospíšil, der nach einem feinen Solo seinen Meister in Šimon Hrubec fand. Třinec war also weiter in der Partie und bekam kurz vor Schluss auch noch die Riesenchance zum Ausgleich. Als Marek Pinc nicht rechtzeitig zurück in sein Tor fand, hatte Erik Hrňa freie Schussbahn auf das leere Tor. Seinen Schuss setzte der Gäste Angreifer aber nur denkbar knapp am Tor vorbei. Das Glück lag somit auf Seiten der Weißen Tiger, die in den letzten Sekunden das Ergebnis über die Zeit retteten und ganz wichtige drei Punkte feierten.