BERICHT

Tøinec vs. Liberec - die Wiederauflage des Finales von 2019

Keine Zeit zum Verschnaufen. Kaum aus Prag zurückgekehrt, treten die Tiger ihre nächste Auswärtsreise an. Nun geht es in den Mährisch-Schlesischen Zipfel, wo der Titelverteidiger wartet. Wer in der zweiten Aprilhälfte noch Eishockey spielen darf, der hat vorher einiges richtig gemacht. Tøinec und Liberec dürfen das von sich behaupten. Das Play-off Finale um den Pokal des Tomáš Garrigue Masaryk beginnt mit zwei Partien in der WERK ARENA am morgigen Sonntag ab 18:00 und darauffolgenden Montag ab 17:00 Uhr.

Das Herzschlagfinale um den Einzug in das Endspiel nahm für Liberec ein gutes Ende. So überglücklich wie sich die Weißen Tiger nach dem 2:1 in Prag in den Armen lagen, so fühlten sich auch ihre Anhänger vor den TV-Geräten und Computerbildschirmen, denn die Nordböhmen behielten schlussendlich doch die Oberhand über den großen Titelaspiranten. "Im ersten Moment konnte ich unseren Sieg nicht glauben. Und genau dies sind die Momente im Eishockey, die ich am meisten genieße", sprach Liberec-Goalie Kváèa vielen aus der Seele. "Ich denke Sparta hatte nach dem 3:3 Ausgleich mehr Druck. Nun spielte Prag zuhause und dachte vielleicht, es sei schon geschafft. Mit Sicherheit spielte die mentale Verfassung eine große Rolle. Wir führten im ersten Drittel und legten dann einen Treffer nach, womit der Vorteil bei uns lag und wir mit gehobenen Kopf agieren konnten", beschrieb Tiger-Kapitän Petr Jelínek, wie die Psychologie diese entscheidende Partie wesentlich prägte. Liberec erreichte damit zum vierten Mal in den letzten fünf Play-offs das Finale - eine Erfolgsbilanz, die ihres Gleichen sucht! "Doch für eine große Feier ist nicht viel Zeit, schon im nächsten Moment wartet wieder eine Partie. Wir werden ein paar Bier trinken, ein wenig quatschen und dann gehts weiter", richtete Jelínek den Fokus gleich auf die Finalserie.

Das diesjährige Endspiel ist eine Neuauflage des Titelkampfes von 2019. Liberec tritt gegen den amtierenden Meister aus Tøinec an, welchem die Tiger vor zwei Jahren mit 2:4 unterlagen. Die Stahlwerker setzten sich im Halbfinale gegen das Überraschungsteam der Saison aus Mladá Boleslav erst in einem im Nachgang viel diskutierten Spiel 7 durch. Das Ausscheiden war für die Automobilstädter nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen extrem bitter. "Wir hatten einige Probleme mit der Spielweise Boleslavs. Ich möchte BK meinen Dank und Lob aussprechen, sie spielten wirklich stark. Es kommt nicht von ungefähr, dass sie die Hauptrunde auf Platz 3 beendeten", äußerte Oceláøi-Trainer Václav Varaïa seine Anerkennung gegenüber den Iserstädtern. Sind die Drachen nun klarer Titelanwärter oder rücken die Tiger - nachdem sie Sparta bezwingen konnten - nun plötzlich auch ein Stück weit in diese Rolle? "Tøinec ist definitiv Favorit und vor uns liegt keine leichte Aufgabe. Dennoch glauben wir, wird es eine ausgewogene Serie. Seit Freitag arbeiten wir wieder und die Spieler erhalten aus der Teamleitung alle notwendigen Informationen über den Gegner", meint Liberec-Trainer Augusta. Gegen die Stahlwerker zog seine Truppe in der Hauptrunde dreimal den Kürzeren: 1:3, 4:6, 2:0, 0:4. Und die Drachen gewannen ihre letzten drei Gastspiele unter dem Jeschken mit einer beeindruckenden Torbilanz von 11:1. Mit Goalie Ondøej Kacetl (Fangquote von 95,59 %) und Toptorschüte Martin Rùžièka (8 Treffer) haben die Rot-Weißen zwei überragende Akteure der bisherigen Play-offs in ihren Reihen.

Aufgepasst! Für die Finalspiele wird es 300 Fans möglich sein, die Heimspiele der Weißen Tiger, von denen die ersten beiden am Donnerstag, den 22.4. (18:30 Uhr) und darauffolgenden Freitag (17:00 Uhr) ausgetragen werden, zu besuchen. Hierzu wird der Verein in den kommenden Tagen weitere Informationen veröffentlichen.

HC Oceláøi Tøinec

Grundlegende Informationen zum Gegner

Gründungsjahr: 1929
Vereinsfarben: Rot, Weiß
Webseite: hcocelari.cz
Stadion/Kapazität: Werk Arena/5.400 Plätze
Saison 2019/20: 2. Platz der Hauptrunde
Saison 2020/21: 2. Platz der Hauptrunde (VF: 4:0 gegen HC Kometa Brno; HF: 4:3 gegen BK Mladá Boleslav)

Trainerstab

Trainer: Václav Varaïa
Assistenztrainer: Marek Zadina
Torwarttrainer: Jaroslav Kameš
Fitnesstrainer: Marek Gryc
Mannschaftsleiter: Jaroslav Kameš

Aktuelle Statistik

Stürmer:
Martin Rùžièka   11 (8+3)
Matìj Stránský   11 (3+8)
Michael Špaèek   10 (1+9)
Verteidiger:
Ralfs Freibergs   5 (2+3)
Martin Gernát     5 (1+4)
Tomáš Kundrátek   3 (1+2)
Torhüter:
Ondøej Kacetl   (659 Minuten) - 1,18 Gegentore pro Spiel/Fangquote 95,59 %

Ergebnisse der letzten 5 Spiele

3. Spieltag ELH (HF): Mladá Boleslav vs. Tøinec          1:3
4. Spieltag ELH (HF): Mladá Boleslav vs. Tøinec          3:1 
5. Spieltag ELH (HF): Tøinec         vs. Mladá Boleslav  3:0       
6. Spieltag ELH (HF): Mladá Boleslav vs. Tøinec          4:2
7. Spieltag ELH (HF): Tøinec         vs. Mladá Boleslav  3:0

Bílí Tygøi Liberec

Aktuelle Statistik

Stürmer:
Michal Birner   12 (3+9)
Radan Lenc      11 (1+10)
Dávid Gríger     9 (5+4)
Verteidiger:
Ronald Knot      7 (1+6)
Ondøej Vitásek   4 (2+2)
Mislav Rosandiè  3 (0+3)
Torhüter:
Petr Kváèa      (718 Minuten) – 1,67 Gegentore pro Spiel/Fangquote 92,70 %

Ergebnisse der letzten 5 Spiele

 
3. Spieltag ELH (HF): Liberec      vs. Sparta Praha  3:2 n.V.
4. Spieltag ELH (HF): Liberec      vs. Sparta Praha  0:5
5. Spieltag ELH (HF): Sparta Praha vs. Liberec       3:2 n.V.
6. Spieltag ELH (HF): Liberec      vs. Sparta Praha  2:3 n.V.
7. Spieltag ELH (HF): Sparta Praha vs. Liberec       1:2

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