Weitere schwere Auswärtshürde in Tøinec
Die Schlussphase der Hauptrunde gleicht bereits den Playoffs, denn jedes einzelne Spiel ist wichtig, egal wie schwer die Aufgabe auch erscheint. Liberec kämpft noch um den von vielen Mannschaften begehrten vierten Tabellenplatz und muss sich am Freitag ab 17:00 Uhr beim Serienmeister in Tøinec beweisen.
Am vergangenen Mittwoch in der tschechischen Hauptstadt gegen Sparta Prag haben nur Kleinigkeiten darüber entschieden, wer am Ende das Eis als Sieger verlassen würde. Letztendlich waren es die Hausherren, die vor dem gegnerischen Gehäuse etwas cleverer waren. Ein Comeback in Prag feierte Liberec-Goalie Dávid Hrenák, der nach langen Monaten geplagt von gesundheitlichen Problemen wieder zwischen den Pfosten stand. „Ich muss sagen, dass die Jungs mir die Rückkehr deutlich erleichtert haben. Gleichzeitig muss ich mich bei den Trainern für die Vorbereitung bedanken, denn sie haben wirklich viel mit mir zusammengearbeitet. Es war praktisch wie ein Neuanfang in der laufenden Saison. Alles musste wieder neu trainiert werden. Ich musste sozusagen ein neues Sommertraining absolvieren, das über Weihnachten stattfand (lacht dabei). Es ist das erste Mal, dass ich so etwas durchleben musste, ich war noch nie so lange ausgefallen. Es ist eine neue Erfahrung für mich, die hoffentlich nicht noch einmal passieren wird", gab Hrenák einen kurzen Abriss seiner Leidenszeit.Die Weißen Tiger gehen nun mit dem Torhüterpaar in die entscheidende Saisonphase, wie es auch von Beginn an geplant war. Goalie Lukáš Paøík wurde nach Hradec Králové ausgeliehen, wobei im Gegenzug Stürmer Marek Zachar ebenfalls per Leihe zurück an den Jeschken kam. Gleichzeitig kehrte Miroslav Mucha aus dem slowakischen Zvolen zurück. Ob beide bereits am Freitag in Tøinec zum Kader gehören, dass werden die Trainer entscheiden. Auf jedenfall ist es gegen die Stahlwerker ein weiteres wichtiges sowie schweres Spiel. In dieser Saison duellierten sich beide Teams bereits dreimal. Zweimal ging Tøinec nach regulärer Spielzeit als Sieger vom Eis, einmal die Weißen Tiger.
Die Mannschaften trennen vor dieser Partie neun Punkte und zwei Spiele. Tøinec (78 Punkte) hat bisher 42 Begegnungen absolviert, die Weißen Tiger (69 Punkte) noch zwei mehr. Auch die Männer mit dem Drachen auf der Brust waren in Sachen Transfers noch einmal aktiv. David Cienciala kehrte aus Pardubice zurück an die alte Wirkungsstätte. Im Gegenzug ging Richard Pánik zu Dynamo. Weiterhin holte man Stürmer Adam Helewka von SaiPa Lappeenranta und erst am heutigen Tag wurde noch Verteidiger Petr Šenkeøík aus Banska Bystrica verpflichtet. Tøinec scheint für die Playoffs gerüstet und will mit einem Sieg gegen die Weißen Tiger die Ambitionen auf die direkte Qualifikation auch untermauern. Liberec muss, wie gegen Sparta Prag, dagegenhalten und diesmal vielleicht auch die schmutzigen Tore erzielen, damit es am Ende des Tages zu wichtigen Punkten reicht.