Weiteres Torfestival mit weiteren drei Punkten für die Weißen Tiger
L i b e r e c - Das Heimspiel gegen Zlín starteten die Weißen Tiger mit einem Doppelschlag. Bereits nach gut sechs gespielten Minuten lagen die Hausherren mit zwei Toren in Führung. Bis zum Ablauf der ersten zwanzig Minuten kam dann noch ein weiteres Erfolgserlebnis dazu. Das Mitteldrittel verlief ausgeglichen, wobei jede Mannschaft einmal einnetzte. Im Schlussabschnitt ließen sich die Jeschkenstädter den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen. Am Ende stand ein nie gefährdetes 6:4 auf der Anzeigetafel.
6. Spieltag Tipsport Extraliga: Bílí Tygři Liberec vs. PSG Berani Zlín 6:4 (3:0, 1:1, 2:3)Bílí Tygři Liberec: Peters (Schwarz) – T. Hanousek, Šmíd (A), Kotvan, Knot, Derner, Graborenko, Havlín – L. Hudáček, Bulíř (A), Birner – Lenc, Filippi, Marosz – M. Zachar (C), P. Jelínek, L. Krenželok – Ordoš, A. Musil, J. Vlach.
PSG Berani Zlín: Huf (Kořének) – Žižka (C), Nosek (A), Freibergs, Ferenc, Řezníček, Buchta, Gazda – Köhler, Palmberg, Dufek – Szturc, Herman, Okál (A) – Kubiš, Honejsek, J. Ondráček – Fryšara, Popelka, Šlahař.
Torschützen: 5. P. Jelínek (M. Zachar, Šmíd), 7. Marosz (Filippi), 18. Ordoš (J. Vlach, Kotvan), 40. Kotvan (Marosz), 41. Bulíř (L. Hudáček), 46. Marosz (Lenc) – 25. Šlahař (Popelka), 42. Szturc, 43. Köhler (Palmberg), 60. J. Ondráček. Schiedsrichter: Šír, Kika – Hlavatý, Tošenovjan. Strafen: 5:4. Ausnutzung: 1:0. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 7.095. Torschüsse: 37:29. Spielstände: 3:0, 3:1, 5:1, 5:3, 6:3, 6:4.. Spieler des Spiels: Rostislav Marosz (Bílí Tygři Liberec) – Bedřich Köhler (PSG Berani Zlín).
Spielbericht
Liberec startete gewohnt aktiv in die Partie. Schon nach gut viereinhalb gespielten Minuten zappelte der Puck im Tor der Gäste. Dem Schuss von Zachar gab Kapitän Petr Jelínek die entscheidende Richtungsänderung. Zwei Minuten später traf Rostislav Marosz zum 2:0, nachdem er wunderbar von Sturmpartner Filippi in Szene gesetzt wurde. Die Weißen Tiger waren im ersten Drittel eindeutig tonangebend, verloren nach der ersten Unterzahl jedoch etwas die Lockerheit. Nichts desto trotz durften die Heimfans noch vor der ersten Pausensirene ein drittes Mal jubeln. Diesmal fälschte Jan Ordoš einen Hinterhaltsschuss von Vlach ab und es ging mit einem 3:0 für Liberec in die Kabinen.
Im Mitteldrittel kam Zlín etwas gefährlicher auf. Die Widder steckten trotz des deutlichen Rückstands nicht auf und erzielten mit schönem Abschluss von Jakub Šlahař den Anschluss. Nach einer halben Stunde hätte Filippi den alten Abstand wieder herstellen können, doch Zlín-Goalie Huf parierte den Versuch mit schöner Fußabwehr. In der 35. Spielminute erzielten die Gäste den vermeintlichen Anschlusstreffer. Dieser zählte jedoch nicht, da die Schiedsrichter das Spiel aufgrund des verletzt auf dem Eis liegenden Liberec-Verteidigers Derner zuvor bereits unterbrachen. Hier hatten die Weißen Tiger etwas Glück. In den Schlusssekunden des zweiten Spielabschnitts wurden es dann aber wieder drei Tore Vorsprung für Liberec. In Überzahl holte Oldrich Kotvan den Hammer raus und erzielte seinen Premierentreffer im Trikot der Raubkatzen.
Das Schlussdrittel wurde dann noch einmal reich an Toren. Den Anfang machte Michal Bulíř nach 23 Sekunden, als er perfekt von Hudáček bedient wurde. Wer dachte, dass Zlín nun aufgeben würde, sah sich getäuscht. Mit zwei schnellen Toren kamen die Widder wieder auf zwei Tore heran. Roman Szturc mit einem Fernschuss sowie Bedřich Köhler per Bauerntrick brachten kurzzeitig wieder etwas Spannung in die Partie. Diese wusste jedoch Rostislav Marosz zu unterbinden, der voller Selbstvertrauen einen Pass von Lenc aufnahm und die Scheibe unter die Latte nagelte. Zlín fand auf den sechsten Gegentreffer keine schnelle Antwort mehr. Erst in der Schlussminute nutzte Jiří Ondráček einen Fehler von Liberec-Goalie Peters zum Endergebnis von 6:4.
Trainerstimmen
Patrik Augusta (Bílí Tygři Liberec): „Die Euphorie über den Sieg wird ein wenig durch die zu leichten Gegentore getrübt, welche wir in den vergangenen Spielen und auch heute bekamen. Wir machen individuelle Fehler und sind leichtsinnig, wodurch wir vermeidbare Gegentreffer erhalten. Ansonsten hatten wir die meiste Zeit über das Spiel in der eigenen Hand. Manchmal wollten wir etwas zu schön spielen. Dennoch waren wir produktiv, was es uns ermöglichte, den Vorsprung über die Zeit zu bringen."Antonín Stavjaňa (PSG Berani Zlín): „Nach dem ersten Drittel war bereits alles entschieden. Die Hausherren gingen mit Leichtigkeit in Führung. Im ersten Drittel hat lediglich unsere Überzahl gefallen. Die weiteren Powerplays waren nicht mehr so gut. Liberec machte uns durch deren aggressive Spielweise große Probleme. Am Ende haben wir, wie schon beim letzten Mal gegen Plzeň, vier Tore erzielt, holen aber keine Punkte und können natürlich nicht zufrieden sein."