Wir wünschen eine angenehme Sommerpause
Vor zehn Tagen wurde die Extraliga Saison 2020/21 abgeschlossen. Mittlerweile wurden schon die ersten Transfers vermeldet, Spieler der Weißen Tiger in ihre Nationalteams berufen und ist der Spielplan für die kommende Saison verkündet worden. Höchste Zeit für einen kurzen Rückblick auf eine Spielzeit, die nur aus der Distanz verfolgt werden konnte...
Die zurückliegende Spielzeit war keine, an die man sich gewöhnen möchte. Bis auf die ersten beiden Heimspiele durfte keine Hauptrundenpartie in der Home Credit Arena von Zuschauern besucht werden. Erst in Finale 3 und 4 war es sehr wenigen Tiger-Fans vergönnt, ihre Mannschaft live von den Rängen aus zu sehen. Schlussendlich war es eine Spielzeit, die man nicht erleben, sondern nur aus der Distanz verfolgen konnte. Bleibt zu hoffen, dass es so nicht mehr kommen muss...Liberec startete nur mittelmäßig in die Saison. Anfang Dezember blickte man plötzlich auf fünf aufeinanderfolgende punktlose Spiele zurück. Die direkte Play-off-Qualifikation rückte in weite Ferne. Doch die Mannschaft stabilisierte sich wieder. Zwischen dem 08.12. und 10.01. gewann sie zehn von zwölf Partien, Mitte Januar bis Anfang Februar gelangen acht Erfolge aus neun Begegnungen - und das trotz der Verletzungen der Leistungsträger Tomáš Filippi und Ladislav Šmíd. Die Jeschkenstädter waren schließlich in einem eng umkämpften Vierkampf um den vierten Tabellenplatz angekommen, der wochenlang anhalten sollte. Trotz einiger Niederlagen am Ende der Hauptrunde reichte es für die direkte Play-off-Qualifikation. Die Nordböhmen konnten schlussendlich auf die zweitbeste Defensive der Hauptrunde verweisen
Im Viertelfinale gegen Hradec Králové setzte man sich mit 4:0 durch. Vielleicht ein zu deutlicher Ausgang einer über weite Strecken ausgeglichenen Serie.
Es folgte das Herzschlag-Halbfinale gegen Sparta Prag - nichts für schwache Nerven! Die Weißen Tiger führten bereits mit 3:0, doch der Titelaspirant von der Moldau meldete sich mit seiner ganzen Klasse zurück und erzwang das Spiel 7. In der Stunde der Wahrheit behielt die Augusta-Truppe aber die Oberhand. Ondøej Vitásek und Adam Najman hießen die Liberecer-Torschützen des 2:1 Sieges, der in der Vereinsgeschichte der Jeschkenstädter definitiv nicht nur eine Randnotiz bleiben wird.
Liberec zog damit zum vierten Mal in den letzten fünf Play-offs in das Finale ein. Gegen den amtierenden Meister und Titelaspiranten aus Tøinec unterlag man schließlich mit 1:4. Die Stahlwerker waren klar besser und sicherten sich absolut verdient den Pokal des Tomáš Garrigue Masaryk.
Am Ende möchten wir uns als Redaktionsteam bei allen deutschen Anhängern der Weißen Tiger für das Interesse an unserer Berichterstattung in der Saison 2020/21 bedanken. In diesen nach wie vor gesellschaftlich sehr schwierigen Zeiten möchten wir euch nahelegen, Freundschaften zu pflegen, zusammenzuhalten und - trotz bestehender Meinungsdifferenzen - immer im Gespräch zu bleiben. Passt auf euch auf und denkt positiv!
Wir wünschen eine angenehme Sommerpause :)