BERICHT

Zweiter Zu-Null-Auswärtssieg in Folge

P l z e ò - Gegen die zurzeit krisengeschüttelten Gastgeber aus Plzeò wollte Liberec die Gunst der Stunde natürlich nutzen und den Dreier einfahren. Im ersten Drittel war Liberec die deutlich aktivere Mannschaft und verdiente sich in der Schlussminute den Führungstreffer durch Bartoviè. Die Hausherren kamen auch im zweiten Drittel kaum zum Zug. Die Jeschkenstädter bestraften diese Passivität mit drei weiteren Treffern, darunter zweimal in Überzahl. Im Schlussdurchgang schlugen die Raubkatzen noch einmal zu und feierten einen ungefährdeten 5:0 Auswärtssieg.

14. Spieltag Tipsport Extraliga: HC Škoda Plzeò vs. Bílí Tygøi Liberec 0:5 (0:1, 0:3, 0:1)

HC Škoda Plzeò: Hylák (ab 32. Sochùrek) – Kvasnièka, Èerešòák, Moravèík, D. Sklenièka, Nìmeèek, Slovák, M. Špaèek – D. Kubalík (A), Kracík (A), Indrák – Johnson, Kodýtek, Kratìna (C) – T. Svoboda, Lev, Vondráèek – Vracovský, Hrnka, Yellow Horn.

Bílí Tygøi Liberec: Lašák (Will) – Derner, R. Šimek, Vitásek, Jánošík, Pyrochta, Mojžíš (A) – L. Krenželok, P. Jelínek, Lakatoš – Radivojeviè (C), Bulíø, Ordoš – Bartoviè, Bližòák, Svaèina – Vlach, Vantuch, J. Stránský – D. Špaèek.

Torschützen: 20. Bartoviè (Svaèina, Bližòák), 26. Radivojeviè (P. Jelínek, Bulíø), 27. J. Stránský (Vlach, Vantuch), 32. Bartoviè (Derner), 49. Derner (P. Jelínek). Schiedsrichter: Polák, Svoboda – D. Jelínek, Komárek.. Strafen: 5:6. Ausnutzung: 0:2. Unterzahltore: 0:0. Zuschauer: 3.743. Torschüsse: 21:27. Spielstände: 0:5. Spieler des Spiels: Peter Èerešòák (HC Škoda Plzeò) – Milan Bartoviè (Bílí Tygøi Liberec).

Spielbericht

In der Anfangsphase entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Liberec war gegen krisengeschüttelte Indianer die aktivere Mannschaft. Plzeò hielt läuferisch gut dagegen, doch spielerisch lief bei den Hausherren nicht viel zusammen. Chancen waren in diesem ersten Drittel eher Mangelware. Beide Teams bekamen jeweils ein Überzahlspiel zugesprochen, doch Zählbares kam nicht heraus. Die beiden Goalies hatten nur sehr wenig zu tun und wenn, dann waren sie auf dem Posten. Erst in der Schlussphase gelang den Weißen Tigern ein schneller und geradliniger Angriff. Der antrittsschnelle Milan Bartoviè entwischte seinem Gegenspieler und netzte in der Schlussminute des ersten Drittels per Flachschuss durch die Beine von Indianer-Torsteher Hylák ein. Dieser Treffer kam zu einem psychologisch sehr wichtigen Zeitpunkt, denn Plzeò bekam vor Ablauf der ersten zwanzig Minuten keine Möglichkeit mehr, zu reagieren.

Zu Beginn des Mitteldrittels versuchten die Gastgeber, den negativen Rückschlag zu kompensieren. Gleich in der Anfangsphase hatte man in Überzahl die Gelegenheit auszugleichen, doch die Abwehr der Jeschkenstädter war hellwach. Im weiteren Spielverlauf übernahm wieder Liberec das Kommando. Lohn der bis dahin starken Vorstellung war der zweite Treffer. Nach einer hervorragenden Kombination in Überzahl musste Branko Radivojeviè nur noch einschieben. Die Weißen Tiger blieben Herr im fremden Haus und belohnten sich nur eine Minute später mit dem nächsten Treffer. Einen abgefälschten Schuss von Jaroslav Vlach hechtete Jan Stránský willensstark hinterher und drückte das Streitobjekt über die Linie. Plzeò war mächtig von der Rolle, denn der vierte Gegentreffer war nur eine Frage der Zeit. Dieser fiel dann auch in der 32. Spielminute, als Milan Bartoviè bei einem weiteren Powerplaytreffer die Lücke im Kreuzeck entdeckte. Somit lagen die Weißen Tiger klar auf Kurs zum Auswärtssieg, welchen sie auch nicht mehr aus der Hand gaben.

Im letzten Spielabschnitt verwalteten die Weißen Tiger mit aller Ruhe den Vorsprung. Die Indianer zeigten sich zwar weiterhin kämpferisch, brachten Ján Lašák im Gehäuse der Raubkatzen aber nie richtig in Gefahr. Vielmehr versuchte Liberec durch gezielte Nadelstiche zum Erfolg zu kommen, was auch gelang. Verteidiger Lukáš Derner wurde von Petr Jelínek wunderbar in Szene gesetzt und traf genau über die Schulter des zur 32. Spielminute eingewechselten Goalies Sochùrek. In der Schlussphase ging es für die Jeschkenstädter nur noch darum, möglichst ohne unnötige Verletzungen vom Eis zu kommen, was auch funktionierte. Am Ende stand ein verdienter 5:0 Auswärtssieg auf der Anzeigetafel. Erfreulich war auch, dass Torhüter Ján Lašák seinen zweiten Shutout hintereinander feiern durfte, welchen er vor allem der großen Einsatzfreude seiner Mitspieler verdankte.

Trainerstimmen

Ladislav Èihák (HC Škoda Plzeò): „Es ist sehr schwer für mich, diese Partie zu beurteilen. Wenn man die Scheibe nicht richtig trifft, kann man auch keine Tore erzielen. Auch nicht, wenn man die wichtigen Zweikämpfe verliert. Wir haben anfangs nicht schlecht verteidigt, leider aber das erste Gegentor erhalten. Im zweiten Drittel sind wir völlig zusammengebrochen. Der Gegner kontrollierte die Partie und wir schauten nur zu. Liberec hat verdient gewonnen. Ich möchte aber ganz klar sagen, dass wir nicht aufgeben werden. Wir werden alles dafür tun, damit wir wieder erfolgreich sind. Alles was nur geht, denn wir geben niemals auf!“

Filip Pešán (Bílí Tygøi Liberec): „Wir haben uns über die gesamte Partie an unseren Plan gehalten. Dieser war, Tempo im Spiel zu haben und die Begegnung zu kontrollieren. Wir wollten aktiv sein und dem Gegner nicht die Initiative des Spiels überlassen. Meistens gelang uns das und wenn die Hausherren sich Chancen erarbeiteten, war unser Goalie Janko Lašák zur Stelle. Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben.“

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